David de Hilster in bewährter knackiger und intensiver Analyse, gute Beschreibung der ‚Situation‘ in Bezug auf den erwarteten Paradigmenwechsel
Die Grals-Legende
Ein schöner Audiobeitrag zum Gralsthema – so in der Wikipedia gefunden.
Christoph v. Mettenheim mit Kritik zu Wirkungsquantum und zur SRT/ART und Vorschlag zur Gravitation
Selten habe ich in den vergangenen Monaten Physiktheorie sorgsam kritisierende, wissenschaftshistorische und eigenständige Gedanken dieses Formates gelesen – mit den bekannten Ausnahmen (Kirchhoff, Krause, Unzicker). –
Deshalb hier der Link zu einem Aufsatz von Christoph v. Mettenheim, der schon in großen Teilen in sprachlicher Präzision und Klarheit überzeugt – und einen originellen Vorschlag zur Vereinigung von Äther und Materie macht samt Erklärung der Gravitation. In mancher Hinsicht fühlt man sich an die Überlegungen von Kirchhoff und Krause erinnert. –
https://christoph.mettenheim.de/start/deutsch/der-ganze-aufsatz/
Gansers Youtube-Kanal
Mind Award für Daniele Ganser
https://www.youtube.com/watch?v=qweDT0EAOXE
AU im Gespräch mit Wolfgang Kundt
Wolfgang Kundt, ‚Allgemein-Physiker‘, einige interessante Aussagen u.a. zu Schwarzen Löcher und zum ‚Foto‘; konnte im Gespräch seine eigene Tätigkeit bei der Popularisierung von Schwarzen Löcher darstellen und seine Haltung revidieren
Gibt Fehler der Astrophysik zu.
Buch von ihm: https://www.amazon.de/dp/364237705X/ref=rdr_ext_tmb
„Physikalische Mythen auf dem Prüfstand“
Ein philosophischer Blick auf das Böse – Interview mit Jochen Kirchhoff
Nachfolgendes Interview erschien in der Juli/August-Ausgabe 2019 der Zeitschrift raum&zeit
Ein philosophischer Blick auf das Böse
Interview mit Jochen Kirchhoff
Lieber Jochen, ich freue mich, dass wir Gelegenheit haben für ein Interview mit dir zu einem immer aktuellen Thema, das sich selten tieferer Beleuchtung erfreut. Dabei hat der philosophische Blick auf das Böse in Deutschland durchaus Tradition, wenn man an Böhme und Schelling denkt. Warum ist das Thema für einen Philosophen von Bedeutung, überhaupt ein grundlegendes Verständnis des Bösen für uns Menschen wichtig, ja unabdingbar? Wissen wir nicht, was das Böse ist?
Wesen und Ursprung des Bösen scheinen rätselhaft wie eh und je zu sein. Ideologien über das Böse (und das Gute) gibt es zuhauf, gesichertes Wissen kaum. Ich habe gelegentlich das Gefühl, dass hier ein Tabu berührt wird. Es soll etwas verborgen bleiben. Dabei ist es für die Menschheit von existentieller Notwendigkeit, gerade hier Klarheit zu gewinnen.
Das Rätsel des Bösen in philosophischer Sicht ist unlösbar gebunden an das Rätsel der Willensfreiheit, des Menschen überhaupt, und an die Frage des sog. Weltbildes, die Kosmologie, die immer auch Psycho-Kosmologie ist. Einstein hielt die Frage „Ist das Universum ein freundlicher Ort?“ für die wichtigste Frage überhaupt. Man hat das Gefühl, dass hinter dieser Frage die Angst steht, dass wir möglicherweise in einem eher ‚unfreundlichen’ oder gar schrecklichen Universum leben. Legt man die moderne Kosmologie zugrunde, so könnte einen der grausige Verdacht packen, dass dieses Universum gnadenlos, monströs ist, worauf Schwarze Löcher und ähnliche Monster schließen lassen.
Nur jenseits der Mainstream-Kosmologie lässt sich sinnvoll nachdenken über den Menschen, die Freiheit und das Rätsel von Gut und Böse.
Auf wen kann man sich dann beziehen, und welche Gedanken sind hier wichtig und schon gedacht worden ?
Du hast Recht, wenn du auf die deutsche Philosophie verweist. Hier gibt es in der Tat staunenswerte Versuche, das Problem des Bösen in der Tiefe zu begreifen und zu durchdringen. Jakob Böhme und Schelling sind da besonders bemerkenswert, auch Schopenhauer und Helmut Krause; ich sehe mich in der Tradition dieser Denker.
Ich möchte einen Blick werfen auf einige Antworten auf unsere Rätsel- und Kernfrage, die lange vor der deutschen Philosophie liegen. Hier spielen weitere grundsätzliche Fragen hinein: Ist das Böse eine real existierende Wirk- und Weltmacht oder bloße Negation, Verneinung ohne eigenständige Wirklichkeit, also ein im eigentlich Sinn Nicht-Seiendes? Wie steht das Böse zu Gott (wenn wir dessen Existenz voraussetzen)? Ist es ihm untergeordnet, oder hat es eine eigenständige Wirklichkeit, die auch Gott nicht beeinflussen kann? Ist das Böse so absolut wie Gott, oder ist es bloß eine relative Größe und Potenz, was die meisten Religionen annehmen ?
Einen radikalen Gut-Böse-Dualismus vertrat der altpersische Prophet Zarathustra: Das Gute und das Böse stehen sich bei ihm als eigenständige Prinzipien gegenüber, die im ewigen Kampf miteinander liegen, in den die Menschen einbezogen sind. Der Weltprozess erhält dadurch eine metaphysische Dramatik, der kein Mensch ausweichen kann, weil niemand außerhalb des Weltprozesses steht. Das gibt der Einzelexistenz eine ganz eigene Würde und Tiefe. Aber auch Schwere und Verantwortung.
Und vergleichbare Ansätze im europäischen Raum ?
Im altgriechischen Denken begegnen wir einem etwas anders strukturierten Ur-Dualismus, Erstmalig greifbar bei Hesiod (um 700 v.Chr.). Chaos ist hier der ungeordnete Urzustand der Welt, fast identisch mit der Leere oder dem Nichts. Aus diesem Chaos entfaltet sich der Kosmos, die harmonische und geordnete Welt, der die Menschen sinnvoll eingegliedert sind. Diese Entfaltung ist ein kämpferisches Geschehen, wie es in etwas anderer Form auch in den orphischen Mysterienkulten gelehrt wurde. Der Mensch ist aufgerufen, die noch in ihm vorhandenen unbewusst-dunklen und in diesem Sinne bösen Anteile zu überwinden, sie zu transformieren zu kosmischer Klarheit und Harmonie, wie sie sich etwa in der Siebenzahl manifestiert, der Zahl Apollons.
Der Versuch des Philosophen Schelling, das Rätsel des Bösen zu denken, ist wohl einer der großartigsten Entwürfe überhaupt zu unserem Thema. Schelling übernimmt Jakob Böhmes Vorstellung eines Geisterringens antagonistischer Kräfte im kosmischen Geschehen, womit ein metaphysischer Kampf von seelisch-geistigen Wesenheiten gemeint ist, in die auch die menschliche Seele verstrickt ist. Auch für Schelling ist der Kosmos im letzten geordnetes Chaos, mühsam zur Ordnung gezwungene Formlosigkeit. Wie die Finsternis den Ermöglichungsgrund des Lichtes darstellt, so ist die Nacht des chaotisch Unbewussten und des blinden Wollens der Ermöglichungsgrund des bewussten Geistes. Dieser Widerspruch des Seins gründet im Absoluten selbst, er ist also nicht eliminierbar, gehört zur Grundbedingung der Existenz überhaupt.
Schelling: „Nach der ewigen Tat der Selbstoffenbarung ist nämlich die Welt, wie wir sie jetzt erblicken, alles Regel, Ordnung und Form; aber immer liegt noch im Grund das Regellose, als könne es einmal wieder durchbrechen, und nirgends scheint es, als wären Ordnung und Form das Ursprüngliche, sondern als wäre ein anfänglich Regelloses zur Ordnung gebracht worden. (…) Ohne dies vorausgehende Dunkel gibt es keine Realität der Kreatur; Finsternis ist ihr notwendiges Erbteil… Dennoch wüssten wir nichts, das den Menschen mehr antreiben könnte, aus allen Kräften nach dem Lichte zu streben, als das Bewusstsein der tiefen Nacht, aus der er ans Dasein gehoben worden.“ (Schelling-Monografie, S.123) Das Böse ist für Schelling nicht bloße Verneinung der inneren Harmonie, sondern positive Disharmonie. Damit wird der Weltprozess wie bei Zarathustra zu einem metaphysischen Drama, einem den ganzen Menschen erfassenden Bewusstseinsringen.
Grundsätzlich gilt: Das Gut-Böse-Rätsel ist mit Blick auf ein bloß biologisch, psychologisch und sozial geprägtes Menschenbild nicht zu bewältigen. Alle Versuche in dieser Richtung sind mehr oder weniger gescheitert. Der metaphysische Grundansatz, wie ich ihn vertrete, ist in der herrschenden Intellektualkultur eher ein Fremdkörper, sofern damit Wissensansprüche verbunden sind, aber ich bleibe dabei.
Du kennzeichnest die Auseinandersetzung in der Welt und um die Welt auch als Geisterringen. Wie kommst du darauf ?
Dass es im Universum ein großes Geisterringen gibt, ist eine sicher weitgehende Behauptung oder auch Hypothese, die sich naturgemäß nicht in Gänze beweisen lässt. Aber es gibt Indizien dafür. Die ‚Götterschlachten’, die sich in den meisten Weltmythen finden, so verschieden sie auch sind, gehören auf jeden Fall dazu, wenn wir diese mit Schelling ins Geistige transponieren oder als Verbildlichung seelisch-kosmischer Prozesse betrachten. Die modernen Neomythen (im Bereich von Fantasy und Sciencefiction, etwa „Matrix“ oder „Herr der Ringe“) basieren darauf und zehren von dieser archetypischen Substanz.
Auch in der Kosmologie der All-Lebendigkeit und Naturphilosophie von Helmut Krause spielt das Geisterringen zwischen den antagonistischen Kräften von Kosmos und Chaos eine zentrale Rolle. Der Mensch wird hier als integraler Mit-Akteur in die kosmische Verantwortung gestellt.
Freiheit und Verantwortung werden, meist in dieser Reihenfolge, ja oft zusammengedacht. Welche Bedeutung hat der Freiheitsbegriff für den Menschen in unserem Zusammenhang?
Der Gut-Böse-Gegensatz ist nicht sinnvoll zu denken ohne die Freiheit, verstanden als geistig-moralische Freiheit oder Willensfreiheit. Existierte diese in einem sozusagen absoluten Sinn nicht, was die völlige Zufälligkeit und Verantwortungslosigkeit des Menschen zur Folge hätte, wäre es müßig, über das Böse und seinen Widerpart, also das sogenannte Gute, auch nur eine Zeile zu schreiben. Freiheit, als Entscheidungsfreiheit, mag intellektuell und von der herkömmlichen Kausalvorstellung aus nicht erweisbar sein – ohne sie wird die Frage nach dem Bösen und dem Guten zur Scheinfrage.
Letztlich führen alle Gedankenpfade zum Gut-Böse-Thema auf die Frage zurück: „In was für einem Universum leben wir?“ Nur in einem lebendigen, von der Weltseele durchpulsten Universum erfährt die Frage nach dem Guten und dem Bösen eine ontologische Verankerung. Dann wäre dieser Kosmos (auch) ein karmischer Kosmos, in dem wir ‚Farbe zu bekennen haben’ und in dem es keine neutrale Nische gibt.
Wie ist das nun mit der Freiheit geistig-moralischer Freiheit, die im Willen wurzelt? Lässt sich die Willensfreiheit denken? In der Welt der Erscheinungen, so meinte Kant, ist die Freiheit nicht aufzufinden. Wenn sie einen Ort hat, muss dieser außerhalb der sinnlich-physischen Welt und deren Kausalverknüpfung liegen. In Schellings Schrift „Philosophische Untersuchungen über das Wesen der menschlichen Freiheit“ von 1809 definiert Schelling Freiheit schlicht als „ein Vermögen des Guten und des Bösen“.
Schelling: „Denn das Böse ist ja nichts anderes als der Urgrund der Existenz.“ (Mon. S.128) Es wird in seinem Zutagetreten ermöglicht durch eine „positive Verkehrtheit oder Umkehrung der Prinzipien“. Und: „Der Mensch ist auf jenen Gipfel gestellt, wo er die Selbstbewegungsquelle zum Guten und dem zum Bösen gleicherweise in sich hat: Das Band der Prinzipien ist kein notwendiges, sondern ein freies. Er steht am Scheidepunkt; was er auch wähle, es wird seine Tat sein, aber er kann nicht in der Unentschiedenheit bleiben.“ (Mon. S.126)
Freiheit ist für Schelling im letzten kein Phänomen der Erfahrung in der Sinnenwelt, sondern eine transzendentale Größe, eine solche jenseits und in gewisser Weise, vor dem Hineingeborenwerden, der Inkarnation des Menschen. Schon das So-und-nicht-anders-Sein des Menschen ist das Ergebnis einer vor der Inkarnation getroffenen geistigen Tat und Entscheidung. Der Einzelne hätte ein anderer sein können, als er realiter ist. Diesen Gedanken finden wir auch bei Schopenhauer.
Freiheit als Möglichkeit zum Bösen, verstanden als Sich-Losreißen vom „Universalwillen“ (Schelling) und damit von der Großen Ordnung, vom Weltgesetz (Dharma oder Tao), kann nur metaphysisch verstanden werden. Wir sind bei der Frage nach Gut und Böse und der darauf bezogenen Freiheit des Willens in einem geistig-kosmischen und existentiellen Raum, der von der herrschenden Wissenschaft nicht erhellt werden kann, wie alle Erfahrungen belegen.
Und der Gedanke der Reinkarnation, den du wie andere auch vertrittst, wird erst gar nicht erwogen, meist vehement als unwissenschaftlich abgetan. Wie denkst du einen tiefgründigen Karmabegriff, der den Kampf von Gut und Böse, als Grundprinzipien der Schöpfung, widerspiegelt ?
Ja, ist der Gedanke der Wiedergeburt hilfreich für das Verständnis des Bösen? Das lässt sich mit guten Gründen bejahen, und wenn auch nur als erklärungsstarke Arbeitshypothese. Wieso „erklärungsstark“? Die einmalige menschliche Existenz zwischen Geburt und Tod wirkt für sich genommen aberwitzig. Wozu der Kampf gegen das Böse und für das Gute (was immer der Einzelne darunter versteht), wenn doch der Tod als schwarze Wand bevorsteht, an der wir sinnlos zerschellen?
Wahrscheinlich braucht der Weltprozess die Reinkarnation menschlicher Wesen. Der Mensch ist offenbar mehr als nur ein höheres oder kluges Tier, es scheint ein Ziel auf jedem bewohnten Gestirn für ihn zu geben. Er ist offenbar einem Gesetz unterworfen, das ihn aus einer Urkatastrophe, einer Art Sturz, und damit aus der Nacht in das Licht des Bewusstseins geführt hat, in einen neuen Sternenweg hinein, in neue Bewährungen und Entscheidungen. Und dies über wiederholte Verkörperungen, stets Absturz-gefährdet, stets noch durchwirkt vom Chaos, aus dem er einst emporstieg. (vgl. Krause, Vom Regenbogen, S. 125 f) Da ist er nun, da sind wir nun. Wie verhalten wir uns? Gerade auf der Erde scheint dieser Prozess besonders schwierig und heikel zu sein, der Boden, auf dem wir stehen, wirkt phasenweise wie seelisch-geistig kontaminiert, wir inkarnieren eine schwer zu tragende karmische Altlast, die sich nur mit erheblichem Kraftaufwand ‚abarbeiten’ lässt.
Wenn das so ist: welchen Forderungen muss sich der Einzelne stellen? Kann er diesen nicht einfach aus dem Wege gehen ? Warum ist die Frage der Haltung zum Bösen (und Guten) eine Schicksalsfrage?
Unsere Existenz, dies sollte nie vergessen werden, ist der Ernstfall, keine Generalprobe. Dieser Ernstfall vollzieht sich jetzt. Im Hier und im Heute, durchtobt vom Kampf antagonistischer Kräfte. Es geht um etwas. Der Mensch ist auf etwas hin angelegt. Er agiert nicht im Nirgendwo oder im seelisch-geistigen Niemandsland. Es gibt offenbar geistige Gesetze, die man nicht ungestraft verletzen oder missachten kann. Und es gibt eine kosmische Verantwortung, die aus einer Kosmologie heraus sinnvoll erscheint, die den Menschen als integralen Teil eines von Bewusstsein erfüllten und lebendigen Ganzen versteht.
Das Böse, würde ich sagen, ist der stets als Möglichkeit gegenwärtige Sog ins Chaos, zurück in die blinde Nacht unseres Ursprungs, verbunden mit der fortgesetzten Missachtung der Großen Ordnung dieses rundum lebendigen Universums, das des ‚gemeinten’ und damit eigentlichen Menschen zu seiner Erfüllung bedarf.
Der Einzelne, als konkret Handelnder in der Welt, muss in irgendeiner Form zu dieser Frage Stellung beziehen, muss lebbare Antworten für sich finden. Es gibt keinen absolut wertneutralen Raum. Philosophische Ansätze, die hier angeklungen sind, sind keine Ideologien, sondern Denkmöglichkeiten, deren Wahrheitsgehalt sich stets an der lebendigen Erfahrung bewähren muss.
Welchen Charakter trägt die heutige konkrete globale Situation aus der Sicht der grundlegenden Auseinandersetzung von Kosmos und Chaos ?
Die Situation auf diesem Planeten ist untergangsgefährdet. Das hochgeordnete Leben als Ganzes steht sozusagen auf dem Prüfstand. Die Lage ist bedrohlich gekippt. Die Kräfte des Chaos scheinen hier über weite Strecken die Regie übernommen zu haben, auch wenn es bislang nicht gelungen ist, die schöpferisch-bewahrenden Kräfte vollends auszuschalten. Es ist eine Art Patt entstanden. Wer wird letztendlich siegen? Als die erste Atombombe gezündet wurde (am 16. Juli 1945 in der Wüste von Nevada), war dies für die anwesenden Forscher eine grundstürzende, die Seele aufwühlende Erfahrung von quasi-religiösem Charakter. Robert Oppenheimer, der Chef des Manhattan-Projektes, brachte dies in die Formel: „Wir haben die Arbeit des Teufels getan!“
Für „Teufel“ lässt sich auch der Begriff „Chaos“ einsetzen. Das alte Chaos bahnt sich (wieder) seinen Weg nach oben. Das Sicherheitsschloss der Natur gleichsam ist aufgebrochen worden durch diesen brutalen Griff in das innerste und zarte Gefüge der Materie.
Das machen sich die wenigsten klar, obwohl ein gewisses Empfinden für das Ungeheuerliche des Vorgangs im Grunde da ist.
Oft steigt erst im Extremen ein Ahnen auf, dass sich menschliches Sein grundsätzlich in einem archetypisch aufgeladenen und metaphysischen Feld abspielt. Man kann dieses Feld, diesen Seelenraum, nicht verlassen. Wir begreifen in ihm etwas von der Tiefe und den Abgründen der Welt und der Dinge. Und von dem erschreckend dünnen Firnis der herrschenden Kultur. Wir könnten verstehen, dass es um etwas geht. Dass wir gefordert und aufgerufen sind, uns zu stellen. Im übrigen: Das Grundsätzliche in Bezug auf das Böse äußert sich im je Einzelnen in unzähligen Facetten, die niemand überschauen kann. Schon eine grobe Typologie (die möglich ist) würde den Rahmen dieses Interviews sprengen. So ist jeder aufgefordert, wenn er sich darauf einlässt, das von mir umrissene Prinzipielle mit dem sog. Konkreten, das ihm erfahrungsmäßig zugänglich ist, zusammenzudenken.
Das ist nachvollziehbar. Aber was meinst du mit der Formulierung „uns zu stellen“? Welcher Instanz gegenüber und in welchem Zusammenhang ?
Je älter ich werde, umso stärker wird in mir die Überzeugung, dass wir gleichsam auf einer offenen kosmischen Bühne stehen und agieren. Wir blicken hinaus, ins Weite, in das Universum, das nächtliche Firmament. Aber der Kosmos blickt gleichsam zurück. Wir sind nicht nur die Blickenden, als die wir uns wähnen, sondern die umfassend Angeblickten. Als Angeblickte sind wir auch geistig-kosmisch ‚Gemeinte’. Und das Empfinden dieses ‚Gemeintseins‘ könnte ein Weckruf sein, sich der Mensch-Kosmos-Chaos-Frage neu zu stellen und damit auch der kosmischen Verantwortung, die mit unserer Existenz gegeben ist, wenn wir in einem rundum lebendigen Universum leben und hier unseren Platz finden in dem Geisterringen, das diese Welt durchwirkt.
Ein gutes Schlusswort, denke ich, vielen Dank, Jochen. Zur Vertiefung des Themas seien dein youtube-Kanal, deine Schelling-Monografie bei Rowohlt und Helmut Krauses „Vom Regenbogen und vom Gesetz der Schöpfung“ empfohlen.
Interview Ende
A. Unzicker zum Gravitationswellen-Desaster
Gravitationswellenbehauptung-Kritik
https://www.heise.de/tp/features/Fake-News-aus-dem-Universum-4442282.html
Alexander Unzicker zeigt die Widersprüchlichkeit in Vorgehensweise und Darstellung in Bezug auf die Aktivitäten zum Nachweis von postulierten Gravitationswellen.
Siehe auch: Dirk Freylings Grundlagenkritik
http://www.kinkynature.com/ektheorie/ElementarkoerpertheorieNeuigkeiten.htm#g001
Friedensfeier von F. Hölderlin
Wenn man das Videogespräch ‚Endzeit‘, das den Versuch darstellt, den naturphilosphischen Zusammenhang des Themas darzustellen und die verschiedenen Auffassungen in diesem Bereich einzuordnen, dann kann man – als eine Art Pendant – die „Friedensfeier“ von Friedrich Hölderlin lesen, die offenbar die Phase der Menschheitsentwicklung beschreibt, die nach durchschrittener ‚Endzeit‘ möglich ist, von Menschen aller Kulturen ersehnt oder auch ‚gesehen‘ wurde (und wird).
Zum Grundverständnis dieses Gedichtes ist es meinem Empfinden nach von Bedeutung, den Text vor allem als eine Darstellung von Gedanken und Bildern zu betrachten, aufzunehmen und wirken zu lassen, die in einer bestimmten Sphäre angesiedelt sind. Man könnte sie als zukünftig-gegenwärtig charakterisieren und, das ist sicher für jeden Leser wahrnehmbar, als herausragend aus dem Wahrnehmungsbereich, den wir im Alltag (bisher) gewohnt sind. Man hat fast das Gefühl, dass der Sprechende aus mehreren Sphären gleichzeitig spricht als einer, der nicht mehr völlig unkundig sein kann und der sich des ‚Überzeitlichen‘ sehr wohl bewusst ist.
Jeglicher Versuch, hier vollständige Deutung in einem rationalen Sinne und bezogen auf ‚gewohnte Umstände‘ zu erreichen, muss scheitern. Auch meine kurze Darstellung hier sollte nur als eine Art Brücke oder Versicherungsmöglichkeit eigener Wahrnehmung genommen werden, wo dies angezeigt ist und dazu anregen, diesen Text intensiv und unvoreingenommen wahrzunehmen.Nicht mehr und nicht weniger. Eine vollständige Interpretation ist nicht möglich und auch unsinnig – es kommt darauf an, was der Einzelne beim Lesen empfindet, wie er es mitschöpferisch gestaltet, sein Lesen und Verstehen. Echte Kunst ist unauslotbar. Wenn sie sich auf metaphysische Bereiche bezieht, dann umso mehr. Wenn es dann noch um das Thema geht, dass den Menschen durch die Verkörperungen hindurch durchdringt, antreibt, irren und verzweifeln, hoffen und durchhalten lässt…
Die wichtigste ‚Funktion‘ des Textes ist es meinem Empfinden nach im Leser und/oder Hörer die Atmosphäre aufsteigen oder erahnbar werden zu lassen, die mit einer grundsätzlichen Änderung der irdischen Verhältnisse und deren Feier – einer Art Besiegelung – verbunden ist oder sein könnte. Dabei wird der Mensch als Ganzes erfasst, das Herz seines Daseins und Werdens angesprochen: Erinnere dich, Mensch, das ersehnst du wie die vielen. Erinnerst du dich ? Wird es sein ? –
Man kann den Text also als eine Art Anamnesis ansehen, eine Tiefenerinnerung an das Mögliche, Geplante, schon oft Geschehene und auf Erden immer noch Angestrebte und Gewollte. (Vgl. Jochen Kirchhoff „Was die Erde will“ und „Das Kosmische Band“)
Friedrich Hölderlin
„Friedensfeier
Ich bitte, dieses Blatt nur gutmütig zu lesen. So wird es sicher nicht unfaßlich, noch weniger anstößig sein. Sollten aber dennoch einige solche Sprache zu wenig konventionell finden, so muß ich ihnen gestehen: ich kann nicht anders. An einem schönen Tage läßt sich ja fast jede Sangart hören, und die Natur, wovon es her ist, nimmts auch wieder.
Der Verfasser gedenkt dem Publikum eine ganze Sammlung von dergleichen Blättern vorzulegen, und dieses soll irgend eine Probe sein davon.“
Schon wie Hölderlin den Text einführt, lässt aufscheinen: Lieber Hörer, der du auch ein Leser sein kannst, hier werden Dinge gesagt werden müssen – „ich kann nicht anders“ – die nur „gutmütig“ aufgenommen werden können, vorurteilsfrei, offen für das Gesagte, in gewissem Sinne ohne jeglichen hemmenden Widerstand des Hörenden, mit Wohlwollen, vielleicht auch mit gutem Mut, mit einem Mut den es braucht, dies zu sagen wie dies für wahr zu nehmen, was gesagt wird.
„Der himmlischen, still widerklingenden,
Der ruhigwandelnden Töne voll,
Und gelüftet ist der altgebaute,
Seliggewohnte Saal; um grüne Teppiche duftet
Die Freudenwolk und weithinglänzend stehn,
Gereiftester Früchte voll und goldbekränzter Kelche,
Wohlangeordnet, eine prächtige Reihe,
Zur Seite da und dort aufsteigend über dem
Geebneten Boden die Tische.
Denn ferne kommend haben
Hieher, zur Abendstunde,
Sich liebende Gäste beschieden.“
Die Eingangssituation ist von ruhiger, schöpferischer Fülle gekennzeichnet, alles glänzt in ruhiger Ordnung den Ankömmlingen, den „liebenden Gästen“ entgegen. Ein wenig irritiert lauscht man nocheinmal nach: nicht „liebe Gäste“, nein: „liebende Gäste“. Sind es sich liebende Gäste, sind es liebende Gäste, oder doch liebe Gäste, es changiert eigenartig und bestimmt die Gemeinten als in jedem Falle hochgestimmte, der Liebesfülle Gewahrseiende. Sie kommen zur Abendstunde. Zur Abendstunde des Gestirnes, so lese ich es im naturphilosophischen Kontext, feiern das Erreichte, feiernd wohl auf einem ganz anderen Niveau des Lebens, wenn man die Situation im Innern mit den nur zu gewohnten Nachrichten ‚aus aller Welt‘ in Vergleich zu bringen versucht.
Ach, der „altgebaute, seliggewohnte Saal“, die irdische Atmosphäre, der Lebensraum von Weltseele durchflutet, sie selbst erinnernd. Der Ort des Menschen. Hier. Auf der Erde. Dies ist unser Saal, in dem alles verhandelt wird, was uns angeht – und den betreten nun bald jene Gäste, jene besonderen Gäste, die – so scheint es – von allem und allen erwartet werden ?
Es ist ein Zeitpunkt nach hoher Ernte, denn die Kelche sind gefüllt und die Früchte liegen in großer Fülle auf den Tafeln, die auch als Tafelberge vor flacher Landschaft, geebnet-geordneter, vielleicht – ganz sicher – bewirtschafteter Landschaft vorstellbar sind. Hatte Hölderlin die Alpen vor Augen für diese Szene ?
Und dämmernden Auges denk ich schon,
Vom ernsten Tagwerk lächelnd,
Ihn selbst zu sehn, den Fürsten des Fests.
Doch wenn du schon dein Ausland gern verleugnest,
Und als vom langen Heldenzuge müd,
Dein Auge senkst, vergessen, leichtbeschattet,
Und Freundesgestalt annimmst, du Allbekannter, doch
Beugt fast die Knie das Hohe. Nichts vor dir,
Nur Eines weiß ich, Sterbliches bist du nicht.
Ein Weiser mag mir manches erhellen; wo aber
Ein Gott noch auch erscheint,
Da ist doch andere Klarheit.
Der Fürst des Festes wird wohl auch zugegen sein. Assoziationen wallen sofort heran: ist es eine messiasähnliche Gestalt, eine übermenschliche Gestalt, ein Gott gar, der hier angekündigt wird als Leitfigur ? Denn die letzten Zeilen sind zwar nicht unmittelbar auf den Fürsten des Festes bezogen, aber die mittelbaren Hinführungen lassen kaum einen andern Schluss zu: der Fürst des Festes muss ein Gott sein. Anders gesagt: ein Göttlicher Mensch, einer, der selbst den Weisenstatus schon überschritten hat. Ein Nich-(mehr-)Sterblicher, entfernt vom Menschsein wie das Tier vom Menschen, hält echte Ehrfurcht in Atem.
Beim Ausland, das jener verleugnen soll, kann nun vieles mitschwingen, und auch der Heldenzug, der lange, käme für nicht-irdische Herkunft des Gemeinten, für ein Wandeln von Gestirn zu Gestirn, wie für ein Wandern durch die Verkörperungen in je großartiger Funktion, in Frage.
Allbekannt kommt da einer auf uns zu, nur zu bekannt, nur jedem zu bekannt und bringend eine ganz andere Art geistiger Kraft mit sich, die durchdringend und überformend allem überlegen ist, was wir Wissen und Erkennen nennen im Staub unserer Alltage.
Von heute aber nicht, nicht unverkündet ist er;
Und einer, der nicht Flut noch Flamme gescheuet,
Erstaunet, da es stille worden, umsonst nicht, jetzt,
Da Herrschaft nirgend ist zu sehn bei Geistern und Menschen.
Das ist, sie hören das Werk,
Längst vorbereitend, von Morgen nach Abend, jetzt erst,
Denn unermeßlich braust, in der Tiefe verhallend,
Des Donnerers Echo, das tausendjährige Wetter,
Zu schlafen, übertönt von Friedenslauten, hinunter.
Ihr aber, teuergewordne, o ihr Tage der Unschuld,
Ihr bringt auch heute das Fest, ihr Lieben! und es blüht
Rings abendlich der Geist in dieser Stille;
Und raten muß ich, und wäre silbergrau
Die Locke, o ihr Freunde!
Für Kränze zu sorgen und Mahl, jetzt ewigen Jünglingen ähnlich.
Und manchen möcht ich laden, aber o du,Der freundlichernst den Menschen zugetan,
Dort unter syrischer Palme,
Wo nahe lag die Stadt, am Brunnen gerne war;
Das Kornfeld rauschte rings, still atmete die Kühlung
Vom Schatten des geweiheten Gebirges,
Und die lieben Freunde, das treue Gewölk,
Umschatteten dich auch, damit der heiligkühne
Durch Wildnis mild dein Strahl zu Menschen kam, o Jüngling!
Ach! aber dunkler umschattete, mitten im Wort, dich
Furchtbarentscheidend ein tödlich Verhängnis. So ist schnell
Vergänglich alles Himmlische; aber umsonst nicht;
Denn schonend rührt des Maßes allzeit kundig
Nur einen Augenblick die Wohnungen der Menschen
Ein Gott an, unversehn, und keiner weiß es, wenn?
Auch darf alsdann das Freche drüber gehn,
Und kommen muß zum heilgen Ort das Wilde
Von Enden fern, übt rauhbetastend den Wahn,
Und trifft daran ein Schicksal, aber Dank,
Nie folgt der gleich hernach dem gottgegebnen Geschenke;
Tiefprüfend ist es zu fassen.
Auch wär uns, sparte der Gebende nicht,
Schon längst vom Segen des Herds
Uns Gipfel und Boden entzündet.
„Denn schonend rührt des Maßes allzeit kundig“ – das erscheint als eine Beschreibung des sinnvollen Verkehrs von Menschen und Göttern, von der Vorsicht, die die geistigen Welt walten lassen muss, um Menschen nicht zu überfordern und um ihre Entscheidungsfreiheit nicht einzuschränken. Die weiteren Zeilen betreffen die Reaktionsweisen auf die ‚göttlichen Impulse‘. –
Des Göttlichen aber empfingen wir
Doch viel. Es ward die Flamm uns
In die Hände gegeben, und Ufer und Meersflut.
Viel mehr, denn menschlicher Weise
Sind jene mit uns, die fremden Kräfte, vertrauet.
Und es lehret Gestirn dich, das
Vor Augen dir ist, doch nimmer kannst du ihm gleichen.
Vom Allebendigen aber, von dem
Viel Freuden sind und Gesänge,
Ist einer ein Sohn, ein Ruhigmächtiger ist er,
Und nun erkennen wir ihn,
Nun, da wir kennen den Vater
Und Feiertage zu halten
Der hohe, der Geist
Der Welt sich zu Menschen geneigt hat.
Denn längst war der zum Herrn der Zeit zu groß
Und weit aus reichte sein Feld, wann hats ihn aber erschöpfet?
Einmal mag aber ein Gott auch Tagewerk erwählen,
Gleich Sterblichen und teilen alles Schicksal.
Schicksalgesetz ist dies, daß Alle sich erfahren,
Daß, wenn die Stille kehrt, auch eine Sprache sei.
Wo aber wirkt der Geist, sind wir auch mit, und streiten,
Was wohl das Beste sei. So dünkt mir jetzt das Beste,
Wenn nun vollendet sein Bild und fertig ist der Meister,
Und selbst verklärt davon aus seiner Werkstatt tritt,
Der stille Gott der Zeit und nur der Liebe Gesetz,
Das schönausgleichende gilt von hier an bis zum Himmel.
Einmal mag aber ein Gott auch Tagewerk wählen. – Das kann sich im Grunde nur auf den Avatar-Mythos beziehen, auf die freiwillige Verkörperung eigentlich vollendeter Menschen, Buddhas, die ‚das Rad der Wiedergeburt‘ hinter sich gelassen haben.
Viel hat von Morgen an,
Seit ein Gespräch wir sind und hören voneinander,
Erfahren der Mensch; bald sind wir aber Gesang.
Und das Zeitbild, das der große Geist entfaltet,
Ein Zeichen liegts vor uns, daß zwischen ihm und andern
Ein Bündnis zwischen ihm und andern Mächten ist.
Nicht er allein, die Unerzeugten, Ewgen
Sind kennbar alle daran, gleichwie auch an den Pflanzen
Die Mutter Erde sich und Licht und Luft sich kennet.
Zuletzt ist aber doch, ihr heiligen Mächte, für euch
Seit ein Gespräch wir sind… – man kann es so lesen: seit wir – als Menschen mit Sprache bemächtigt – dem Tierreich entwachsen sind, der Sphäre des Menschseins angehörend – bis eines Tages auch das Menschsein überschritten wird durch die, die sich des ‚Gesanges‘ befleissigen, also sich dem Weltenklang angleichen, um in ihn einstimmen zu können und man sieht förmlich ‚die klingenden himmlischen Heerschaaren‘ vor sich.
Das Liebeszeichen, das Zeugnis
Daß ihr noch seiet, der Festtag,
Der Allversammelnde, wo Himmlische nicht
Im Wunder offenbar, noch ungesehn im Wetter,
Wo aber bei Gesang gastfreundlich untereinander
In Chören gegenwärtig, eine heilige Zahl
Die Seligen in jeglicher Weise
Beisammen sind, und ihr Geliebtestes auch,
An dem sie hängen, nicht fehlt; denn darum rief ich
Zum Gastmahl, das bereitet ist,
Dich, Unvergeßlicher, dich, zum Abend der Zeit,
O Jüngling, dich zum Fürsten des Festes; und eher legt
Sich schlafen unser Geschlecht nicht,
Bis ihr Verheißenen all,
All ihr Unsterblichen, uns
Von eurem Himmel zu sagen,
Da seid in unserem Hause.
Die letzten Zeilen dieser Strophe greifen noch einmal das Avatarthema auf und deuten auf einen Zeitpunkt hin, da sie unmittelbar, also in der Physis, tätig sind und der Menschheit direkt helfen und sie leiten.
Leichtatmende Lüfte
Verkünden euch schon,
Euch kündet das rauchende Tal
Und der Boden, der vom Wetter noch dröhnet,
Doch Hoffnung rötet die Wangen,
Und vor der Türe des Hauses
Sitzt Mutter und Kind,
Und schauet den Frieden
Und wenige scheinen zu sterben,
Es hält ein Ahnen die Seele,
Vom goldnen Lichte gesendet,
Hält ein Versprechen die Ältesten auf.
Wohl sind die Würze des Lebens,
Von oben bereitet und auch
Hinausgeführet, die Mühen.
Denn Alles gefällt jetzt,
Einfältiges aber
Am meisten, denn die langgesuchte,
Die goldne Frucht,
Uraltem Stamm
In schütternden Stürmen entfallen,
Dann aber, als liebstes Gut, vom heiligen Schicksal selbst,
Mit zärtlichen Waffen umschützt,
Die Gestalt der Himmlischen ist es.
Die ‚goldne Frucht‘ assoziiere ich mit der Gestalt des ‚Messias‘, mit dem Wesen, das als Leitfigur vom ‚heiligen Schicksal‘ seine Aufgabe erfüllt. Das Uralte dieses Wesens wird bedeutet.
Wie die Löwin, hast du geklagt,
O Mutter, da du sie,
Natur, die Kinder verloren.
Denn es stahl sie, Allzuliebende, dir
Dein Feind, da du ihn fast
Wie die eigenen Söhne genommen,
Und Satyren die Götter gesellt hast.
So hast du manches gebaut,
Und manches begraben,
Denn es haßt dich, was
Du, vor der Zeit
Allkräftige, zum Lichte gezogen.
Nun kennest, nun lässest du dies;
Denn gerne fühllos ruht,
Bis daß es reift, furchtsamgeschäftiges drunten.
Die letzte Strophe geht nocheinmal auf die Grundsituation des lebendigen Gestirnes eine, auf die Notwendigkeit des langen Reifens des Seelischen in den Naturreichen, bis es eines Tages als Mensch in der Bewährung steht. Im Grunde ist hier die tiefste Wahrheit der Mensch-Erde-Beziehung beschrieben, die man nur in einer ’spirituellen Ökologie‘ fassen kann.
Artikel von Ernst Peter Fischer
Eigentlich nicht sonderlich tiefgehende Wissenschaftskritik; ich habe das dennoch hier verlinkt wegen des scienceblogs allgemein und den dortigen Diskussionen – auch zu obigem Artikel.
Menuhin über den jüdischen Philosophen Brunner
https://de.wikipedia.org/wiki/Constantin_Brunner#Einführungen_in_die_Philosophie_Brunners
Man muss diesen großartigen Musiker mögen – und man spürt seine ureigene Philosophieaffinität. Das Ehrliche, Hoch-Menschliche. Und die Weisheit eines erfahrenen, um das Wohl der Menschheit Bemühten.
17:44 Kurze Sequenz zu seinem Suchen nach einer einheitlichen Feldtheorie
23:30 Er betrachtet Brunner, Laotse und offensichtlich Spinoza als seinen ‚Wegbegleiter‘. –
28:40 ‚Geistige Menschen‘ versus ‚Volk‘
55:50 Das Geistige war bisher zu keiner Zeit auf der Erde dominierend
57:00 Die ‚Absolutheits-Verwechselungen‘
https://www.constantinbrunner.net/
Zur jüdischen Spiritualität der Ba’al Shem
https://www.dctp.tv/filme/1000-jahre-baal-shem/
Man erhält eine Ahnung von den eigentlichen Wurzeln der jüdischen Spiritualität in diesem Gespräch und den vielfältigen Einflüssen des Judentums in Europa seit dem Mittelalter in der Heilkunde. – Sehr schöne kurze Darstellung der Aufgabe des Menschen als ‚Schlusssteinsetzer‘ in der Schöpfung. ‚Wahres Judentum‘ sozusagen.
Karl Erich Groetzinger, Uni Potsdam
Sabine Hossenfelder Vortrag
Grundlagenkritik von einer ‚Insiderin‘?
Zumindest sieht sie die große ‚Stockung‘, die Stagnation, Aspekte der Wissenschaftsorganisation, der Methodik von Theoriebildung werden zu Recht kritisiert .
‚Lost in Math‘ heißt der Titel ihres Buches, und es scheint so, als wäre damit das Problem grundsätzlich benannt; Sabine Hossenfelder scheint aber nachwievor am prinzipiellen methodischen Weg der derzeit herrschenden Physik festhalten zu wollen.
Interessantes Detail: 10 000 Vorhersagen für die Großanlage Large Hadron Collider haben sich als falsch erwiesen. – Mehr muss man eigentlich nicht sagen.
Da sie eine auch mutige Stimme ist, sie stellt sich gegen das Weiterso der meisten ihrer Kollegen, sei der Vortrag hier erwähnt.
Die Reaktionen auf ihren Vortrag im Kommentarbereich sind aufschlussreich – hier ist das Maß an Unzufriedenheit und Nicht-Zustimmung erahnbar, das unter der allgemeinen Oberfläche brodelt.
Gespräch mit Ervin Laszlo
Schellig hatte einen organischen ‚Systembegriff‘, den man manchmal mithören könnte. Laszlo begründet das Psycho-physische ‚System‘ des Kosmos auf seine Weise. Viele Parallelen zu naturphilosophischen Gedanken. Starker Rückgriff auf den Feldbegriff und auf den Begriff ‚Information‘. Das Systemtheoretische in seinen Gedanken wirkt oft statisch.
Der Mensch als ‚meistevolvierter‘ Bestandteil des kosmischen Systems hat eine Verantwortung, die mit Handlungsvoraussicht in Bezug auf die Folgen mitbegründet wird in der Sicht von Laszlo.
Er betont die ‚Freiheit‘ des Menschen – im Gegensatz zu den anderen Naturreichen. Und die Verantwortung des Einzelnen.
Zur Kritik des Transhumanismus
Oliver Müller macht das gut und zeigt mögliche geistesgeschichtliche Wurzeln des Transhumanismus in langer Linie.
Sein Vorschlag einer ‚pragmatischen Anthropologie‘ ist natürlich nur ein ’schwacher Trost‘ – um nicht zu sagen ein Armutszeugnis heutiger akademischer Philosophie. Wenigstens bemüht er sich darum, klare Distanz zur transhumanistischen Perspektive aufzubauen und dafür rationale Argumente zu sammeln.
Viele transhumanistische Grund-Motive entstammen der korrekt wahrgenommenen ‚Unzulänglichkeit‘ der menschlichen Situation und dem dem Menschen in der einen oder anderen Weise innewohnenden – offensichtlich unauslöschbaren – Erlösungsbestrebung.-
Nur aus einer Perspektive der ‚Erlösung der (menschlichen) Natur‘ ist der Transhumanismus als Verirrung des Bewusstseins und Ausweichen vor der eigentlichen Verwandlungsaufgabe zu begreifen. Jeglicher Versuch, das menschliche Problem, die menschliche Aufgabe über das ‚Außen‘, also zum Beispiel technisch, zu lösen, sind zum Scheitern verurteilt bzw. können nur in der Katastrophe enden.
Der Mensch muss den mühsamen Weg der Bewusstseinssteigerung und -veredelung annehmen. Das ist die einzige Möglichkeit, nicht-destruktiv und schöpfungsbewahrend zu wirken und sich selbst der Weg zur ‚Erlösung‘, zur Befreiung vom Rad der Wiedergeburt (wie es buddhistisch oder hinduistisch formuliert wurde), zu sein. Es gilt deshalb auch langfristig die gesellschaftliche Aufgabe anzunehmen, nämlich ein Klima zu schaffen, in dem diese Bestrebung des Menschen einen öffentlich respektierten und geförderten Rahmen im Sozialen finden kann. Davon sind wir zur Zeit weit entfernt. Erst eine planetarische Wende wird die Voraussetzungen für so ein Klima echter Entwicklung des Menschen auf der Erde schaffen. Dann werden Ausweichbewegungen wie der Transhumanismus nicht mehr nötig sein.
Alexander Unzicker im Interview zum neuen Buch
https://www.youtube.com/watch?v=Ff81wBe_F4o
Weitere Kritik am ‚Schwarzen Loch Foto‘
David de Hilster hatte auch Alexander Unzicker in einem seiner Video-Gespräche zu Gast und macht rührige, engagierte Arbeit im Bereich der Kritik an der ‚Mainstream-Physik‘.
Erste Kritik am ‚Bildbeweis‘ für angebliches Schwarzes Loch
Der Artikel stellt den gegenwärtigen Hype um die angeblich erste Fotografie eines Schwarzen Loches ersteinmal grundsätzlich in Frage. Das ist gut und richtig. In einer Art Überwältigungsakt soll die Öffentlichkeit davon überzeugt werden, dass die Astrophysiker auf der richtigen Fährte sind – der Autor weist die Behauptungen in den Bereich quasi-religiösen Glaubens an die durch die Astrophysik in die Welt gesetzte Vorstellung von extrem verdichteten Bereichen von Masse (besser:Materie) im Universum; es ist eine bestimmte Erzählung von Gestirngeschichte, die damit weiter vorangetrieben werden soll, die einer letztlich materialistisch geprägten Weltsicht entspringt.
Es gibt einige Gründe, die diese Behauptung von der Existenz ‚Schwarzer Löcher‘ in Zweifel ziehen:
- welche Kraft sollte solche Bereiche aus welchem Grund hervorbringen (Ursache und Funktion der behaupteten ‚Schwarzen Löcher‘ sind ungeklärt)
- wenn es solche Bereiche gäbe: warum sollten diese direkt ‚beobachtbar‘ sein (was sie ja schon ihrer behaupteten Struktur nach nicht sein können) und nicht wiederum umhüllt von aufgelockerten Materieschichten ?
- fundierte physikbinnenperspektivische Kritik: Alexander Unzicker „Auf dem Holzweg durch’s Universum“, Hanser München 2012, Teil 4, Schwarze Löcher: Der Glaube an ein Leben nach dem Sterntod ? S. 131 ff
- fundierte naturphilosophische Kritik: Jochen Kirchhoff, „Räume, Dimensionen, Weltmodelle“, Drachen Verlag 2007, u.a. Physik als Droge und die Destillation der Wirklichkeit, S. 56 ff
- Radialfeldhypothese von Helmut Friedrich Krause und Jochen Kirchhof, siehe Zitat aus „Baustoff der Welt“ zur primordialen Energie und zur Gestirnbildung und zum Gestirnzerfall
Achmed Khammas Syntropie
Hier zunächst seine gute Definition des ‚Technischen Zieles‘ einer wirklichen ‚Energiewende‘:
Zitat: http://www.buch-der-synergie.de/d_html/d_02_holophysik.htm
„Eine technisch umzusetzende Systemkonstruktion soll mittels der Nutzung verschiedener Kräfte des Mikro- und Makrokosmos ausreichend große Mengen Exergie abgeben können, ohne daß hierbei spezielle Ressourcen verbraucht oder ökologische und andere Folgeschäden verursacht werden.“
Das ist ja nur dann möglich, wenn es unbegrenzt Energie gibt, die ständig ‚zufließt‘ – ohne das Bezugssystem zu sprengen. Nun ist das natürlich bei jedem ‚Atom‘ so nach der Radialfeldhypothese, denn diese geht ja davon aus, dass sämtliche materielle Struktur (auch die mit bloßem Wellencharakter) ständig, unaufhörlich vom gravitativ wirkenden Kernverstrahlungsfeld gespeist wird.
Genau diese Vorstellung von einer Entnahme, die Strukturen nicht schädigt, ist nur dann aufrechterhaltbar und akzeptabel, wenn man eine metaphysische Ebene zulässt, die auf die Physis einwirkt. Eine Holophysik, wie er sie aufbaut, ist nur auf Basis eines metaphysischen Grundes denkbar. Im Bereich der gewaltsamen Nutzung der sogenannten Atomenergie geschieht das ja; und alle Atomwissenschaftler wissen, dass sie nur einen Bruchteil der offensichtlich zur Verfügung stehenden Energie ’nutzbar‘ machen. Es geht aber in der Zukunft darum, eine prinzipiell friedliche Nutzung von Energie zu realisieren, die naturgemäß nur von einem Geist des Friedens gefunden und bewerkstelligt werden kann und in ein gesellschaftliches Feld eingeordnet sein muss, dass grundsätzlich schöpfungsgemäß funktioniert. Ein Geist der Gier und der Okkupation des planetarischen Lebens, wie er jetzt herrscht, ist dazu strukturell gar nicht in der Lage. –
Khammas geht in seinem Artikel D über das Wirbelprinzip auf die fälschliche Vorstellung von absoluter Entropie ein, fügt erstaunliche Aussagen u.a. von Faraday zur Umwandlungsmöglichkeit von Gravitation in elektrische Energie ein, kümmert sich überhaupt sehr intensiv um die Gravitation (und Levitation).
Hier erscheint mir wirklich noch ein Ansatzpunkt zu sein, der eigentlich immer funktioniert hat: wenn die Techniker die Theoretiker widerlegen. Vielleicht ist dies auch ein Weg der Falsifizierung von Newton und Einstein in Sachen Massenanziehung und Relativitätstheorie.
Außerdem zeigt Khammas Bestreben, dass die ganze Energiefrage grundsätzlich anders gelöst werden kann und muss – schon mit vergleichsweise konventionellen Mitteln, also noch ohne bewusstse technische Ausnutzung ‚metaphysischer Zusammenhänge‘ – was diese ja ‚beweisen‘ würde.
Gerhardt Staufenbiel
Ich habe einige interessante Beiträge auf der Seite teeweg.de gefunden: zu Hölderlin und Nietzsche; auch zu Experimentalphysik, der Mann war (?) Plasmaforscher.
http://teeweg.de/for_345/viewtopic.php?f=36&t=114
http://www.teeweg.de/blog/category/dichtung-und-philosophie/hoelderlin/
Stephan Schleim – zu den Praktiken in der ‚Depressionsforschung‘
https://www.heise.de/tp/autoren/Stephan-Schleim-3458302.html
Ich beobachte ab und an das Wirken von Stephan Schleim auf dem Telepolis-Portal. Gute Artikel, die die Fahne echter Wissenschaftlichkeit hochhalten – in seinen Arbeitsbereichen gäbe es aus einer genuin ‚metaphysischen Sicht‘ auf die Phänomene psychischer Thematken/Dynamiken (bis in den pathologischen Bereich) vieles zu sagen, und man kann hoffen, dass dies auch in den kommenden Jahren zunehmend geschieht.
Bei allen Erfolgen, die Psychologie, Psychotherapie und Psychatrie verbuchen können, Fortschritte sind unbestritten, ist mir immer wieder deutlich, wie sehr diese Bereiche dennoch an einem zumindest unvollständigen Verständnis der menschlichen Natur kranken. Die nicht überwundene quasi materialistische Sicht auf Bewusstsein, Psyche und den Menschen als Ganzes verhindert – auf’s Ganze gesehen, nicht im Einzelfall – einen wirklich intergrierten Umgang mit diesen Themenbereichen. Psychotherapeutische Ideologiebildungen im 20. Jahrhundert haben zudem ganze Arbeit geleistet – und oft das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. (Was zu beweisen wäre und hier jetzt nicht geschieht; ich lasse das als Behauptung mal stehen). Der unsägliche Einfluss der ‚Neurowissenschaften‘ in seinem verkehrten Anspruch, Führung anzubieten (oder aufzunötigen) ist deutliches Symptom einer verkehrten Ansicht des Ineinandergreifens von Leitphilosophie, Fachbereich und Hilfswissenschaften. Dieses Muster zieht sich im Prinzip ja durch alle Wissenschaftsbereiche. Die Physiker meinen ja auch, uns mit Kosmologien beglücken zu dürfen. –
Von wo man es auch angreift: das Thema einer nicht eingebundenen Wissenschaft, einer nicht geführten Wissenschaft, wenn man so will, ist überall aufzufinden; im Grunde zeigt sich hier der latente Monismus im eigenen Funktionsverständnis.
Wenn ich Stephan Schleim richtig verstehe, dann ist auch er an einer philosophischen Durchdringung des Status quo interessiert und an nachvollziehbarer Versachlichung, einer Re-Rationalisierung, ganz ähnlich wie das A. Unzicker u.a. für den Bereich der Physik fordern.
Veränderliche Naturkonstanten ?
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/das-wuerde-unser-verstaendnis-von-physik-ueber-den-haufen-werfen20190408/
Klaus Blaum, Direktor am Max-Planck-Institut für Kernphysik !!!!!!!
Blog https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/
www.grenzwissenschaft-aktuell.de
unbedingt durchforsten diesen Blog in Bezug auf ‚Neuigkeiten aus dem Wissenschaftsbereich‘
Bericht der Galileo Commision: Science Beyond a Materialist Worldview
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/wissenschaftler-kommission-fordert-erforschung-des-bewusstseins-jenseits-der-materialistischen-weltanschauung20190221/
Hier das zusammenfassende PDFGalileo-Report-Final
Summary of Arguement ab S.22
Aktivitäten von Prof. Harald Walach
Thomas Hampson Bildungsarbeit
Thomas Hampson mit seinem Bildungsprojekt der Hamsong Foundation, Förderung des ‚Kunstliedes‘
A. Unzicker: Vortrag „Vision und Einfachheit“ u. Kritik am Sonnenmodell
Viele wichtige und richtige Gedanken im unten verlinkten Vortragsvideo:
- Gefahr der ideologischen Dynamik in Wissenschaftsgruppen
- Einzelne haben Durchbrüche erreicht, nicht Gruppen (oder sehr selten)
- Die Wichtigkeit einer jeweils grundsätzlichen Idee von einem Sachverhalt – vor aller Mathematik
- Die Infragestellung der Naturkonstanten bzw. ihre Erklärung
- Zum Schluss: Ist unser Weltbild möglicherweise in der Tiefe schon wissenschaftsstrukturierend ? (Von Alexander Unzicker bezogen auf die ‚Struktur‘ von Raum und Zeit)
- Naturphilosophische Führung der (oder Leitplanken für die) Wissenschaften (hier der Physik)
- Die Frage nach dem WARUM ? nicht einfach beseitigen, sondern ihr konsequent nachgehen: Ursachenforschung statt Ursachen- und Wirkungsmodellierung
Man könnte ja wirklich konsequent fragen:
- Was bestimmt eigentlich die (ja veränderliche) Lichtgeschwindigkeit ?
- Was bestimmt den natürlichen radioaktiven Zerfall der Elemente ?
- Wie ist die ‚Größe‘ ‚eines‘ ‚Wasserstoffatoms‘ zustande gekommen ?
- Was bestimmt genau die Geschwindigkeit der Erde auf ihrer Bahn um die Sonne ?
- usw.
In jedem Fall stellt Alexander Unzicker aus der Logik der bisherigen Weltbetrachtung (Ausnahmen sind hier außen vor) die richtigen Fragen; die Frage, die sicht stellt: ist in der Konsequenz seines Vorgehens auch die Möglichkeit eines völligen ‚Neuanfangs‘ (unter Einordnung der gesicherten Erkenntnisse) möglich ? Ist zumindest die Akzeptanz eines in sich konsistenten Ansatzes, der bisherige Prämissen unterläuft, emotional, menschlich und denkerisch ‚machbar‘ ?
Vielleicht hängt weniger davon ab, als es auf den ersten Blick scheint, vielleicht mehr. Zu wünschen wäre, dass Physiker wie er sich wenigstens grundsätzlich wohlwollend mit der Radialfeldhypothese befassen, die in ihrer ‚Vision und Einfachheit‘ (und dann wieder in ihrer Komplexität und völligen Andersgelagertheit) die größte Herausforderung für den wissenschaftlichen und philosophischen Geist unserer Tage darstellt. Wer sich nur für einige Tage mit diesem Denkansatz wirklich auseinandersetzt, wird feststellen, dass hier in einer bisher unvorstellbaren Tiefgründigkeit (nicht nur) gedacht worden ist.
So bin ich auf Alexander Unzicker überhaupt aufmerksam geworden. Er hatte auf Telepolis einen Artikel zu einer alternativen Vorstellung des Sonnenmodells geschrieben (Robitailles Annahme eines metallflüssigen Sonnenkörpers). Im Vortrag geht er u.a. auf Widersprüche verschiedener Art ein, z.B. auf die Deutung der Lichtspektren.
Diese Kritik ist deshalb so wichtig, weil das Standardmodell der Sonne Grundlage vieler Ableitungen ist. Fällt dieses, dann ist auch Platz für andere Vorstellungen, z.B. auch in Bezug auf das Thema der kosmischen Bewegung.
Der Geiger Leonidas Kavakos und das unbekannte Wesen der Musik
Hier das Konzert mit Leonidas Kavakos, Beethovens Violinenkonzert spielend und dirigierend und die 7.Sinfonie von LvB. Inmitten das Pausenzeichen-Gespräch ab 58:38.
In diesem Interview kommt der Geiger auch darauf zu sprechen, dass wir im Grunde nicht wissen, was Musik genau ist. Wir nehmen zunächst ’nur‘ den Klang als äußere Erscheinung des Gebildes Musik wahr oder primär (, vielleicht nicht einmal das). Er verwendete eine Analogie: der Mensch sei auch nicht der Körper, sondern die Seele. Und so sei es auch mit dem Klang der Musik, der natürlich nicht unwichtig sei, aber eben nicht das ‚Ganze‘.
Hier war dann eine klare Brücke zu den Gedanken von Jochen Kirchhoff in ‚Klang und Verwandlung‘ gegeben; und wir können also davon ausgehen, dass im Bereich der (kosmischen) Musikforschung und Musikkomposition noch ungeahnte oder halbgeahnte Dinge zum Vorschein kommen werden, wenn die Zeit dafür reif ist.
Alexander Unzickers Buch von der (r)echten Verwendung des Verstandes in verrückten Zeiten
Alexander Unzicker ist ein Buch gelungen, das man zum Status Quo der ‚Informationsgesellschaft‘ in guter Selbstbeobachtung und zu sinnvollem Verhalten angesichts der eingetretenen Gefahren des Medienzeitalters befragen kann. In bewährter Nüchternheit und mit einer Menge Herzblut und bürgerschaftlichem Engagement analysiert er unsere Möglichkeiten, Mündigkeit und Selbstbestimmung zu bewahren bzw. zurückzuerobern.
In meiner Sicht der Dinge geht er da einen ähnlichen Weg wie Daniele Ganser und Prof. Mausfeld und verlässt die reine ‚Wissenschaftlerecke‘ (,in der er nie nur war, man lese seine Vorschläge für den Einzelnen zur Einwirkung auf die Wissenschaften) für ein notwendiges Statement. Hut ab !
Richard Atkinsons Musikanalysen
https://www.youtube.com/channel/UCfKkxQanmo83tRY1gEKacPw
Für mich Laien interessant und aufschlussreich, einen Blick ‚in‘ die Kulissen der Kompositionen zu werfen; immer wieder: wie streng und doch schöpferisch – oder: wie streng schöpferisch alles – vieles ‚gebaut‘ ist.
Die Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla
Wilhelm Ostwalds Energetik
http://wilhelm-ostwald.de/joomla/images/verein/Energetik_final.pdf
Christian Bührig wies auf die Leistungen Ostwalds im Zusammenhang mit der Materie/Atomtheorie hin. Oben ein zusammenfassendes Paper der Ostwald-Gesellschaft.
Betont wird darin Ostwalds Bestreben den wissenschaftlichen Materialismus zu überwinden.
Offensichtlich vertrat Ostwald eine monistische Vorstellung von Materie als Erscheinungsform von Energie.
Erwin Schrödinger – Vortrag von 1952
Durch Anregung von Christian Bühring und Jochen Kirchhoff sei hier Erwin Schrödingers Materievorstellung in Erinnerung gerufen.
Kritik der Quantentheorie, Ablehnung der Quantensprünge, Materiewellen (Elektronen und Atomkern) , Korpuskel als Quanten gedacht und ‚individuell‘
Die Quintessenz seiner Überlegungen: bei 1:08:25 sehr prägnant formuliert mit deutlichem Anklang an die Radialfeldhypothese (ohne Formalprinzip, also weltseelische Bestimmtheit der ‚vergänglichen‘ Korpuslkel-Monaden)
Der Geistesblitz als Erkenntnis-Instrument
Artikel von Judith Klein
Der Artikel beginnt mit Nietzsches Erlebnissen in Sils-Maria, die zur Niederschrift des Zarathustra führten. Er (der Artikel) versucht Beispiele in Literatur, Philosophie und Wissenschaft aufzuzeigen und zu deuten – aus einer konventionellen Sicht; dennoch interessant, dass hier das Phänomen der ’sprunghaften Erkenntnis‘ (verschiedener Intensitätsgrade) überhaupt zugelassen wird.
Aus der Sicht eines ganzheitlichen Bewusstseinsmodells (Gebser, Aurobindo, Wilber, Kirchhoff) ist dies leichter verständlich, oder überhaupt verständlich, weil in diesen Modellvorstellungen die Existenz von transmentalen Bewusstseinsregionen/zuständen zugelassen und bejaht wird.
Man kann also ‚Intuitionen‘ grundsätzlich als plötzliches Durchbrechen höheren Bewusstseins in das Ich-Bewusstsein begreifen (siehe auch „Anderswelt“ von Jochen Kirchhoff, in der der Versuch unternommen wird, diese Erlebnisse in einer philosophisch begründeten Phänomenologie zu ordnen und zu deuten, wenigstens ansatzweise; das Feld ist im Grunde ‚unüberschaubar‘, riesenhaft und es bedarf ganz sicher in Gegenwart und Zukunft einiger Anstrengungen, um hier zu belastbaren Verallgemeinerungen, wenn dies überhaupt möglich sein sollte, zu kommen).
Ich habe diesen Artikel hier verlinkt, weil oft die Information, dass Helmut Friedrich Krause die Grundidee der Radialfeldvorstellung durch ‚Intuition‘ gewonnen hat, gegen die Glaubwürdigkeit des Gehaltes der Intuition in Anschlag gebracht wird.
Wie der Artikel vielfältig zeigt, darf die Erkenntnisquelle ‚Intuition‘ nicht per se diskreditiert werden. Da stören auch nicht die einschränkenden Behauptungen der Hirnforschung/neurobiologischen Forschung in diesem Zusammenhang. –
Selbstverständlich ist echte Intuition ein konstituierendes Element von geistigen Durchbrüchen in Philosophie und Wissenschaft, in der Folge dann eben begleitet von rationalem Denken bzw. einer Verschränkung weiterer Intuitionen und rationalem Denken. Jeder Musiker, der selbst schöpferisch tätig ist, komponierend, weiß um die ’seltsamen Wege‘ die Melodie(auffindungene)n gehen können. Jeder Dichter kennt den ganz speziellen Dunstkreis ‚intuitiver Atmosphären‘, entwickelt seine Haltungen und Rituale, um in entsprechende Stimmung zu kommen etc.
Christian Bührig mit fairem Artikel zum Video ‚Masse und Materie‘
Ein angenehm sachlicher und nachdenklicher Ton, der von Christian Bührig angestimmt wird. Man wünschte sich, einige Physiker hätten die Courage, so sachlich zu Jochen Kirchhoffs Denkangeboten Stellung zu beziehen. So käme ein Dialog in Reichweite, der fruchtbar sein könnte für die notwendigen Korrekturen in der Philosophie und den Naturwissenschaften.
Anerkennenswert sein Rückgriff auf vorsokratische Philosophie, seine Bezugnahme auf einige Gedanken Schrödingers – und das Buchprojekt von ihm ist von der dialogischen Form her ansprechend.
‚Ermunterung‘ und Anamnesis
Ein guter kommentierender Beitrag zu Hölderlins „Ermunterung‘
Das Wesen der Materie – Video mit Jochen Kirchhoff
Justus Fetscher
Man kann diesen Vortrag von Fetscher ‚querhören‘. – Man muss den Schlussfolgerungen Fetschers nicht folgen.
Interessante historische Infos und Bezüge.
Manchmal hält man den Atem an – wenn man Leser des ‚Regenbogens‘ von Krause ist.
Vielleicht ist das auch (methodische) Hilfe: denn Fetscher listet sozusagen nüchtern auf, was alles gedacht worden ist, wenn er auch die ‚Belebung des kosmischen Theaters‘ als Projektion des Menschen kennzeichnet.
Kosmologische Strukturen bei F. Hölderlin
Interessanter Text über kosmologische Bezüge in Hölderlins Hyperion von Justus Fetscher
Der sogenannte ‚Blutmond‘ am 21.1.2019
https://www.der-mond.org/mondfinsternis/mondfinsternis-am-21012019/
Der Mond befindet sich ca. 1 h und 2 min. im Kernschatten der Erde, und es entwickelt sich dann die typische kupferrotähnliche Farbe.
Im Sinne der Radialfeldtheorie von Krause und Kirchhoff lässt sich das deuten als vollständige Abschirmung des Einflusses des Radialfeldes der Sonne auf den Mond bei Sichtbarwerdung der Wechselwirkung der Radialfelder zwischen Erde und Mond, die sonst von den vom Mond reflektierten Energien der Sonne, die im irdischen Radialfeld gewandelt werden, ‚überstrahlt‘ werden? (Umformuliert in eine Frage)
Da das Radialfeld des Mondes entwicklungsbedingt schon stark abgeschwächt ist, kommt es dann – bei Abschirmung der reflektierten Sonnenradialfeldstarhlung – nicht mehr zur Ausbildung des vollen Lichtspektrums in unserem Sichtbereich sondern nur noch das langwellige rote Licht wird aus der Radialfeldenergie gewandelt – neben dem langwelligeren Spektrum, das für das menschliche Auge nicht sichtbar ist.
So also eine mögliche Deutung.
Darüberhinaus bleibt die Frage, wie die auftretende scheinbare Größenzunahme des Mondes zu erklären ist. (Wenn man sich nicht mit den üblichen rein optischen Erklärungsversuchen zufrieden geben will)
…………………………………………………………………………………………………………………………………………………..
Zitat der-mond.org
Die nächste Mondfinsternis
Eine partielle Mondfinsternis 2019
In der zweiten Jahreshälfe 2019, am 16.07.2019 findet eine partielle Finsternis statt. Diese ist leider von Deutschland aus nicht beobachtbar.
Drei Halbschattenfinsternisse 2020
Im Jahr 2020 ereignen sich direkt drei Halbschattenfinsternisse. Halbschattenfinsternisse lassen sich jedoch nur fotografisch nachweisen und nicht visuell beobachten.
Die Halbschattenfinsternis am 10.01.2020 ereignet sich während der Zeit wenn der Mond am Himmel sichtbar ist. Der Mond streift den Halbschatten mit 92% seiner Oberfläche.
Bei der Halbschattenfinsternis am 05.06.2020 geht der Mond erst um 21.12 Uhr (MESZ) auf, während die maximale Phase schon kurz danach um 21.26 Uhr (MESZ) erreicht wird. Dazu kommt, dass der Mond gerade mal knapp zur hälfte den Halbschatten mit 60% Bedeckung streift.
Die Halbschattenfinsternis am 30.11.2020 ist von den Bedingungen auch nicht wensentlich besser. Diese ereignet sich am Morgenhimmel.
Gemeinwohlökonomie
Ganz sicher eine Orientierung in richtigere Bahnen – bei aller Vorsicht, was ein unterschwellliges ‚Weiter-so‘ betrifft.
Man könnte die Überprüfungsagenda auch auf die Wissenschaften beziehen – eine Gemeinwohlwissenschaft (also Verzicht auf militärische Handlangerei, megalomanische Projekte etc.) ist wohl noch ‚in weiter Ferne‘ – und vielleicht ’näher, als wir denken‘ (historisch gesehen).
A. Unzicker in english
something about the ‚behaviour‘ of scientists; something else about the attraction of ‚the big things‘ to the wrong people (or the right)
The atomic bomb as a symbol for stopping to ask the great questions and to go into ‚technology sports‘ – a duoble tragedy for the development of science.
Maybe I’ll see him again discussing the raditaion field theory of Helmut Krause and Jochen Kirchhoff when it is more available to the public – as a real interessting possibilty to solve the main problems in physics; at first without metaphysics. –
to dedicate (your) time to the right things – that’s it
Armin Risi zu Wiedergeburt
https://science-of-involution.org/
Natürlich gibt es gewisse Anklänge bei ihm zu einer fundierten metaphysischen Naturphilosophie – Hölderlin hat er prinzipiell als das erkannt, was er war. Manches erscheint seltsam verdreht, z.B. sein Involutionsbegriff.
Ich habe mich beim Anschauen der Videos gefragt, welche Haltung er wohl zu Krause und Kirchhoff einnehmen würde.
Hölderlin ‚Brot und Wein‘, Armin Risi scheint sich für eine Wiederverkörperung Hölderlins zu halten; dennoch interessante Gedanken; ich habe ihn mal bei einer Lesung in den 90ern in Hannover erlebt, Hölderlin-Thema, und bin eine eigenartige Distanz zur Person Risis eigentlich nie losgeworden.
Hölderlins Vorwegnahme der Verbindung mit dem Osten
Gute Gedanken zur Karma-Komplexität
(Erlebnis)Raumforschung
‚Raumforschungsansatz‘ im Anschluss an die neue Phänomenologie
http://jhasse.com/forschung_/raumforschung/
Der Untersberg – zur Kaisersage
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=slk&datum=1914&page=3&size=45
Hier wird auf Forschungen hingewiesen, die Friedrich II. (Silzilien) als den eigentlichen Bezugspunkt der Sage erkennen. (Georg Voigt)
Gleichzeitig beschreibt der Text die häufigen Verwechselungen der (verschiedenen) Friedriche in diesem Zusammenhang bzw. das Wirken von vielen Einflüssen auf den Kern der Sage – die Wiederkehr des überstrahlenden Kaisers, des ersehnten Herrschers.
Der Text ist insofern interessant, weil sich in ihm sehr schön zu spiegeln scheint, wie die verschiedenen ‚Erwartungshaltungen‘ sich mit regionalen und zeitbedingten Koloriten vermengen, ohne doch je völlig das im tieferen Sinne ‚Sagenhaft-Wahre‘ zu verlieren.
Eine alternative naturwissenschaftliche Literaturliste
https://www.datadiwan.de/netzwerk/index.htm?/moch/
ebenfalls gefunden in Jochen Kirchhoffs Vortrag „Erkenntnis und Wirklichkeit“
Ein Blick unter den Stichpunkt ‚Wirbelphysik, Äther‘ bspw. spricht Bände und zeigt nochmals das ganze Ausmaß der Verengung der ’naturwissenschaftlichen Diskussion‘, die systematische Ausgrenzung von anderen Ansätzen und – umgekehrt – die Fülle an Versuchen, sich einer verflachenden, mathematisierten Physik nicht zu ergeben.
Eine Fundgrube auch für das tiefere Nachdenken über die Radialfeldhypothese.
Armin Bechmann
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9275626.html
Es ist immer gut, sich zu vergegenwärtigen, was Menschen – durchaus auch wissenschaftlich – geleistet haben, um sich dem Geheimnis des Lebens, der Lebendigkeit zu nähern, es zu ergründen. Den Namen Bechmann fand ich in einem Vortrag von Jochen Kirchhoff zum Thema „Erkenntnis und Wirklichkeit“.
Fast müsste man dazu auffordern, eine ‚Geschichte der vergessenen echten Naturforscher‘ des 20. Jhd. zu schreiben. Wir würden uns wahrscheinlich wundern über die Vielfalt an Ansätzen metaphysisch/metaphysikalisch gegründeter Forschung.
Indizienbereiche für die (Richtigkeit der) Radialfeldhypothese
- Die permanente Verlangsamung der Erdrotation
https://www.zeit.de/wissen/2016-12/schaltsekunde-2017-silvester-atomuhr-weltzeit
Wie durch die Radialfeldhypothese vorausgesagt, verlangsamt sich die Erdrotation ständig; die bisher herrschende Erklärung für dieses Phänomen geht von ‚Gezeitenreibung‘ aus bzw. vom Einfluss des Äquatorwulstes.
- breitengradabhängige Unterschiede der Fallbeschleunigung (unter Berücksichtigung von örtlichen Höhenunterschieden und andere gravitative Phänomene (bzw. Messdaten) https://kosmos-mensch-und-erde.ulifischer.de/radialfeldhypothese/
- Tageslichtintensitätsabnahme (unabhängig von Tageszeit und Jahreszeit) – bisher keine Daten gefunden
- Zunahme der natürlichen Radioaktivität – bisher keine Daten gefunden (wenn dann z.Bsp. hier: https://remon.jrc.ec.europa.eu/ – Datensammelstelle für Tageswerte an europäischen Messpunkten)
- Polarlichterscheinungen
- Gezeitenhöhen Richtung Äquator höher
- Unerwartete Beschleunigung von Raumflugkörpern
https://www.wissenschaft.de/astronomie-physik/raetselhafter-geschwindigkeitsschub/
Jochen Kirchhoff Videogesprach „Kopernikus – der Kampf um die Mitte“
Jochen Kirchhoff liefert einen informativen Abriss der Geschichte der Kosmosvorstellungen um das Wirken des Kopernikus herum. Dabei wird dessen eigentliche Leistung herausgearbeitet -die Wiedereinsetzung der Erde in ihre ‚Rechte als ein göttlicher Himmelskörper‘ unter anderen. Es ensteht auch ein lebendiges Bild von der Persönlichkeit dieses außergewöhnlichen Astronomen und den Lauf der Ideengeschichte in seiner Verwickeltheit und auch Widersprüchlichkeit.
Pendelgravimeter und Kernverstrahlungshypothese
Im offiziellen Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Pendelgravimeter wird die breitengradabhängige Größe der Fallbeschleunigung (an der Erdoberfläche) so beschrieben, wie es die Kernverstrahlungshypothese von Helmut Friedrich Krause und Jochen Kirchhoff prinzipiell vorhersagt.
Zitat Wikipedia:
Die Fallbeschleunigung an der Erdoberfläche hat auf Meereshöhe einen mittleren Wert von 9,806 m/s2 (meist gerundet auf 9,81 m/s2). Je nach Breitengrad treten aber auch Werte zwischen 9,78306 m/s2 und 9,83208 m/s2 auf, die Fallbeschleunigung ist dabei am Äquator am niedrigsten und an den Polen am höchsten. Die Gravitationsanomalien natürlichen Ursprungs betragen also ca. 0,5 %. Bei Untersuchungen in der Geophysik ergeben sich meist relevante Differenzen im Bereich eines Hunderttausendstels bis Einmillionstels, die von einem Gravimeter erfasst werden müssen. Eine Höhendifferenz von einem Meter führt zu einer Änderung der Fallbeschleunigung um etwa 3 Millionstel m/s2.
Wolfgang-Andreas Schultz
Lektorium Rosicruzianum
https://www.rosenkreuz.de/kategorie/mensch-und-kosmos
Es ist schon eine Weile her, dass ich auf meinen Streifzügen durch die Spirituellen Traditionen und Neobewegungen auch das Lektorium Rosicruzianum kennenlernte – zumindest von außen. Mir erschienen damals viele Aussagen als sehr dogmatisch, der Umgang mit ehemaligen Mitgliedern als zu rigide und die Abgrenzung von der Gesellschaft bzw. die Geheimnistuerei als scheinheilig und unsinnig.
Insofern wage ich hier eine Art Neubegegnung und vielleicht auch eine neue Bewertung. – Manches erscheint mir auf den ersten Blick heute ‚erträglicher‘. Echte Ahnungen und weltanschauliche Einschränkungen vermischen sich jedoch immer noch – aus meiner Sicht – auf eigentümliche, seltsam ‚überspiritualisierte‘ und gleichzeitig zu ‚materialistische‘ Weise.
Der zweifelhafte Ruhm der Lise Meitner
Hier ein Telepolis-Artikel über die Frau, die mit ihrer Erkenntniskraft unseligste Wege miteröffnet hat. Sicher, wenn sie es nicht getan hätte, hätte früher oder später jemand anderes die Erklärungen für Otto Hahns Experimente geliefert. Wäre damals eine Zurückhaltung der Ergebnisse und ihrer Bedeutung noch möglich gewesen ? Wäre die internationale ‚Forschergemeinschaft‘ zu freiwilligem Verzicht auf anwendungsbezogene Forschung bereit gewesen ?
Beide Fragen beantworten sich von selbst, wenn man die damalige und heutige grundsätzliche Verfasstheit des wissenschaftlichen Apparates (und seiner Lieferfunktion für den allgemeinen ökonomischen Wahnsinn) in Betracht zieht.
https://www.heise.de/tp/features/Die-Frau-die-die-Kernspaltung-erklaerte-4205510.html
Interessant, dass heute, einen Tag nach Veröffentlichung dieses Artikels, die Atomphysikerin in Staatsfunktion bekanntgibt, sich vom Parteivorsitz zurückzuziehen. Eine seltsame und bemerkenswerte Synchronizität.
UF: „Das Erkenntnis-Werk“
(Man sehe folgenden Gedankensplittern das unzureichend Hergeleitete und Fragmentarische nach – mir geht es nur um ein, zwei Gedanken, die ich öfter denke und hier, wie eine Notiz, festhalte.)
Sind Erkenntnisse Kräfte, unmittelbar, d. h. ohne Vermittlung auf von ihnen ausgehende (sie nicht selbst seiende) Wirkungen, z. B. Handlungen hin?
Ich denke, wir müssen davon ausgehen.
Wenn wir, auch gestützt durch alltägliche Erfahrungen, überzeugt davon sind, dass dem Mentalen allgemein Kräfte anhängig sind, oder anders ausgedrückt, dass Mentales Kraftmuster darstellt, deren Bezeichnungen oder Signaturen wir im Denken wahrnehmen, ‚sehen‘, dann sind auch Erkenntnisse, also bisher ungedachte Gedanken mit Erkenntniswert, die das Wahrnehmen von bisher nicht wahrgenommenen Ganzheiten (Sinneinheiten) ermöglichen, sehr wohl Kräfte, Wirkformen – abgestufter Wahrheitsgrade (ganz sicher ein ‚schwieriger‘, hier aber unumgänglicher Begriff).
Erkennen ist Handeln mit geistigen Mitteln.
So ist echte philosophische Arbeit auch unmittelbar wirksam, sowohl im Denkenden, als auch in der Welt. In welcher Art konkret, das lässt sich nur selbstständig erleben und erforschen. Hier sind nur wenige allgemeingültige Aussagen möglich.
Wie ist Erkennen denkbar?
Das ist nun oft genug betont worden: Erkennen ist schöpferisches Auffinden und Ausformen prinzipiell schon vorhandenen Gedankengutes, das die Welten, offenbar in gewissen (unabdingbaren) sinnstiftenden und – aufrechterhaltenden Mental-Hierarchien, durchzieht und sie bildet.
Wenn wir uns selbst als ‚Gedanken Gottes‘ sehen wollen (und können), dann ist auch klarer, warum wir Gedanken denken und erkennen können – wir sind den Gedanken in irgendeiner Weise durchaus ‚verwandt‘: Wir sind geistige Wesen, die geistige ‚Gegenstände‘ wahrnehmen, mit ihnen umgehen und ‚arbeiten‘ und auch solche ‚sind‘. Das tun wir – letztlich – immer, denn jede Ebene der Welt, auch die materielle, stellt ja geistige Erzeugnisse aus. Jede Pflanze, jedes Tier, jeder Stein und jeder ‚künstliche Gegenstand‘ ist Ausdruck von Geist (welcher Qualität und Wahrheitskraft auch immer).
Man kann auch ein ganzes Gestirn in seinem kosmischen Ablauf, Werden und Vergehen, als eine große Erkenntnis, einen großen Gedanken auffassen, ohne dass diese nun in menschliche Gedankenformen (in Gedankenformen, die vom menschlichen Standpunkt aus erfassbar sind) auszudrücken wären.
In unseren Tagen steht nun (seit einigen Jahrzehnten und Jahrhunderten) die Frage im Raum: gelingt es, für dieses Erkenntnis-Werk (von Menschheit und Gestirn) entscheidende Beiträge zu leisten, die einem Durchbruch zu haltbarem und echtem Frieden und sinnvollem Wirken gleichkommen, einer ‚Erfüllung der planetarischen Idee‘ ?
‚Nahtod‘ und Arteriogenese
angenehm unaufgeregt und reflektiert zu Tod und ‚Anderswelterleben‘ (bzw. Zwischenzonenerleben) ; u.a. zur Arterienneubildung
https://www.youtube.com/watch?v=EYBR40XMxec
Der Kosmische Anthropos – Videogespräch mit Jochen Kirchhoff
https://www.youtube.com/watch?v=4vvRzH7IzFo
Ein wunderbar dichter und klarer Beitrag von Jochen Kirchhoff zu einem sinnvollen Menschenbild, das den geistig-seelischen Kosmos als komplementäres Element benötigt – eine Wegweisung, die jeden Menschen in seiner Urwürde anspricht.
Wortmeldungen zum Status Quo, u.a. Fabian Scheidler
https://www.heise.de/tp/features/Wir-Versprengten-in-der-Kraenkungsgesellschaft-4170961.html
Fabian Scheidler wagt einen großen Blick auf die gesamte Lage und ist in der Lage eine radikale Wende zu denken, wenn diese auch auf konventionellen Voraussetzungen beruhen. Seine Gedanken bieten einen guten Überblick über wichtige Problemfelder der ‚Tributökonomie‘ (Begriff von ihm). Besonders wichtig und richtig erkannt: die ‚Gesamtkomplizenschaft‘ der Bevölkerung in Bezug auf die Erhaltung des Systems.
Er bewahrt eigentlich immer einen kühlen Kopf bei allem Engagement.
Droste-Hülshoff, Sängerin und Komponistin
Zur Erinnerung an die nicht so präsente, gleichwohl hohe musikalische Begabung der Dichterin – und ihre gesamt-musische Veranlagung:
https://www.youtube.com/watch?v=5Kd18Uywqus
Reinkarnation als eigenständige Idee im ‚Westen‘
Herbert Ludwig hat einen Artikel verfasst gegen die Annahme, dass die Wiederverkörperungsidee allein dem Kontakt des Westens mit der Weisheit des Ostens entstammt. Ich finde seine Auflistung interessant – man wird sich klarer darüber, dass universale Ideen überall von Zeit zu Zeit auftreten und nicht kulturgebundene Güter sind noch sein können.
Die Hervorhebung der Leistung von Rudolf Steiner fügt sich ein in den Reigen deutscher Geister. Im Raume steht, dass eine überzeugende Argumentation in Sachen Reinkarnation bisher nur selten oder nur in Ansätzen geleistet worden ist; tragfähig erscheint mir das ‚Konzept‘ einer nie vollständig inkarnierbaren geistigen Wesenheit, die die Verkörperungen in der Zeit entfaltet – und das keineswegs folgenlos oder einfach ohne Rahmen und Konsequenzen: denn ein tieferer Sinn muss ja aller Entwicklung innewohnen und er kann auch nur in klarer Rahmensetzung sich vollziehen (gemeint ist eine gewisse ‚zeitliche Begrenzung‘ und ein diese hervorbringendes ‚Gesetz‘ – welchem auch ‚zuwidergehandelt‘ werden kann ).
Die besondere Leistung von Jochen Kirchhoff ist es u.a., dass es ihm gelungen ist, für diese Denkweise eine grundschlüssige gedankliche Figur (die des kosmischen Anthropos) entwickelt zu haben, die auch als ‚Zielfigur‘ des Menschen verstanden werden kann und muss, wenn auch in einem umfassenden, nicht-trivialen Sinne.
‚Nichts ist hier einerlei, was es auch sei‘ (Zitat A. F., Songtext) kann so als Richtschnur für die tagnächtliche Weiterentwicklung des menschlichen Geistes in und außerhalb von Verkörperungen aufgefasst werden – insofern ist auch nicht einerlei, dass es sehr wohl eine deutsche Tradition des Gedankens der Wiedergeburt gegeben hat und gibt.
Die Gedanken von Herbert Ludwig am Ende seine Artikels seien jedem nachdenkenden Menschen besonders ans Herz gelegt: wir brauchen sie für uns selbst wie für die echte Gemeinschaft der Völker: Deutsche Töne, kosmisch.
Hier der Link zum Artikel von Herbert Ludwig:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2018/08/24/entwicklung-durch-wiederverkoerperung-des-menschen-eine-ignorierte-erkenntnis-deutschen-geistes/#more-4906
Hier der Link zu einem Reinkarnations-Videogespräch mit Jochen Kirchhoff:
Neue Gedichte von Benedikt Maria Trappen
Zum jüdischen Messianismus
Prof. Dr. Dieter B. Hermann zum Kalenderproblem
bis zu Minute 23 gute Darstellung des Prozesses bis zur Einführung des greogoriansichen Kalenders (dann geht es zu einem anderen Thema weiter)
Interssante Informationen zur ‚Deformierung‘ von astronomischen Ereignssen zu politischen Zwecken (z.B. zur Aufwertung von hist. Persönlichkeiten)
Empirische Jenseitsforschung
https://www.youtube.com/channel/UCxZod2wYQ7PwXotyA1qnYQA
Gute Ergänzung zum Video ‚Das Unsichtbare und das Sichtbare‘ –
Seriöse Sammlung von Nahtoderfahrungen
Das Unsichtbare und das Sichtbare – Video mit Jochen Kirchhoff
https://www.youtube.com/watch?v=-mXSLyxCClk&t=2314s
Ein sehr gelungenes Video zu einem allgegenwärtigen und jederzeitig-immerwährenden Thema – einem der ‚Das-Thema-schlechthin-seinenden Themen‘, von dem aus sich Ableitungen in alle Lebensbereiche von selbst verstehen
Sonde zur Sonne
https://www.nasa.gov/content/goddard/parker-solar-probe-humanity-s-first-visit-to-a-star
https://www.businessinsider.de/nasa-sonde-wird-erstmals-die-sonne-beruehren-ohne-zu-schmelzen-2018-7
Die Sonde soll in einer Entfernung von 3,8 mio km die Sonne passieren bzw. umkreisen. Man nimmt dort eine Oberflächentemperatur der Außenhaut der Sonde von 1300 Grad Celsius an.
Man darf gespannt sein, wie die NASA mit den Daten dieses Fluges umgeht. Zum Beispiel für den Fall, dass die Temperatur der Außenhaut deutlich vom prognostizierten Wert abweicht. Bzw. was an Theorieverrenkungen aufgeboten würde.
Jupiter- ‚Monde‘
In Erinnerung an die Katastrophe von 1994
Sergiu Celibidache im Interview
Der Planet als ‚Wertanlage‘
am Anfang eigenartig ‚genaue‘ Beschreibung eines Sachverhaltes, dann gut und einfach erklärt
Dieter Hassler – Indizienbeweise für Reinkarnation
seriös und akribisch
Zum Thema Schwereanomalien und Gravitationszonen
Das Eichen von Waagen für Industrie und Handel ist eine der typischen Anwendungen für Schwerefeldmessungen.
https://www.ptb.de/cms/fileadmin/internet/fachabteilungen/abteilung_1/1.1_masse/1.15/gravzonen.pdf
- das Paper vermittelt einen gewissen Eindruck vom messtechnischen Aufwand der betrieben wird, weltweit
- Anomalien (oder Abweichungen) werden nur auf drei Faktoren zurückgeführt: geographische Breite, Höhe über Meeresspiegel und (angenommene) lokale Anomalien durch Verschiedenheit des geologischen Aufbaus – Tag und Nacht spielen in den Erhebungen keine Rolle
- Der Versuch ständig mathematisch ’nachzurüsten‘ ist unverkennbar (und ja auch systemisch gedacht folgerichtig – dann führt man eben anhand der gemessenen Werte ‚Gravitatiosgradienten‘ ein, die die Grundformel ergänzen – und gut ist es)
- Man vergleiche die Schwierigkeiten und Abweichungen beim exakten Bestimmen der ‚Masse‘ des Pariser Urkilogramms und die jetzigen Konsequenzen, die das eigentliche Problem, den zunehmenden (Mikro)masseverust durch die langsam abnehmende gravitative Kraft nach der Radialfeldhypothese wahrscheinlich weiter verschleiern
Argumente/Artikel gegen das Standardmodell
Auch wenn nur ein Argument stichhaltig wäre: dann dürfte dennoch die ganze Kosmologie ins Wanken geraten.
Der Aussagende: wieder mal ein Müller:
https://astro.physik.unibas.ch/people/bruno-binggeli/oliver-mueller.html
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https://www.nzz.ch/das_standardmodell_der_kosmologie_unter_beschuss-1.704811
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Müller wörtlich: ich denke, es wird zu einem Paradigmenwechsel kommen.
(den er natürlich nicht auf ganz grundsätzliche Fragen bezieht sondern zunächst auf das Thema ‚Dunkle Materie‘)
Der megatechnische Pharao – Video mit Jochen Kirchhoff
A. Unzickers Diskussion zum Thema Variable Lichtgeschwindigkeit
Interessant zumindest der Gedanke eines ‚Horizontes‘ in Sachen Licht
Masse als unverstandenes Phänomen und aus der jetztigen Teilchenphysk nicht ableitbar
Das uralt-neue Paradigma
Wie oft haben wir in den vergangenen Jahrzehnten das Wort ‚Paradigmenwechsel‘ gehört, gelesen, selbst ausgesprochen, bewundert, bestaunt, ahnungslos und ahnungsvoll hingenommen ? Am Ende war es schon fast des Inhaltes beraubt, eine Hülse, füllbar mit allen möglichen Erwartungen, Hoffnungen, Wünschen – aber auch gezielten Manipulationen und Bändigungen sich befreienden Geistes. Oder es wurde ‚angewendet‘ auf Teilbereiche des ‚gesellschaftlichen Lebens‘ in seiner ‚Durchökonomisiertheit‘, z.B. auf die sogenannte Energiewende, wir erlebten das Ende des ‚Kalten Krieges‘ unter ähnlichen begleitenden Qualifikationen usw.
Wer wollte ernsthaft in Frage stellen, dass wir – als Menschheit wie als Einzelner – durchaus vor einem (oder mitten in einem) Umbruch stehen (müss(t)en), der kein Beispiel kennt in der Geschichte des Planeten Erde ?
Wenn dies so ist: was aber können wir als ’neues Paradigma‘ wirklich auf den Schild heben, was hält den unseligen und ungemein geschickten Versuchen des ‚alten Paradigmas‘ zu überleben, stand ? Wer oder was kündet von einem durchschlagenden Gesichtspunkt, der alle Selbstgewissheiten der herrschenden materialistischen Ideologie(n) nicht nur in Frage stellt – sondern hinwegfegt ? Und ein ‚Mitgehen‘ von genügend Menschen ermöglicht ?
Wenn man die Arbeit von Helmut Friedrich Krause und Jochen Kirchhoff, die ich gewillt bin in einem Atemzug zu nennen bei allen vorhandenen Unterschieden der Persönlichkeiten, auf einen Nenner bringen wollte – zugegeben: ein gewagtes, fast unmögliches Unterfangen – dann könnte man folgende Formulierung verwenden:
Beide Bewusstseinsforscher haben auf der Basis der Weisheitstraditionen und echter Naturphilosophie das Paradigma vom lebendigen, metaphysisch-physischen Kosmos geprägt und dies theoretisch untermauert. Kurz: das Paradigma des lebendigen Kosmos. Diese lebensgerechte Anschauung der Dinge wird von vielen Menschen unbewusst, halb-bewusst, bewusst geteilt, oft unter ihrer eigenen vor sich selbst und nach außen hin vertretenen materialistischen Weltanschauung oder religiösen Orientierung.
Diese Rahmensetzung, von Giordano Bruno vorbereitet (oder wieder eingeführt nach dem Verlust der Impulse des vorsokratischen philosophsichen Denkens), fordert in der Konsequenz eine große Revision und auch Umgestaltung von Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Wir werden vieles dafür tun müssen, dass sich dieses Paradigma durchsetzt und zur Wirkung kommt.
Die Suche nach Lösungen für die Frage nach dem Aufbau der Welt und ihrer Materien und Spären bzw. nach Ursprung und Entwicklung des Universums als Ganzem bringt in der Unzufriedenheit mit den Vorschlägen der heutzutage akzeptierten Wissenschaft eine ganze Reihe an mehr oder minder stark abgegrenzten alternativen Theoriebildungen hervor. Manche dieser Gebilde werden vehement vorgetragen und mit einem Schuss der Weisheit letzten Schlusses kredenzt, andere sind stiller und ringen nicht um vordergründige Aufmerksamkeit und schnelle Akzeptanz von vielen.
Der philosophische Hintergrund von Theoriebildung wird zumeist unterschätzt oder zu oberflächlich als bekannt, akzeptiert oder unangreifbar vorausgesetzt. Keine Theorie kommt ohne Rahmen aus, ohne vorausgesetzte grundlegende Annahmen. Diese Annahmen lassen sich denkerisch-philosophisch abklopfen auf ihre Haltbarkeit oder ihre Vorerst-Haltbarkeit. Die Annahme eines durch und durch lebendigen Kosmos, der auch die Heimat aller biologischen Lebensformen ist, ist erkenntnistheoretisch haltbar – und in gewisser Hinsicht die einzig sinnvolle Annahme vom Standpunkt des (eben lebendigen) menschlichen Bewusstseins.
Wenn es dem einzelnen Forscher nicht gelingt , die bisherige Basis des Forschens mitzubeleuchten, dann bleibt im Großen und Ganzen nur die meist unbewusste Nutzung des als allgemein akzeptiert bekannten monistischen Denkens.
Jeder Mensch ist auf seine Weise ein Forscher. Jeder ist sich selbst gegenüber verantwortlich, ob und wie weit er forscht. Das ist im Alltag – ganz ohne Forschungsgelder – möglich, wenn man sich dafür Zeit nimmt bzw. um diese Zeit ringt. Was hat es mit meinem Leben und/in dieser Welt wirklich auf sich ?
Für orientierende Fragen und Antworten in dieser Angelegenheit kann ich dieser Tage besonders das Buch von Jochen Kirchhoff „Räume, Dimensionen, Weltmodelle“ empfehlen, das neben der fundierten Kritik der heutigen Naturwissenschaft und ihres materialistischen Paradigmas auch überzeugende Lösungsansätze und Denkmöglichkeiten präsentiert, die dem Menschen als integralem Teil der Schöpfung seine besondere Aufgabe bewusst machen können. Gerade dieses Buch erscheint mir z.Z. als geeignet, ein wirkliches Umdenken in den Leitwissenschaften zu ermöglichen – und damit in der Gesellschaft als Ganzes, deren ‚Weiterdenken‘ gerade von den Leitwissenschaften (Physik, Biologie) auf vielfache Weise blockiert wird – wenn es denn vorurteilsfrei zur Kenntnis genommen wird.
Fairer Spektrum-Artikel über Hossenfelder
https://www.spektrum.de/news/wie-schoen-ist-das-universum/1570712
geschrieben von Robert Gast
Mitglied der Fachwerkstatt der Wissenschaftsjournalisten
Sabine Hossenfelder
http://sabinehossenfelder.com/
https://www.youtube.com/watch?v=URyOylbsDT8
https://twitter.com/skdh?lang=en
ihr Buch; lost in math
(Spiegelinterview, Juni 2018)
Die Ablösung des Ur-Kilogramms
https://www.spektrum.de/news/das-neue-mass-der-masse/1459259
Interessant der ‚Masseverlust‘ des Ur-Kilogramms (in 130 Jahren ca. 50 Mikrogramm) und die anstehende Ablösung der körpergebundenen Referenz.
Für Experimentalreihen vielleicht wichtig, die Masseunterschiede z.B. zwischen Tag und Nacht nachweisen sollen.
Jochen Kirchhoff Video ‚Kosmos vs Chaos‘
Ingo Nussbaumer
Olaf L. Müller und Nussbaumer
Guter Vortrag zum Thema, der auch nochmals die ‚Spannung‘ deutlich macht
Es steht die Frage: wie kommen Spektren wirklich zustande ?
Und: war Newtons Theoriebildung Zufall ? (so wie O.M formuliert)
Victor Hugo: ich sehe schwarzes Licht. (Was sieht Hugo ?)
Nussbaumer hat genial experimentiert. (jede Farbe kann sich wie andere verhalten, es kommt auf die Bedingungen an)
Alexander Unzicker zur Wikipedia
Alexander Unzicker in gewohnt sachlicher wie pointierter Schreibe zu den Wikipedia-Auswüchsen
Materieforschung der NASA
Veranstaltungen zu Goethes Farbenlehre 2010
http://www.experimentum-lucis.de/
http://www.workingshade.com/index_deutsch.html
wohl in der Invalidenstr. 42
Newton versus Goethe – zur beginnenden ‚Rehabilitierung der Polarität‘
http://farbenstreit.de/ Das Buch von Olaf L. Müller zum Vortrag
https://www.philosophie.hu-berlin.de/de/lehrbereiche/natur/
Olaf L. Müller, Wissenschaftsphilosoph (Humboldt-Uni) sagt ehrlich, dass er die Gleichwertigkeit von Licht und Dunkel und das damit verbundene Denken in den Kategorien der Urphänomene Goethes nicht versteht – dennoch ist der Vortrag interessant und ein Schritt in die richtige Richtung. Die Gedanken von Krause und Kirchhoff sind Herrn Müller offensichtlich nicht bekannt; insofern beruht seine Selbstbewertung als Entdecker der ‚ernstaften Wissenschaft des Herrn Goethe‘ auf einer gewissen Fehleinschätzung. Sehr schön sind die Experimente auf offener Bühne; im Grunde müsste man alle Experimente Newtons/Goethens so gegenüberstellen (auch populärwissenschaftlich). Das wird ganz sicher geschehen.
Natürlich wird man hellhörig, deshalb dieser Text von Müller kurz verlinkt:
http://gehirnimtank.de/tank/ts8kurznetz_02.pdf
Mit manchen Gedanken auf der ‚richtigen Fährte‘, z.B. der klaren Asssage, dass im Falle der (Feststellung der) Wirklichkeit einer metaphysischen Ebene die Reichweite des naturwissenschaftlichen Erkenntnsivermögens deutlichen Grenzen unterläge. Er wendet sich gegen die verbreitete Selbstüberschätzung von ‚Naturalisten‘ und ‚Szientisten‘ – sehr lobenswert !
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http://www.farbe-als-experiment.de/
Müller mit beteiligt
Welche Naturphilosophie ?
Ein Websiteprojekt von Thomas Kirchhoff, der – auf den ersten Blick – doch vergleichsweise ‚gemäßigt‘ erscheint oder zumindest auf durchaus ‚richtigen Spuren‘ :
http://www.fest-heidelberg.de/pd-dr-thomas-kirchhoff/
Naturphilosophie.org
Natürlich handelt es sich hier um ‚verwissenschaftlichte‘ Naturphilosophie; der Einstiegstext zeigt dennoch ein gewisses Gefühl für die Notwendigkeit einer Neubestimmung. Im Publikationsteil taucht eine Diskussion von Fechners ‚Vorstellungen‘ durch Dirk Evers auf. Zumindest ist es interessant, wie weit oder wie fern hier die Professoren und Professorinnen gekommen sind. Teilweise werden die bekannten Abwege eingeschlagen – bis hin zur quasi legitimierenden Bio(technik)philosophie und zum Transhumanismus.
Der Begriff ‚Naturphilosophie‘ wird ja auch ohne mit der Wimper zu zucken von Leuten wie H.Lesch verwendet. Ist der Begriff zu retten ? Sollte man lieber gleich ein Attribut davor setzen ?
Kosmologisch-metaphysische Naturphilosophie ?
Zum Begriff der Anamnesis bei Jochen Kirchhoff und Helmut Friedrich Krause
Dies ist ein zunächst kurzgehaltener Versuch einer auch rationalen Annäherung an ein schwieriges Thema, ein Thema, das ohne Einbettung in eine naturphilosophische Kosmologie und Metaphysik nicht bewältigbar ist. Moderne Psychologie, Philosophie und die thematisch hier immer wieder angesprochenen Naturwissenschaften werden entweder die Phänomene an sich in Zweifel ziehen oder zu eingemeindenden Erklärungsmustern greifen, die auf eine Nivellierung und tendenzielle Bagatellisierung hinauslaufen. Sie werden eine Selbstinfragestellung ihrer Disziplinen in ihrer derzeitigen Verfasstheit, die aufkommen würde bei echter Annahme der Phänomene und davon in gewisser Weise unabhängiger philosophischer Tiefenschau, in der Regel abwehren. Unter Wahrung des materialistisch-naturwissenschaftlichen Paradigmas unserer Tage ist eine andere Reaktion auch von vornherein im Grunde verunmöglicht, wenn auch in Grenzbereichen Annäherungen von naturwissenschaftlicher Seite aus möglich sind, u.a aufgrund der von Einzelnen erkannten Inkonsistenzen.
- Anamnesis ist bei beiden Autoren ein Modus der Erinnerung oder auch -gewahrwerdung, -vergegenwärtigung, der die zeitlichen Grenzen, die dem Leben der einzelnen Person gesetzt sind, überschreitet (oder überwindet). Beide gehen davon aus, z. T. im Rückgriff auf eigene Erlebnisse, die so gedeutet werden, dass Erinnerungen an Vorverkörperungen grundsätzlich möglich und auch anzustreben sind, was das Bestehen auf einem alle Menschen betreffenden grundlegenden Entwicklungsprinzip – dem der Wiedergeburt – naturgemäß voraussetzt. Damit unterscheidet sich dieser Vorgang entscheidend von organismuszeit- oder persönlichkeitszeitgebundener Erinnerung, die z. B. durch die Erinnerung anderer gleichzeitig lebender Personen oder deren Zeugnisse direkt verifizierbar ist oder wäre.
- Darüber hinaus bezieht Jochen Kirchhoff den Begriff Anamnesis etwas ausdrücklicher (oder ausgesprochener) auf das Erinnern des ICH (der verkörperungsübergreifenden Identität, die in Konsequenz der Frage nach der eigentlich erinnernden Instanz postuliert wird) und deren ‚Buddha-Natur‘ (ewige Natur). Anamnesis stellt so gesehen Akte des transzendentalen Erinnerns dar, des Überschreitens der ausschließlich persönlichkeitsbezogenen Identität. Jochen Kirchhoff weist immer wieder darauf hin, dass auch Erinnerungen an Vorverkörperungen nur über (das beständige Wirken und ‚Mitsein‘) dieses ICH möglich und erklärbar sind.
- Des Weiteren verbindet sich mit dem Begriff der Anamnesis auch eine Art der Erinnerung, die auf das Weltganze und dessen Sinn bzw. Werden zielt, eine Art „absoluter Erinnerung“ bezogen auf metaphysische Vorgänge und auf ‚Gottes Sein und Werden‘, die mit dem Themenkomplex der Universalität des Individuellen verbunden ist.
- Jochen Kirchhoff verbindet auch den Schöpfungsprozess selbst mit einer Art permanenter Anamnesis, in dem sich aller Vollzug von Entwicklung der Fähigkeit sich zu erinnern bedient, in dem (nicht-trivialen) Sinne, dass die Formendurchläufe des Seelischen auf etwas zurückgreifen, das „schon da ist und war und immer da sein wird“ und im Schöpfungsvollzug erinnernd re-realisiert wird. Dies geschieht vergangenheitlich und zukunftgegenwärtigend in verschlungenem Zugleich. Die ‚Selbstoffenbarung Gottes‘ (Schelling) und ‚Anamnesis‘ (ein Begriff, der durch Platon ins philosophische Denken eintrat) in ihrer tiefsten Bedeutung erscheinen als zwei Seiten der einen Medaille des werdenden Seins, das immer schon geworden ist. Die Schönheit dieses Gedankens und die Gewaltigkeit und Durchwaltigkeit dieses Vorgangs sind unermesslich… Anamnesis ist in dieser Hinsicht beständiges Wirk-, Gestaltungs- und Erlebensprinzip.
- Auf die Wichtigkeit der (höheren – oder tieferen) Erinnerungsfähigkeit weist Jochen Kirchhoff z. B. (und dies gilt für schöpferische Leistungen auch ganz allgemein) im Zusammenhang mit den Leistungen großer Komponisten (in Renaissance, Barock und Klassik bis zur Romantik) hin bzw. mit der Leistung der Musiker und Hörenden, sofern sie den metaphysischen Räumen und Strukturen der Musik in sich selbst Wirklichkeit und wirkende Macht gestatten bzw. diese entdecken und kultivieren.
- Man kann den Begriff oder den Vorgang, das Prinzip der Anamnesis auch auf die von Jochen Kirchhoff (in dieser Form) eingeführte Triade beziehen: auf Weltgeist, Weltäther und auf Weltseele. Dann gibt es durch den Menschen erinnernden Zugang zum ‚Absoluten Geist‘ (der transzendenten Gottheit), zum ‚Absoluten‘ (in Form der von den Gestirnen radial verstrahlenden primordialen, göttlichen Urenergie – dem einen Aspekt der immanenten Gottheit) und zum Formen-Durchlauf des Bewusstseins in der Weltseele (dem anderen Aspekt der immanenten Gottheit). Diese ‚Ordnung der Anamnesis‘ dürfte in der Geschichte irdischer Spiritualität ein echtes Novum sein und eine große Möglichkeit zur Einordnung der verschiedenen Phänomene geistiger Durchbruchserlebnisse. Eine weitere fulminante Leistung Kirchhoffs.
Gibt es Beispiele im eigenen Erleben, die eben eine Überwindung der Lebenszeit-begrenzten oder Persönlichkeits-begrenzten Erinnerung nahelegen? (Diese Frage betrifft eben nicht nur den zeitlichen Verlauf, sondern sie steht auch in Beziehung zur Metaphysik des augenblicklichen Erlebens generell.) Das kann man sich zunächst fragen.
Inwieweit hat der Einzelne Zugang zu Wissen kosmischer Dimension oder gar zu absolutem Wissen? Erkenntnis’theoretisch‘ muss ja eine (näher zu bestimmende) Gleichheit von Einzelnem und Kosmischem (innen und außen) dann vorausgesetzt werden. Nur gleiches kann von Gleichem erkannt werden. Ist dieser Zugang einfach „erarbeitbar“ ? Wer oder was bestimmt diesen Zugang noch – oder überhaupt?
Die Frage ist zu stellen, wie überhaupt ein Werden denkbar ist aus sich selbst ohne eine Art Vorlage oder Matrix. Dieser Frage und ihrer Beantwortung in der Annahme eines nicht einfach überschreitbaren oder negierbaren Dualismus (in Form des Miteinander von geistiger und materieller ‚Ebene‘) hat sich Jochen Kirchhoff in seiner Tetralogie in verschiedener Weise überzeugend gestellt. Ich betrachte diese Tetralogie als Quelle vielerlei Impulse zu intensiver, selbständiger Bewusstseinsarbeit – die ja unmittelbar ins WELTGESCHEHEN einfließt und es mitbestimmt.
Besonders denk-würdig oder hilf-reich ist die Kirchhoffsche Reformulierung der alten Weisheitsformel „Erkenne dich selbst“ in der Form „Erkenne DICH SELBST“, die insofern hilfreich ist, weil hier das Nicht-Aufgehen dieses Erkennens im umfassenden Erkennen des personalen Ichs expliziert ist. (Um Missverständnissen vorzubeugen und Einordnungen von Erfahrungen einfacher möglich zu machen).
Und so können wir uns weiter auf die spannendste und zugleich subtilste, schwierigste und ‚naheliegendste‘ Suche der Welt machen: Wer bin Ich-ICH? Und weil ich-ICH es ‚schon bin‘ und ‚sein muss‘ kann es nur in einem Akt tiefster Erinnerung ‚realisiert‘ (in doppeltem Sinne) werden – und so dem kosmischen Werden dienen und der Erfüllung und Vollendung des eigenen Schicksals, das dem Schicksal des Planeten, des Sonnensystems und – nach Helmut Friedrich Krause – auch der ganzen Galaxie unauflöslich verbunden ist.
Mozart Violin Konzert Nr. 7 (KV 271)
Mozarts Violinen-Konzerte sind ja eine Klasse für sich – hier das vielleicht ungewöhnlichste und doch so typisch mozartsche Nr. 7, dessen Fertigstellung durch Mozart selbst ‚zweifelhaft‘ ist aber doch klar und deutlich die Sprache seines Geistes spricht.
https://www.youtube.com/watch?v=H7mXmWK-Nlg
Sonnenaktivität
Der Artikel/diese Art von Artikeln ist immer ‚umzulesen‘ auf die Radialfeldhypothese von Krause und Kirchhoff, die, wenn sie eines Tages tiefer akzeptiert sein wird – wenigstens als Hypothese ernstgenommen – dann ganz neue und hochinteressante Möglichkeiten der Deutung und Interpretation eröffnet, z.B. in Sachen ‚Zusammenspiel‘ des Sonnensystems.
https://www.n-tv.de/wissen/Die-Sonne-schwaechelt-article20408710.html
Mozarts Symphonien von 1788
In einer Gesamtaufführung unter der Leitung von Nicolaus Harnoncourt: die Symphonien 39-41
https://www.youtube.com/watch?v=pShalO-Ajgc
Das Eis auf dem Mars
Mythos Weltformel – Videogespräch mit Jochen Kirchhoff
Rüdiger Sünner – Rilke Film
https://www.absolutmedien.de/film/4064/ENGEL+UeBER+EUROPA+-+%0D%0ARilke+als+Gottsucher
erscheint wohl demnächst
Johannes Heinrichs im Gespräch
http://www.johannesheinrichs.de/
Das Gespräch gibt einen kurzen Einblick in die Grundidee der 4-Gliederung in Bezug auf elementare menschliche Daseins- und Handlungsweise und deren Widerspiegelung im Gesellschaftsbau. Heinrichs bemüht sich dann um eine ‚Versachlichung‘ des politischen Prozesses durch eine adäquate 4-Gliederung des Parlamentarischen, die grundsätzlich überzeugt. Das möchte ich betonen. Das Bremer Stadtmusikanten-Bild ist ein gelungener Vergleich vom Standpunkt der Ordnung der menschlich-planetarischen Belange aus.
Ja – wir wollen keine wirtschaftsinteressengeleitete ‚Politik‘ ,(die man ja kaum so nennen darf), im Sinne einer das ganze Leben dominierenden Einflussgröße.
Verwunderlich ist, dass er überhaupt nicht auf so etwas wie ‚geistige Verfasstheit‘ (z.B. in Wissenschaft und Religion) zu sprechen kommt, er beschränkt sich sehr auf die formale Ordnung; die inhaltliche Ordnung (des Ganzen), die durch bloße Neuanordnung der gesellschaftlichen Spieler nicht angetastet werden würde, spielt meiner Meinung nach jedoch eine mindest ebenso große Rolle. ‚Falscher Geist‘ verwandelt früher oder später jede gutgemeinte ‚Neuordnung‘ in nur noch subtilere Gefängnisse (und wir befinden uns ja wohl schon in einem relativ ausweglosen – von einem konventionellen Standpunkt aus gesehen).
Seine Frage nach den Ursachen für die langjährige Interesselosigkeit der Hauptmedien an seinen Gedanken sollte er sich selbst immer wieder stellen – es gibt ja darauf eine Antwort.
Sein Ansatz ist dennoch bemerkenswert und in mancher Hinsicht sehr fruchtbar, und es ist ja kein Zufall, dass er in direkter Nachfolge Rudolf Bahros an der Humboldt-Uni tätig war. Das passte schon.
Anklänge an anthroposophische Konzepte (3-Gliederung des sozialen Organismus).
Auch der Hinweis darauf, dass die Philosophie gefordert ist, klare und auch richtungsweisende Impulse einzubringen in die gesellschaftliche Diskussion, ist vollkommen richtig.
playlist der Videogespräche mit Jochen Kirchhoff
Der kosmische Mensch – Adam Kadmon
Erinnerungen an verschiedene Annäherungen zum Thema Kosmischer Anthropos
Jüdische Tradition (und Querverweise)
https://anthrowiki.at/Adam_Kadmon
Ein Artikel über die traditionellen Vorstellungen (oder Pendants) bzw. Wissensbewahrungen zur Gedankenfigur (und Realität) des Kosmischen Anthropos (Begriff von Jochen Kirchhoff)
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C.G. Jung
https://symbolonline.de/index.php?title=Anthropos
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Graf Dürckheim
Mondtäuschung
https://de.wikipedia.org/wiki/Mondt%C3%A4uschung
https://www.swr.de/blog/1000antworten/antwort/802/warum-erscheinen-sonne-und-mond-groser-je-mehr-sie-sich-dem-horizont-nahern/
Wilfried Michalski
…hat vor vielen Jahren mal eine gute Rezension zur ‚Erlösung der Natur‘ geschrieben, hier ein Link zu seiner jetzigen Internetpräsenz:
http://denkgarten.blogspot.de/p/die-entwicklung-der-erde.html
Beethoven auf alten Postkarten
http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6721
Interessante Postkartensammlung mit bekannten und weniger bekannten Abbildungen Beethovens, seiner Wohnorte und einiger Denkmäler
Grundsätzlich anders organisieren
Folgender Gedanke ist selbstverständlich nur in einem umfassenden Kontext sinnvoll, er sei dennoch geäußert, weil er sehr selten zur Sprache kommt und im Allgemeinen überhaupt nicht ins Blickfeld gerät, geschweige denn ernsthaft durchdacht oder diskutiert wird.
Langfristig (oder kurzfristiger, als wir jetzt denken) werden wir im Sinne einer echten Transformation von Gesellschaften den Gedanken erwägen, auf Geld als Steuerungsmittel vollständig – und in jeder Form – zu verzichten. (Das kann dann ’schrittweise‘ erfolgen – oder ‚auf einen Schlag‘.)
Geld steht exemplarisch für eine durch und durch abstraktionistische Denkweise. Man kann das in aller Ruhe durchdenken – wie das in vielerlei Hinsicht in Anklängen im alternativen Finanz- und Wirtschaftsspektrum auch getan worden ist und wird in dem Versuch, Geld als Mittel und nicht als Ziel zu betrachten und einzusetzen sowie in den bekannten anarchistischen Ansätzen.
Die Unkultur Geld hat uns – der Menschheit und allen Lebensformen – jahrhundertelang Unglück, desaströse Verhältnisse, Ungleichgewichte, Instabilitäten und fatale Gewohnheiten eingebracht, den Geist der Menschen fehlgeleitet, regelrecht verseucht und nichtgemeinwohlorientierte Machtpositionen aufgebaut, ‚die sich gewaschen haben’… Geld ist eine große Irrlichterei, von der man sich auf jeden Fall in Gedanken und in der Seele freimachen sollte – mir geht es hier selbstverständlich um das wirkliche Durchschauen des ‚Mammons‘, nicht um u. U. selbstschädigendes ‚Aussteigen‘ aus dem ‚System‘ in aktionistischem (Un)Sinne. Zur Zeit ist der ‚Eiertanz‘ unvermeidlich – so sinnvoll wie irgend möglich ‚mit Geld umgehen‘ und frei von ‚Geldzwang‘ agieren, da wo man es für nötig und sinnvoll hält.
Eine wie auch immer genau zustandekommende Transformation in wirklich relevanter Qualität wird in vieler Hinsicht ein Tabula Rasa sein müssen.
Eine gesellschaftliche Organisation auf hohem kulturellen Niveau ist sehr wohl denkbar mit(tels) strukturell bedarfs- und kontingentorientierter Organisation, die werteorientiert in ausgleichender Gerechtigkeit aufgebaut und eingesetzt wird. Natürlich stellt diese Option einen Unkulturschock dar – und fordert den ‚Menschen von heute‘ extrem heraus, vielleicht über die Grenze dessen, was er ‚verkraften kann‘ (in der Masse).
Jede einigermaßen harmonisch organisierte Familie lebt das ‚geldfreie Verfahren‘ in der Binnenstruktur vor, einige Gemeinschaftsprojekte der heutigen Tage in Ansätzen ebenfalls. Vielerlei Austausch zwischen Menschen funktioniert auf einer direkten Basis und in natürlichem Ausgleich. Native Kulturen – zu denen wir keinesfalls zurückkehren wollen – ebenfalls. Das ist wohl(!)durchdacht und gewollt selbstverständlich auch in größerem Maßstab möglich.
Hier kann jetzt nicht die Rede davon sein, wie das in Großgesellschaften ‚von heute auf morgen‘ greifen könnte – sondern es geht mir in erster Linie um das Bestehen auf der Denk- und Handlungsmöglichkeit des vollständigen Geldverzichtes in obigem Sinne – ohne Wenn und Aber.
Der wirkliche Reichtum des Planeten Erde – geistig wie materiell – kann sich sicher nur ohne scheinökonomische Verhinderungsmittel – wie es Geld unzweifelhaft darstellt – und in einer Planetarwohlökonomie (angelehnt an das Wort ‚Gemeinwohlökonomie‘) entfalten. Natürlich ist das nur ein Element einer grundlegend anderen ‚Wirtschaftsweise‘. – – –
Schon aus Gründen der Pflege geistiger Gesundheit in diesen Dingen kann man ja immer mal wieder einen Blick auf die Gedanken z.B. Campanellas werfen, die ein grundsätzlich anders organisiertes Gemeinwesen zum Ziele haben:
http://www.zeno.org/Philosophie/M/Campanella,+Tommaso/Der+Sonnenstaat
Auch das Wort ‚Organisation‘ kann man bei dieser Gelegenheit auf seinen tieferen Sinn befragen. Das , was zumeist heute darunter verstanden wird, ist oft ein technisch verflachter Abklatsch dessen, was ursprünglich gemeint ist: Aufrechterhaltung und Wahrung sowie sinnvolle Gestaltung des (je) lebendigen Ganzen ( – so wie es jeder einigermaßen gesunde Organismus, z.B. der eigene Körper, ‚vorlebt‘).
Informationen zum „Geld-Thema“
Eine gute Informationsmöglichkeit in Sachen Geld, was Analysen und alternative Systeme betrifft, bietet die Plattform http://monneta.org/. Man gewinnt einen Überblick über den Status Quo und vielfältige Bemühungen, diesen zu überwinden oder zumindest abzumildern.
Die Denk- und Handlungsmöglichkeit des vollständigen Verzichts auf ‚Geld‘ als Mittel der Austauschsteuerung wird dort nicht diskutiert.
Mozart und die Weltseele
Hier der Text – und Texte weiterer ‚Stücke‘ in diesem Geiste: