Archiv der Kategorie: Gesellschaftsordnung

Kerstin Chavent „Die Reise der Heldin“

https://www.manova.news/artikel/die-reise-der-heldin

Uli Fischer: Gedanken zum „Bauern-Aufstand“

https://www.manova.news/artikel/der-bauern-aufstand

Bauernproteste zum Jahresauftakt 2024

Sonntag, der 7.1.2024.

Stil liegt das Land vor den Bergen, Schneeduft grüßt am Morgen noch in bergender Dunkelheit. Die Dämmerung lässt auf sich warten, die stade Zeit ist um. Südostbayern harrt der Dinge – wie ein ganzes Land. Auch hier gehen die Bauernproteste weiter.

Wie angekündigt kommt es ab dem 8.1.2024 in ganz Deutschland zu weiteren Aktionen der Bauernschaft. Das Land hält noch einmal den Atem an – dann rauschen Tage und wohl auch Wochen einer Auseinandersetzung heran, bei der es, von der Landwirtschaft aus betrachtet, im Kern um die zu erhaltende bzw. wiederzuerlangende Agrar-Souveränität Deutschlands und eine langfristig gesicherte Versorgungsperspektive für unsere Bevölkerung geht, wenn auch die konkreten Mehrbelastungen für Landwirte den Stein des Anstoßes bilden.

Aktionen in Bayern (lt. Landesverband):

Oberbayern:

  • 8. Januar 2024 – ab 11:00 Uhr: München / Odeonsplatz und Ludwigstraße: Zentrale Auftaktveranstaltung im Rahmen der Aktionswoche
  • 8. Januar 2024 – ab 11:00 Uhr: Altenstadt – Futtertrocknung Altenstadt – Kundgebung
  • 10. Januar 2024 – ab 11:00 Uhr: Weilheim – Hochlandhalle/Volksfestplatz – Kundgebung
  • 10. Januar 2024 – ab 19:00 Uhr: Bad Reichenhall – Festplatz – Schlepper Sternfahrt mit Kundgebung
  • 12. Januar 2024 – ab 11:00 Uhr: Penzberg – Urthaler Hof (angefragt) – Kundgebung

https://www.bauernverband.de/topartikel/aktionswoche-agrardiesel

https://www.facebook.com/LandwirtschafterLEEben/

Es wird immer deutlicher, dass die Bauern nur aussprechen und unübersehbar demonstrieren, was große Teile der Bevölkerung denken und fühlen: Es geht so nicht mehr weiter mit ideologiegetriebener, Hintergrundmächten nutzender, Lobby-Arbeit betreibender Landesverwaltung, die diesen Namen nicht mehr verdient.

Über die tagesaktuellen Forderungen hinaus: Wir brauchen eine sichere und klare Perspektive sowohl für die unmittelbare Versorgung durch die heimische Landwirtschaft als auch für eine langfristig angelegte sinnvolle Wirtschaftstransformation und die Kultur in unserem Land. Wir brauchen sicheren Frieden, der nur im Miteinander im Land wie mit den Nachbarn zustande kommen kann.

Wir brauchen sachkompetente Entscheidungsträger, die sich den Anliegen der Menschen verbunden fühlen, die Probleme ernst nehmen und nicht intransparente Agenden vorantreiben. Die Totalitarismus-Entwicklungen müssen gestoppt, aufgearbeitet und durch nachvollziehbares und von der Bevölkerung mitgetragenes Handeln der politischen Akteure ersetzt werden.

Zunächst muss jedoch auf die konkreten Forderungen zur Rücknahme der finanziellen Mehrbelastungen der Bauern und des Verordnungswustes ohne Wenn und Aber lösungsorientiert eingegangen werden.

Was wird geschehen? Wird die Regierung auf die Situation angemessen reagieren?

Die jetzige Regierung wird noch das eine oder andere Manöver zu ihrem politischen Überleben versuchen. Sie ist aber offenbar nicht zu substanziellen Schritten in der Lage – und bereit. Es fehlt nicht nur der Wille zu umfassender Kurskorrektur und die Fähigkeit zu einer klaren Verantwortungsübernahme für Fehlentscheidungen – es fehlt mittlerweile auch das nötige Mindestvertrauen der Bevölkerung. An einem großen Kehraus, so der jetzige Eindruck, wird kaum ein Weg vorbeigehen. Oder finden wider alle Wahrscheinlichkeit die jetzigen Verantwortlichen einen vermittelbaren Ausweg aus der multiplen Staatskrise (so muss man den Zustand ja wohl nennen)? Das ist kaum denkbar, bei den bisherigen Vorkommnissen in der Legislaturperiode. Ruhe, Sachlichkeit und weitblickende Führung geht von dieser Regierung jedenfalls nicht aus. Es ist vermehrt die Frage aufgekommen, für wen oder für welche Ziele sie eigentlich tätig ist.

Mehrere Szenarien sind derzeit denkbar:

  • Einlenken der Regierung und Kurskorrekturen (unwahrscheinlich)
  • Versuche von Vermittlungen (nur unter weiterem Druck)
  • Regierungsumbildungen (zum Zeitgewinnen und Beruhigen der Situation denkbar aber kaum zielführend)
  • Die Möglichkeit, dass es nach dem oder im Ablauf der kommenden Wochen zur Forderung des Rücktritts der Regierung und von Neuwahlen im Verlauf des Jahres kommt, liegt auch in der Luft sowie die Möglichkeit der Bildung einer wie auch immer gearteten Übergangsregierung.

Eine Regierung der nationalen Verantwortung, die nicht parteipolitisch beschränkt ist, sondern sich an Kompetenz und Amtswürdigkeit orientiert, wäre ein Weg, um den desaströsen Kurs erst einmal zu stoppen. Die wichtigsten Dinge wären zu regeln. Eine friedensinitiativ geführte Außenvertretung durch eine Person, die wirklich außenpolitische Kompetenz und Instinkt hat für die geopolitische Wandellage samt spezifischen nationalen Befindlichkeiten sensibilisiert ist, tut unmittelbar not.

Wenn es zu Neuwahlen im Zuge eines Rücktritts der Ampel-Regierung kommt, sollte der Wahlsieger sich der Möglichkeit einer parteiübergreifenden bzw. Parteilose einbeziehenden Übergangsregierung öffnen. Dabei geht es auch um einen ersten Schritt zur Mindest-Relativierung der jetzigen Parteienvorherrschaft allgemein. Politische Willensbildung bedarf breiter gesamtgesellschaftlich akzeptierter Wege im Einklang mit dem Grundgesetz. Auch eine grundsätzliche Neuformung von Machtausübung erscheint diskussionswürdig. Wie kann das Leben unbehinderndes, schöpfungsdienliches Regieren gelingen?

Deutschlands Krise, die nun in den Bauernprotesten einen neuen Kulminationspunkt findet, kann ein weiterer Ausgangspunkt für einen gesellschaftlichen Neubeginn mit friedlichen Mitteln sein, der an den realen Gegebenheiten orientiert ist, gut organisiert.

Die Vorwürfe von einigen politisch Verantwortlichen, es ginge bei den Bauernprotesten u.a. um „feuchte Träume eines Umsturzes“ (Özdemir) sprechen Bände: Der derzeitige Landwirtschaftsminister kann sich offenbar nicht vorstellen, dass eine versagende Regierung wie die der Ampel-Regierung legal und ohne Gewalt und nur mittels Widerstand gegen ruinöse staatliche Vorhaben und sowie per zivilgesellschaftliche Diskussion und Aktion im öffentlichen Raum zum Abtreten aufgefordert werden kann. Das ist aber sehr wohl möglich. Friedlich und vor aller Augen.

Gerd Reuther hat auf einige Dinge hingewiesen, die aus der historischen Erfahrung der Wackersdorf-Proteste hilfreich sein können. https://www.manova.news/artikel/das-ende-des-waansinns Er mahnt einen langen Atem an. –

Mit einer Regierung der nationalen Verantwortung, einer politischen Allianz zur Stabilisierung und Souveränisierung des Landes, ginge womöglich eine Art Interimszeit einher, die auch die Etablierung eines allgemein geschätzten und verteidigten Diskursraumes ermöglicht für die so nötige neue und heilsame Debattenkultur. Mit Sympathie verfolge ich wie viele Menschen die Aktionen der Bauern. Sie können die Einleitung eines wünschenswerten „deutschen Frühlings“ sein, der Selbsterneuerung unseres Landes. Ich wünsche ihnen und uns dabei umfassenden Erfolg.

Ganz sicher bedarf die Landwirtschaft, wie so viele Bereiche, auch einer heilsamen, langfristig angelegten Weiterentwicklung. Die kann es jedoch nur dann geben, wenn die Landwirte überhaupt noch sinnvoll agieren können. Und das steht infrage.

Themen für aktuelle Diskussion gibt es in diesen Tagen ja in Hülle und Fülle, u. a.:

  • Allgemeinverständliche und ausführliche Darstellung der wirklichen Lage der Landwirte in Deutschland und Europa – und die Entwicklung einer Perspektive zur Erhaltung der Fähigkeit zur weitgehenden Selbstversorgung Deutschlands
  • Weitere öffentliche und massenmedial verbreitete Anhörungen zur Corona-Krise (Stichworte Übersterblichkeit, Vertragswerk, Wissenschaftskrise etc.). Die nötigen Vorarbeiten sind dazu geleistet. Öffentliche Wahrnehmung und Diskussion entsprechender Dokumentationen
  • Die Verwaltungen müssen über ihre Paralysierung in der Corona-Zeit gegenüber den Bürgern Rechenschaft ablegen.
  • Sachgerechte Informationen über die Lage der Ukraine und die Perspektive Europas. Sofort Verhandlungsaufforderungen an alle beteiligten Seiten. (Auf die im Hintergrund laufenden Kontakte rekurrierend)
  • Diskussion der US-amerikanischen Truppenstationierung in Deutschland mit dem Ziel des Abzuges der Truppen, der Aufhebung der Kriegs-begleitenden Handlungen von deutschem Boden und ein Agreement über die weitere Verfahrensweise in der NATO
  • Wiederaufnahme der noch möglichen Nordstream II Gaslieferungen
  • Sicherung der Energieversorgung Deutschlands mit allen verfügbaren Mitteln als unbedingte Voraussetzung der Stabilität Europas bezogen auf den Energieverbund
  • Umgehende Anstrengungen zu einer Haushaltskonsolidierung auf der Basis eines ungeschönten Kassensturzes des Bundeshaushaltes. Klare Aussagen zur wirklichen Finanzsituation des Staates unter Einschluss der zukünftig anfallenden Forderungen (Stichwort Beamtenpensionen)
  • Gleiche Chancen für die Medien, die zur Aufklärung beitragen
  • u.v.m.

(UF.7.1.2024)

Beiträge zum Thema:

Globaler Landraub und deutsche Bauernproteste | Von Hermann Ploppa – apolut.net

https://www.telepolis.de/features/Aufstand-der-Bauern-Sind-die-Proteste-im-Kern-berechtigt-9589443.html

https://www.cicero.de/innenpolitik/habeck-in-schluttsiel-bauernproteste

Bauernproteste: Alle Räder stehen still – Aber auch die Analyse

Jahresrückblick 2023 Multipolar

https://multipolar-magazin.de/artikel/jahresrueckblick-2023

  • Meistgelesene Sachartikel
  • Kräfteverhältnisse der alternativen Medien
  • Gedanken zur Verbesserung der Zusammenarbeit

Felix Feistel: Die Scheinlösung

https://www.manova.news/artikel/die-scheinlosung-2

Darüber sollten wir weiter gemeinsam nachdenken. Die Akzeptanz für eine geldfreie Wirtschafts- und Lebensweise ist konsistent und langfristig haltbar nur auf der Basis einer grundlegend anderen Lebensausrichtung des Menschen sinnvoll und möglich; insofern bedarf es eines umfassend wirklichen Menschenbildes und der komplementären Kosmologie. Und seiner Einführung in das Zentrum der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit.

Natürlich muss man damit nicht „warten“; das kann man in Teilen immer leben.

Hier haben wir durch die Wirklichkeitsauffassung der Philosophen Krause und Kirchhoff deutlichste Richtungsweisungen zur Hand, die im je eigenen Werdegang auf Tiefenresonanzen befragt werden können.

Jürgen Wendler: Westliche Identität und Weltpolitik

https://multipolar-magazin.de/artikel/westliche-identitat-und-weltpolitik

Eine umfassende und ausgewogene Darstellung der verschiedenen Konfliktfelder des Westens. Die Heraushebung der Entwicklung der Wissenschaft als ideologische Absicherung von Machtinteressen unterstützt die Fragen nach der eigentlich wirksamen Bewusstseinsformation und ihrer Überwindung.

Lilly Gebert „Die Dressur der Seele“

https://lillygebert.substack.com/p/die-dressur-der-seele?utm_source=substack&utm_medium=email

Eine schöne Betrachtung über die gnadenlosen Zwänge, und wie wir sie selbst aufrechterhalten, wenn wir nicht gelernt haben, sie als Selbstanpassungen zu verlernen.

Fair Talk: Sackgasse Demokratie

Eine interessante Diskussion zu grundlegenden Fragen der Organisation des Gemeinwesens. Angenehm erscheint neben der Kultiviertheit der Diskussion auch das deutliche Gefühl aller Beteiligten für die Möglichkeit neben radikalen Rückerinnerungen und Neuentwicklungen, auch solchen, mit denen niemand rechnet, sukzessive Verfahren nicht einfach von der Hand zu weisen – ganz unabhängig von der Frage der Umsteuerbarkeit des Demokratie-Tankers.

Zum Stöbern: https://anarchistischebibliothek.org/library

Leider fehlt ein wenig eine Sinn- und Philosophieeinbettung, obwohl Namen genannt werden. Was ist der letzte Sinn von „Gesellschaft“ und ihrer Organisation?

Auch das Zusammendenken von grundsätzlicher Ordnung und Anarchie kommt noch etwas kurz, weil die Verteidigungsfronten schnell bei der Hand sind. Das ist verständlich. Hier fehlen auch Routinen und allgemeinwissenbelastbare Selbstverständlichkeiten.

Ein großes Lob an Jens Lehrich und das Team von Fair-Talk für die Präsentation eines Kardinalthemas, das nicht – mittel- und langfristig – ohne ein wirklichkeitsnahes Menschenbild zu entfalten ist.

Gerald Ehegartner „Wo bleiben die starken Männer in der Krise?“

Wo bleiben die starken Männer in der Krise? – apolut.net

Kerstin Chavent „Am heimischen Feuer“

https://www.rubikon.news/artikel/am-heimischen-feuer

Ulrike Kirchhoff: „Zum Sterben schön“

https://www.rubikon.news/artikel/zum-sterben-schon

Kongress für Psychoneuroimmunologie

https://www.psychoneuroimmunologie-kongress.at/

Eine lange Geschichte der Menschheit – ein Kommentar von Uli Fischer zu einem Essay von Kerstin Chavent

https://www.rubikon.news/artikel/eine-lange-geschichte-der-menschheit

Der Rubikon-Essay „Eine lange Geschichte der Menschheit“ ist eine sehr schöne zusammenfassende, kenntnisreiche Betrachtung von Kerstin Chavent, die die „intellektuellen Machenschaften“ eines Herrn H. zum Anlass nimmt, die Frage nach der Möglichkeit eines grundsätzlich anderen Narratives von Mensch und Menschenmöglichem allen manipulierenden „Stories“ trotzend zu stellen – und lebendig zu beantworten.

Man könnte nach der Lektüre fragen:

  1. Wie ist das Wesen des Menschen beschaffen? Welchen Gesetzen ist es unterworfen? Wer ist der Mensch?
  2. Ist die bisherige Geschichte der Menschheit wirklich schon vollständig und wahrheitsgemäß bekannt und verarbeitet?
  3. Was sind die tiefsten Ursachen für das so offensichtliche Abweichen des Menschheitskollektives von allem, was gesundem Menschsein lieb und teuer ist?
  4. Was ist das große „Gegengift“ – das „Allheilmittel“, wenn es denn existent/“insistent“ ist?
  5. Gesetzt den Fall, es gäbe einen Ausweg aus der jetzigen Misere – und alle andere Setzung ist ja wohl kaum als widerstehend menschengemäß-sinnvoll zu betrachten – wäre die jetzige Menschheit überhaupt in der Lage, aus sich heraus einen Ausweg anzunehmen und auch zu gehen?
  6. Ist eine „Ausweg-Geschichte“ eine willkürlich-individuelle – oder muss sie nicht einer übergeordneten Logik und Ordnung Folge leisten, wenn sie eine wirkliche (und funktionierende) „Ausweg-Geschichte“ sein will? Wer hat diese „Über-Geschichte“ geschrieben? In welchem Kapitel der Geschichte bewegen wir uns? Ist diese Geschichte eine mit Anfang und Ende oder / und gibt es eine ewige Geschichte?
  7. Kann sie jemand lesen? Wer? Und kann er mitteilen, was er da liest? Gibt es eine Garantie, dass das Mitgeteilte „der Wahrheit (entspringt und) entspricht“? Lesen wir sie alle gemeinsam nach Maßgabe von Auffassungsgabe und Illusionsverstricktheit?
  8. Der innere und auch äußerliche „Auszug aus (dem) Ägypten (unserer Tage)“ kommt nicht zufällig assoziativ ins Blickfeld, jedenfalls mir: Wir wissen, eine mindestens ähnliche Kultur-schöpferische Leistung wie die eines Moses und „seines Volkes“ ist jetzt gefragt, – der Auszug aus dem System des „Megatechnischen Pharaos“ (des Gesamtkomplexes aller ideellen und manifesten Strukturen technisch-naturwiss. Weltbemächtigung) – beginnend, neben vielen andern Möglichkeiten, ganz sicher auch dann, wenn wir uns „sonntags im Park“ treffen. –
  9. Haben wir Anklänge und Rückgriffe in petto, die uns versichern können, dass wir mit unseren Träumen durchaus auf Tradtion bauen – und nicht nur auf der Erde, sondern immer dann, wenn Menschen auf einem Gestirn vor dieser Probemstellung des „Wie gelingt uns der gute Ausgang“ stehen?
  10. Die Fragen sind ad libitum fortsetzbar – und als zu lebende Fragen in lebendige gelebte Antworten zu verwandeln und so einzuspeisen in den Gesamtprozess der planetarischen Transformation von einem jeden Menschen, der will (und kann).

Darüber hinaus:

Harrari setzt wie der gesamte Klüngel der Machteliten, ihrer Exekutiven und der Moderne überhaupt auf dem naturwissenschaftlichen Narrativ auf, auf der naturwissenschaftlichen Ideologie in ihrer menschen- und schöpfungsverachtenden, u.a. „digital-genetokratischen“, Form. Fällt diese/s in sich zusammen, fällt die gesamte Story (von der ideologischen Seite her).

Daher ist die Kritik der Grundlagen der NW das/ein A und O in der Auseinandersetzung mit den Machern des Posthumanistischen Gesellschaftsschemas und Amenschenbildes (von Unmenschen).

Die NW ist, wie bekannt, dem methodischen Atheismus „unterjocht“; dieser fällt also ebenfalls in sich zusammen, wenn es gelingt die NW in ihren Fundamenten zu erschüttern und in ihrer Funktion als Institution der Welt(ü)be(r)wältigung in Frage zu stellen und dann auch auszuschalten. Dieser Kampf wird in erster Linie im Geistigen gekämpft und entschieden – natürlich wird er sekundär (sekundär nicht in einer Abwertung sondern in einer natürlichen Rangfolge aufgefasst) auch auf allen abgeleiteten Ebenen der Erscheinungswelt gleichzeitig durchgefochten, die uns ja nur zu sehr „beschäftigen“ und „in Bann“ ziehen. Wir stehen mitten im Sommer und sehen die weiteren Auseinandersetzungen kommen. –

Der Begriff „Posthumanismus“, den Kerstin Chavent hier einsetzt, ist wahrscheinlich ideengeschichtlich ein korrekte(rer) Begriff, während der Begriff „Transhumanismus“ natürlich einer Verschleierungs- und Irreführungsstrategie Folge leistet – im Übrigen auch auf durchaus gefährliche Weise „unterbewusst“ durch die permanente Wiederholung in Wort und Schrift, wenn für seine Fehlaussage zu geringes oder kein Bewusstsein vorhanden ist. „Post“ für dem Humanismus folgend. „Humanismus“ als eine zu beträchtlichen Teilen fehlorientierte Grundidee der Moderne, die den Menschen in seiner äußerlich wahrnehmbaren Gestalt quasi verabsolutiert und sich der transzendentalen Orientierung der gesamten Schöpfung und der Akzeptanz der „Durchgangsstationsfunktion“ des Menschseins verwehrt. Anders formuliert: Da der Mensch ein Werden hin zu einem Kosmischen Anthropos ist, vorausgesetzt er folgt – bewusst oder unbewusst – dem in ihm angelegten Prozess der Bewusstwerdung – der Anamnesis – ist eine auf das Menschsein bezogener „Ismus“ ein Unding. (Wie „Ismen“ ja überhaupt). Posthumanismus ist also sachlich in Bezug auf zeitliche Reihenfolge ein korrekter Begriff, der noch qualitativ bestimmt werden könnte. (Das wäre oder ist eine eigene Untersuchung wert; und die ist auch hie und da schon geleistet worden.)

Wir haben durchaus Gewährsleute an unserer Seite, gerade in Deutschland, die philosophisch konsistente Panoramen der menschlich-kosmischen Entwicklung aufzeigen  und entscheidende Vorarbeiten geleistet haben – und leisten. Klassiker wie Menschen unserer Tage. Jochen Kirchhoff und Helmut Krause ragen hier sicher mit ihren orientierenden und inspirierenden Großleistungen heraus. – Diese Quellen sind grundsätzlich zugänglich – und sie helfen uns, die je eigene Quelle der schöpferischen Weisheit mehr und mehr wahr- und auch ernstzunehmen.

Die Kraft echter naturphilosophischer Anstrengung und Äußerung wird nachwievor unterschätzt; dabei liegt in diesem Kraftfeld ungeheure Hebelkraft und die einzige erfolgversprechende Grundlage für erfolgreiche Revision und Neuorientierung.

Man kann zusammenfassen:

Alle „Grunderzählungen“ der Moderne sind mehr als fragwürdig, ja sie stehen im Widerspruch zum gesunden Empfinden und vertieften Nachdenken:

  • die einen „Urknall“ behauptende Kosmologie,
  • die darwinistische Abstammungslehre
  • die geologische Erzählung von Zeiträumen und Erdentwicklungsprozessen
  • die Menschheitsgeschichte in ihrer Gesamtheit bedarf der überzeugenden Neuerzählung von einem metaphysischen Standpunkt aus, wie das Helmut Krause geleistet hat
  • die religiösen Vereinseitigungen und Reduktionen des kosmischen Gesamtzusammenhanges müssen zurückgenommen werden
  • die Gesellschaftsordnungsannahmen sind unwahr
  • die Sozialordnungsannahmen sind zu großen Teilen degeneriert
  • die Annahmen von Bildung und Ausbildung sind letztlich „abrichtungsgelenkt“ – und nicht der Wesensentfaltung gewidmet
  • u.u.u.

Wir stehen vor und in einem Kolossalwandel in mehreren aufeinander folgenden und aufbauenden, sich durchdringenden Stufen, der, vorausgesetzt er gelingt, eine völlig neue Ausgangssituation hervorbringen wird. Die seelische Erinnerung an diese grundsätzliche Möglichkeit wohnt vielen Menschen inne, letztlich wirkt sie in allen (auch in den Betreibern der Resets der widernatürlichen Art, wenn auch in ihnen im Modus der vollkommenen Abwehr und Bekämpfung dieser Möglichkeit).

Dieser hat letztlich natürlich handfeste Auswirkungen im Leben eines jeden Menschen, erfasst alle Wesen auf der Erde (und wahrscheinlich viele auch darüber hinaus im Wechselspiel der gegenseitigen Beeinflussungen der Gestirne und ihrer Menschheiten).

Niemand kann garantieren, dass dieser (in einem höheren und umfassenden Sinne) naturlogische (eben nicht „naturwissenschaftliche“ oder naturwissenschaftlich erfassbare) Prozess hinreichend Schwung und Fahrt aufnimmt, um eine, die, konzertierte „Kosmische Aktion“ hervorzurufen. Aber jedes Sehnen, Wachsen und das konkrete, alltägliche schöpferische, menschliche Tun trägt dazu bei, es wahrscheinlicher zu machen, dass ein wirkliches „Ende der Geschichte“ (der destruktiven Machtlogik) Realität wird. Dafür leben wir. – Zunächst also diese Art von Ende der Geschichte. Dann wird es  Aufräumarbeiten und Besinnung geben müssen. Dann den – letztlich absoluten – Schlussstrich. Dann Frieden … JETZT!

 

Ein schönes Beispiel für Gemeinschaftsgeist

https://www.rubikon.news/artikel/gemeinsam-stark

Markus Stockhausen und Claus Eurich: Hat die Menschheit eine Chance?

Hat die Menschheit eine Chance? – Markus Stockhausen im Gespräch mit Claus Eurich

Ein interessantes und tiefgründiges Gespräch zur Bewusstseinslage, dass auch in Sachen Dimension des notwendigen Wandels gedankliche Impulse setzt.

„Brandstifter als Feuerwehrleute“ – Roland Rottenfußer

https://www.rubikon.news/artikel/brandstifter-als-feuerwehrleute

Die Reste von Deutschland werden geschleift… Roland Rottenfußer mit einer knackigen Zusammenfassung der Unverschämtheiten und Bodenlosigkeiten, die die sogenannten Politiker bisher ungehindert zelebrieren können. – Im Moment ja ohne jede Aussicht auf eine Besserung oder echte Aufarbeitung.

Bekannte Gründe führen zur Konzentration der Fehlhandlungen in Deutschland.

Interessant und aufschlussreich:

Eine Tiefenanalyse des Pseudopolitischen ist wohl dran – wir müssen eigentlich das Politische völlig neu bestimmen, eine Kritik des bestehenden politischen Gehampels ist ausreichend geleistet.

Was ist Politik in der Tiefe? Was soll und kann sie leisten? Wer soll sie „machen“? Haben wir eine Chance auf einen echten „Politikwechsel“?

Müssen wir das nicht zweiteilen – in eine pragmatische „Sofortpolitik“ und eine mittel-und langfristige Strategie?

Auch hier kann ein wirklicher Wechsel von Perspektive und Umsetzung nur aus einem Verständnis des zivilisatorischen Grundproblems, seiner Antriebe und Logiken erfolgen: Die akosmische Grundhaltung der Menschheit, das Stahlskelett Naturwissenschaft als  bisher absolut sattelfest etablierte, durchgreifende Grundideologie, bisherige Staatsorganisation und finanzgeleitetes Wirtschaftssystem erfordern eine Mammut-Leistung des menschlichen Geistes im Zusammenspiel mit kosmischen Kräften, ohne die eine Lösung unwahrscheinlich ist und bleibt.

Zu den Zahlen: Marcel Barz im Interview

https://www.rubikon.news/artikel/der-erbsenzahler

Kerstin Chavent: Die Sinnfrage

https://www.rubikon.news/artikel/die-sinnfrage

Viele wichtige Gedanken, die uns in eine sinnvolle Unabhängigkeit von äußerlich sichtbarem Erfolg bringen – Kraft und Mut bauen sich in uns auf, wenn wir uns nicht einschüchtern lassen und uns immer wieder in das Große Ganze einfügen, dem wir entstammen.  –

Offener Brief der Initiative Kindeswohl

https://www.initiative-kindeswohl.de/

Hauke Ritz im Interview zur globalen Auseinandersetzung

https://multipolar-magazin.de/artikel/massenformierung-des-weltbewusstseins

Danke für diese und Chapeau vor dieser Zusammenschau, die wichtige Elemente einer (scheinbaren) kulturübergreifenden Welt-Neu-Ordnung vor dem Hintergrund der historischen Realitäten beschreibt und auch ausrichtet in der Betrachtung für eine Zukunft, die den Namen verdienen könnte. Wenn sie im Text des Autors auch erstmal in der erfolgreichen Revolte Russlands in eine Entlastungsverschiebung mündet, nicht in eine General-Lösung.

Besonders spannend finde ich den kulturanthropologischen Gedanken des „europäischen Universalismus“ (als besondere Fähigkeit oder Schlagkraft) und die Frage der geologisch begründbaren Vormachtstellungen wie Eroberungsanwandlungen sowie der Wertesysteme (und ihrer natürlichen Grenzen).

Ganz sicher treten wir in eine Phase ein, in der es mittels Universalismen letztlich um die Überwindung von „Geo-Politik“ geht, die, getragen von kultureller Vielfalt, in eine Demetrische Politik mündet, also von der Erde als Ganzem her das je individuelle Gepräge denkt – eine Verlagerung zu „radialem“ Denken, weg von (absolut) horizontalem Denken, das, ob zur Selbstbegrenzung fähig oder nicht, Konfrontationen von vornherein die Tür öffnet.

Ich finde das Interview ist eine Fundgrube für naturphilosophisch begründete Ansätze, die eine ausgewogene Welt-Entwicklung überhaupt sinnfällig und überzeugend darstellen kann. Mit Augenmaß und Sinn für die gewachsenen Traditionen und die kulturell akkumulierten wirklichen Werte und Schätze.

Es würde sich lohnen, das Thema der Bodenschätze, der Energie, der Großkontinentalgeografie und der wirklicher Welt-Macht zu beleuchten. Hier wird es, davon gehe ich eigentlich aus, Lösungen geben, für den Fall, dass eine Kosmische Bewusstseinswende manifest wird, an die mittels konventionellem Denken „nicht zu denken ist“.

Kurz angerissen:

Das Bewusstsein der führenden Kräfte in den Nationen muss sich auf eine irdisch-kosmische Orientierung einlassen und damit dem immer schwelenden „Horizontalkonflikt“ völlig den Boden entziehen.

Anstelle der bisherigen Politiken sollte die Kraft auf die je gegenseitig akzeptierte Eigenständigkeit und Souveränität gelenkt werden, die sich der echten Beseitigung der „kosmischen Neurose“ (also Beendigung der Abspaltung von der Innenwelt und der Beendigung des Solitärgedankens in Bezug auf irdisches Leben) verdankt.

Dabei wird wahrscheinlich eine wirklich vollkommen neuartige Welt-Ordnung entstehen, die einer lenkenden Repräsentanz bedarf, die den Welt-Willen symbolisiert und zum Ausdruck bringt. Das wird geschehen, ohne ein manipulierendes Eingreifen in die sich selbst verwaltenden und gestaltenden Geschicke der Völker. –

Offene, zu erörternde Punkte u.a.:

  • Lösung des Problems der Bodenschätze
  • Lösung der Energiefrage
  • Demetrische Grundpolitiken – was heißt das
  • Ordnende Weltrepräsentanz

Michael Hüter Vortrag „Kindheit, Familie und ,Bildung‘ am Scheideweg“

Ein absolut hörenswerter Vortrag von Michael Hüter, der sich mit Grundelementen der schleichenden Entmenschlichung des Menschen von Kindesbeinen an beschäftigt. Man könnte fast vom „Bermuda-Dreieck der Menschenaufzucht“ sprechen, dem nun durch die transhumanistischen Wahnideen perverse Krönungen widerfahren sollen. –

Mich trifft der Vortrag auch persönlich sehr, weil er doch einen „runden Erklärungsansatz“ für so viele erlebte Fährnisse liefert, die ich nur zu gut aus eigener „Nichtrichtigmenschgeworden“praxis kenne. – Die Barrieren für eine natürliche Entwicklung und Entfaltung waren „enorm“.

Kindheit, Familie und „Bildung“ am Scheideweg zwischen Demokratie, Transhumanismus & Totalitarismus

Natürlich kann und muss man davon ausgehen, dass dieser ganze Komplex des falschen Umgangs mit den „hereinkommenden“ Menschen tiefe karmische Ursachen hat, kollektiv wie individuell; hier entkommt niemand seiner eigenen, sozusagen verkörperungsübergreifenden, Mitverantwortung für die „Umstände“ seines Lebens, die ja auch einem sinnvollen Plan folgen.

Dennoch ist es aus meiner Sicht berechtigt, gerade auch mit Hinblick auf Mitgefühl mit anderen, auf die vielfältigen Schwierigkeiten und Hindernisse für den Einzelnen hinzuweisen, selbst wenn er im „privilegierten Teil“ der Welt aufgewachsen ist. Meiner Meinung nach werden diese Dinge nachwievor unterschätzt und müssen noch mehr in die Diskussion, damit Handreichungen für sich selbst und andere „höherer Art“ – gerade auch der Naturphilosophie – wirklich fruchten (können).

Jochen Kirchhoff: „KoSMoS“, erschienen bei OVALmedia

Gedanken zum Essay-Sammelband „KOSMOS“ von Jochen Kirchhoff

Der endgültige Text dieser ankündigenden Rezension erschien bei rubikon.news. am 24.8.2022

https://www.rubikon.news/artikel/es-werde-licht

von Uli Fischer

Die beständige Zuspitzung der Weltbewusstseinskrise, und nur als solche kann man die Gegenwart in ihrer Essenz auffassen, lässt die Frage nach einem tieferen Warum und Woher nicht zur Ruhe kommen. Politische, soziale, wirtschaftliche oder kulturelle Analysen allein reichen nicht aus, um durchdringende, tragfähige, auch Handlungsrichtungen eröffnende Antworten zu finden. Etwas läuft offenbar völlig falsch und nun wie endgültig aus dem Ruder in der bisherigen Menschheitsentwicklung, so sehr auch der Eindruck erweckt wird, man hätte es „wissenschaftlich“ und „technisch“, gar „politisch“ unter Kontrolle und wandelte auf dem Fortschrittspfad. Die mehr oder minder offen transhumanistische Perspektive aller Bestrebungen der Machteliten und ihrer Helfershelfer im politischen und wirtschaftlichen Raum kennzeichnet den ungeheuerlichen Schritt in die völlige Abkehr vom genuin Menschlichen und seinen höheren Möglichkeiten und Bewusstseinszielen – wenn diese auch nicht im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert oder gar zielgerichtet kommuniziert und angestrebt werden: Sie waren und sind doch der unbewusst mitschwingende Hintergrund aller emanzipatorischen Bemühungen durch die Zeiten hindurch. –

Jochen Kirchhoff ist seit über einem halben Jahrhundert mit der Frage nach den Ursachen der Bewusstseinskrise der Menschheit beschäftigt, die ihn wie andere feinfühlige, seismografisch befähigte Autoren (erinnert sei stellvertretend an Ernst Jünger und an Erwin Chargaff) begleitet und angetrieben hat in seinem intensiven Wirken als Philosoph ganz eigener, unverwechselbarer Couleur.

Auf dem Wege des naturphilosophischen Forschens und Denkens seit den späten 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts bis heute sind eine Vielzahl an Essays entstanden und erschienen, die quer und ergänzend zu seiner naturphilosophischen Tetralogie (vollständig erschienen im Drachenverlag als eine Art „4 plus 1-Kompendium“ grundlegender philosophischer, metaphysischer und naturwissenschaftlicher Erörterungen) und den beeindruckenden Monografien zu Giordano Bruno, Schelling und Kopernikus, Schlaglichter werfen auf fundamentale Themen wie die des Bewusstseins als Urphänomen, der integralen Bewusstwerdung des Menschen, der Naturwissenschaftskritik und der Bildung von tragfähigen Alternativen in Sachen Kosmologie und Anthropologie.

Eingang in den dankenswerter Weise von OVALmedia herausgegebenen Essay-Band mit dem Titel „KOSMOS“ fanden Texte der Jahre 1993 bis 2019.

Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass es kaum einen anderen, bekannten Denker der Jetztzeit im deutschsprachigen Raum – vielleicht und vermutlich auch weltweit – gibt, der in derartiger Breite und Intensität das Thema der Bewusstseinskrise des Menschen und der Menschheit bearbeitet hat – mit ganz und gar erstaunlichen, erhellenden Erkenntnissen, Einsichten – und Fragestellungen, die tief in die auch von den Naturwissenschaften mitgebauten Fundamente der modernen Gesellschaften und die Tiefenschichten des Menschseins überhaupt hinabreichen, – letztlich um dem Einzelnen eine Re-Orientierung entlang des Jochen Kirchhoff geprägten Terminus der „Kosmischen Verantwortung“, der einer grundsätzlich anderen Haltung des Menschen zum Sein im Kosmos Rechnung trägt und Ausdruck verleiht, zu ermöglichen. Im Essay „Mein Denken“, einem Text der Grundlinien Kirchhoff’schen Denkens vorstellt und interpretiert, heißt es:

Das Mensch-Kosmos-Verhältnis in seiner Grundkonstellation: Sind wir sinnlos Heraufgewirbelte aus der kosmischen Nacht, oder haben wir die Würde einer sinnvollen und gemeinten Existenzform? Wie sind wir, kosmisch gesehen, angelegt? Wenn ich »kosmisch« sage, meine ich primär geistig-kosmisch, ohne nun das Physisch-Sinnliche zu negieren. Ich setze die Prämisse, dass der Mensch die Würde einer geistig-kosmischen Existenz hat, auch wenn er diese missachtet oder für pure Fantasie hält. Alles große Schöpfertum des Menschen hat hier seinen Ursprung.“


Der Essay-Band, der mittelfristig auch in englischer Sprache und in anderen Sprachen herauskommen soll und somit die Wahrnehmung Jochen Kirchhoffs als wichtigen Impulsgeber auch international ermöglichen und nachholen wird, vereint sowohl Texte, die sich mit der Qualität und Wahrnehmungsvertiefung der menschlichen Subjektivität, ihrem Eingebundensein in das große Ganze als auch mit den kosmologischen Fragen der Herkunft und wirklichen Beschaffenheit von Gestirn(en) und Mensch befassen. Er ist in drei Textgruppen untergliedert:

I Der lebendige Kosmos

II Der Mensch – ein kosmischer Anthropos

III Personen

In den Texten werden Schwachstellen der herrschenden Physik als Leitwissenschaft berührt, die grundlegenden Fragen des Raumes und der Zeit noch einmal neu (in zugleich uralter Weise) gestellt. Im Essay „Impulse für eine lebendige Zeitvorstellung“, der die Bewusstseinsdimension mitberührt, heißt es:

Wissenschaft, als die systematisierte Suche nach formalen Zusammenhängen, nach der abstrakten Dekonstruktion und Rekonstruktion der Welt im üblichen Verständnis, ist bislang nicht in der Lage gewesen, das Mysterium der Zeit verständlich zu machen. Die Zeit entschlüpft dieser Art Zugriff. Von außen lässt sich die »Festung der Zeit« nicht einnehmen: Alle Rammböcke des analytischen Geistes der reduktionistischen Wissenschaft zerschellen an der Zeit wie an einer Stahlwand. (…)“

Die Behauptung, die Weltkoordinate Zeit sei nur „im Kopf “, widerlegt sich selbst: Der Kopf ist im Raum und in der Zeit. (…)“

Der Kosmos als Ganzes unterliegt keinem Werdeprozess, der alle Einzelheiten an eine absolute Zeitskala bindet, wie aus der Urknallfiktion abzuleiten wäre. Aber alle kosmischen »Systeme«“ und Gestalten, alle großen Organismen (Gestirne) sowie die Lebewesen auf den jeweiligen Kugeloberflächen, sofern diese als Leben-ermöglichend anzusprechen sind, sind eigenen Zeitskalen und Zeitrhythmen unterworfen. Und auch wenn sich dies nicht mit letzter Sicherheit verifizieren lässt, kann doch geschlossen werden, dass diese Skalen und Rhythmen »zielorientiert“ sind, also teleologisch einem Punkt zugeordnet, der einem großen Attraktor gleicht.

Der grundsätzlic
hen Fehlentwicklung der mathematisch orientierten Naturwissenschaften mit all ihren Konsequenzen im Versuch der technischen Weltbewältigung werden kraftvolle Gedanken und Fingerzeige für eine metaphysisch begründete einheitliche Feldvorstellung entgegengesetzt, die u. a. aus der Vereinigung der Ur-Phänomene Licht und Gravitation mit der göttlichen Urquelle des Lebens ihre überragende Durchschlagskraft echter Welt- und Selbsterkenntnis bezieht. Zitat aus dem Essay „Kernkraft als Herausforderung“:

Im wuchtigen Gegeneinanderwirken der Raumenergiefelder der Gestirne kommt es immer wieder zu Aufsplitterungen in Teilchen, während bei einem etwas geringeren Intensitätsgrad die im Urzustand wellenlosen Raum- oder Radialenergien zu einer transversalen Wellenbewegung angeregt werden, die sich u.a. als Licht manifestiert. So entsteht, fast zwangsläufig, eine Übergangs- oder Überlappungszone von Nicht-mehr-Strahlung und Noch-nicht-Materie, die dazu führt, dass Wellen fast Teilchen und Teilchen fast Wellen sind und dass das Eine fluktuierend und fließend in das Andere übergeht.“

Der fundamentale Gedanke des all-lebendigen, geistig-seelischen wie materiell erscheinenden Kosmos tritt wieder in seine volle Würde und Kraft und erfährt über die Aufnahme und Weiterentwicklung der Impulse besonders von Giordano Bruno, Friedrich W. J. Schelling und Helmut Krause eine Renaissance mit kaum absehbaren Folgen für den Blick auf Welt und Selbst und die Bewältigung der Herausforderungen des so oder so notwendigen Umbaus des immer einseitiger materiell-technischen Daseins der Menschheit auf der Erde.

Wenn uns der anvisierte und sich im Versuch seiner Realisierung befindliche Transhumanismus entmenschlichen und auch ent-geistigen soll – und das scheint ja offenkundig das Ziel zu sein – , dann kann dieser Weg der weiteren Verfestigung einer grundsätzlich akosmischen Lebenseinstellung nur durch kraftvolle, auf das Wesentliche und Lebendige hinweisende und hinwirkende Philosophie, wie sie im Essay-Band vorgetragen wird, Abhilfe schaffen und den Menschen als Dreh- und Angelpunkt des „kosmischen Dramas“ verteidigen.

Die doppelte Stoßrichtung der Essays, einmal zum Wesen des Menschen, einmal zum Wesen des äußeren (wie inneren) Kosmos hin, erweist sich als ein großes, unumgängliches Anliegen, wenn eine neue Bewusstseinsstufe im Prozess der Entwicklung von Gestirn und Menschheit in Reichweite kommen soll. Zitat aus dem Essay „Kosmischer Anthropos und Erlösung der Natur“:

Was für ein Wesen ist der Mensch? Woher kommt er, woraufhin ist er angelegt? Dass er eine Bestie sein kann, wissen wir. Als organisches Wesen ist er nicht »automatisch« ein höheres, kosmisches, dem Göttlichen zugeordnetes Wesen. Dies zu werden, muss er eine Bewusstseinsanstrengung eigener Art aufbringen. Das Hohe, auf das die Menschwerdung zielt, muss in einem langen Weg über viele Inkarnationen errungen und dann auch behauptet werden.“

Dass dies allen Ereignissen der Gegenwart zum Trotz, die noch in eine gänzlich andere Richtung zu weisen scheinen, immer noch möglich ist, dafür stehen Autor und Essays in bewunderungswürdiger Klarheit und philosophischer Konsequenz mit einmaliger geistiger Kraft und wirksamem Transformationsvermögen, auch und gerade durch eine schöpferische Sprache, die sich der Auseinandersetzung mit dem naturwissenschaftlichen Vokabularium (und dem dahinterstehenden Geist) stellt und diese grundsätzlich bewältigt.

Wir brauchen weiterhin einen geistigen Aufbruch von bisher nicht vorstellbarer Intensität, wenn die unbewusst oder halbbewusst-bewusst anvisierte Zerstörung von Mensch und Erde nicht nur aufgehalten, sondern auch von einer Aufwärtsbewegung des individuellen und letztlich auch des kollektiven Bewusstseins abgelöst werden soll.

Jochen Kirchhoff liefert für diesen Prozess mit seinem Gesamtwerk – und eben auch mit diesen in dieser Zusammenstellung erstmalig erscheinenden Texten – Angebote echten naturphilosophischen Denkens, Inspiration für den je eigenen Erkenntnisweg – und Orientierung. Nochmals ein Zitat aus dem Essay „Kosmischer Anthropos und Erlösung der Natur“:

Am Ich und im Ich entscheidet sich das Drama der tieferen Menschwerdung. Um es formelhaft zu sagen: Das Gattungswesen, das mit der Inkarnation gegeben ist, muss sich zum kosmischen Ich-Wesen emporentwickeln, zum eigentlichen und immer gemeinten Anthropos. Menschsein ist keine Gegebenheit, sondern eine Bewusstseinsaufgabe.Vielleicht lässt sich für »Aufgabe« auch »Auftrag« sagen.“

Diese Orientierung auf ein geistig-kosmisches Selbstverständnis des Menschen ist gerade in einer kulturellen Endphase wie den heutigen Tagen, die von der erdrückenden Dominanz technisch-naturwissenschaftlichen Denkens und aus ihr erfolgender Handlungsableitung – Stichwort „Great Reset“, Transhumanismus, „Green New Deal“ – gekennzeichnet ist, im Grunde die einzig sinnvolle Möglichkeit, die gravierenden Fehlentwicklungen zu stoppen und einen Ausweg zu finden, der einen wirklichkeitsnäheren Neuanfang für die weitere Menschheitsentwicklung einleitet.

Wünschen wir dieser wunderbaren Zusammenstellung von Texten, die auch eine Art Querschnitt Kirchhoff’schen Denkens darstellt, dankbare und interessierte Aufnahme – und faire, produktive Diskussionen, die in vertiefte philosophische Lebenspraxis hineinführen.

In einer Selbstaussage bezeichnete Jochen Kirchhoff Friedrich Nietzsche mit seinem Werk einmal als einen treuen, wenn auch schwierigen Freund seines Weges. Möge Jochen Kirchhoff über diese Publikation der KOSMOS-Essays weiterhin ein Freund des Weges vieler Menschen werden – in der ihm eigenen stets aufmunternden, inspirierenden und konsequenten Art und Weise.

Mattias Desmet – Zur Massenformation in der Corona-Krise und zur Grundsatzkritik der „rationalen Wissenschaft“

Guter Beitrag auch zur Wissenschaftskritik. – Starke Positionen.

Giorgio Agamben: Das Recht auf Widerstand

Giorgio Agamben hat sich im Rubikon auf durchdringende Weise zum Recht auf Widerstand in einer Situation des „permanenten Ausnahmezustandes“ geäußert.

https://www.rubikon.news/artikel/das-recht-auf-widerstand-2

Fragen, die sich mir stellen:

Wenn Herrschaft dem Gemeinwohl dienen soll(te) oder die jeweilige Herrschaftsform dies für sich – gerechtfertigt oder ungerechtfertigt – in Anspruch nimmt, dann darf die Frage in einem tieferen Sinne erörtert werden, was denn „Gemeinwohl“ überhaupt darstellt und ob ein „relatives“ Gemeinwohl oder irgendeine eingeschränkte Form von Gemeinwohl hier den „Staatsprozess“ (in seiner langen Anlauf nehmenden Zerstörungspotenz, gesteuert durch die Eliten und die Machtfaktoren des digital-militärisch-finanzindustriellen Komplexes ) hier auf Dauer überhaupt geschützt respektive vertreten sein kann? Dazu ist eine Verankerung dieser Vorstellung in einem umfassenden philosophischen Ansatz nötig, der letztlich den „Plan der Schöpfung“ vertritt und ausrollt, denn nur aus der umfassenden Intelligenz dieser Instanz sind Ableitungen sinnvoll und wirkmächtig.

Gemeinwohl – lässt sich das umfassen definieren?

Was geschieht denn durch die Widerständigkeit, die sich ja zunächst gegen ein sich errichtendes Regime richtet auf Dauer, wenn nicht ein positives, lebbares Angebot für den Einzelnen besteht? Wir brauchen eine echte Perspektive, wenn man so will auch eine, die miteinander wirklich und essentiell geteilt werden kann – sonst ist nach allem Widerstand die Frage nach einem tragfähigen „Wohin“ weiterhin virulent und führt zu den Divergenzen, die auch jetzt im „Widerstand“ beobachtbar waren. –

Zitat Agamben: „Die Hypothese, die ich Ihnen heute unterbreiten möchte, lautet, dass diese Herangehensweise an die Problematik des Widerstands am Wesentlichen vorbeigeht, nämlich an einer radikalen Veränderung, die das Wesen des modernen Staates — das heißt des postnapoleonischen Staates — selbst betrifft. Von Widerstand kann nur gesprochen werden, wenn zuvor über diese Transformation nachgedacht wurde.“

Das möchte ich grundsätzlich bejahen und bekräftigen. Ohne diese Perspektive (und ihre richtige Verankerung in einer durchdrungenen und verständlich gemachten Seinsbestimmung) gibt es keine Möglichkeit, zu essentiellen und nachhaltig tragenden Veränderungen zu kommen; wir wissen aus den naturphilosophischen Überlegungen von Helmut Krause und Jochen Kirchhoff, dass dies allein nicht reichen kann; es bedarf noch eines „außergewöhnlichen Momentes“ im Weltganzen, dass den Ring der machtförmigen Macht durchbricht und den Ring der schöpferischen Macht der Menschheit an die Hand gibt.

Geht es auch eine Nummer kleiner? Nein. Die Situation verdeutlicht den globalen Charakter von Frage und Antwort in Sachen Transformation und echter Entwicklung (wie sie in falscher Weise durch den „Great Reset“ manifest geworden sind).

 

Lisa Eckhart im SRF-Interview

Ein bemerkenswerter, sympathischer Auftritt von Lisa Eckhart voll von Esprit, mitfühlendem und scharf analysierendem Geist in Bezug auf Kultur und Unkultur unserer Tage, der eine neue Form distanzierter Souveränität ins Spiel bringt, die einem bewusst machen kann, wie wichtig Gestalt(und Standes-)bewusstsein, Etikette, unabhängiges Denken, aufgeräumter Traditionalismus und selbstbewusstes Beharren auf Selbstverständlichkeiten der bürgerlichen Attitüde sind für einen unverstellten Blick auf das „Elend der Gesellschaft“.

Man muss dieses sehr schön geführte Gespräch – in dem auch Yves Bossart – eine gute, weil letztlich mitspielende  – Rolle spielt, die Lisa Eckhart sinnvoll herausfordert – wie auch sie ihn herausfordert. Sie zelebriert das Vergnügen an der gepflegten Debatte, am Ausreizen der rhetorischen Möglichkeiten wie am kontraintuitiven Argument: ohne sich (in Selbstdarstellungen) zu verlieren.

Ich bin gespannt, ob bei einer Gelegenheit ein Gespräch zwischen ihr und Gunnar Kaiser zustande kommt; hier äußert sich doch deutlich eine Elite des Geistes und der echten Philantropie, der man gern den roten Teppich ausrollt: „Willkommen in der anbrechenden Zeit einer neuen Weltherrschaft“. (Lisa Eckhart spielt gern mit diesem „Narrativ“).

Felix Feistel zum notwendigen Wandel des Menschenbildes

https://www.rubikon.news/artikel/ein-neues-menschenbild

Ein kurzer Abriss von Felix Feistel in Analyse und grundsätzlicher geistig-seelischer Orientierung des Menschen als Voraussetzung für nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel.

Er greift offenbar intensiver auf die Arbeit von Ralph Boes „Gedanken vom Kosmos“ zurück:

http://www.geistesschulung.de/sheets/Gedanken-vom-Kosmos-Texte/Kapitel7-C.htm

Gunnar Kaiser auf einem Gipfel von Wahrnehmung und Erkenntnis

Gunnar Kaiser? Wird immer noch besser, tiefgründiger, menschlicher… Ein sehr schöner Beitrag von ihm zu eigenen bewusstseinserweiternden Erfahrungen, die ahnen lassen, wie eine Transformation auf Erden im Einzelnen wie in Vielen vonstatten gehen kann:

  • Einerseits im konkreten Erleben weltseelischer „Verbundenheit“, in der Weitung des eigenen Bewusstseins weit über das „Ich“ hinaus und das Verständnis für grundlegende Zusammenhänge im direkten Erkennen
  • Andererseits in der Integration dieser Erfahrung in das leiblich-biologische Dasein der – hoffentlich – mehr und mehr integrierten Persönlichkeit

So entsteht ein mehr und mehr bewusstes Pendeln zwischen diesen Polen, und das Erleben des Wirklich(er)en durchlichtet das irdische Dasein bis in die konkrete Handlung, bis in die Tiefentransformation einer ganzen Gesellschaft hinein, die eben neben der klaren Analyse und sinnvollen Zielorientierung auch die gelebte, lebendige Erfahrung des Einzelnen zur Grundlage hat.

 

Schweizer Initiative zur Volkssouveränität

https://www.rubikon.news/artikel/das-mass-ist-voll-3

Das Social Engeneering Archiv

Schön, dass es auf Kaiser.tv eine gute und gerechte Würdigung der Aktivitäten im Bereich der Analyse von Social Engeneering gibt. Das von A.V. aus der Taufe gehoben „laufende Archiv“ ist eine seriöse Initiative und eine in dieser Form erstmalige Zusammenfassung, die auch für andere Bereiche Schule machen könnte bzw. in einer Beziehung steht.

Ähnliche Initiativen gibt es z.B. auch für den Bereich der Klimawandel-Diskussion.

Es gibt ein neuartiges Archiv – Das Social Engineering Archiv. Ein Interview mit Aya Velázquez

Alles ist so kaputt – Gedanken von Gunnar Kaiser

Ein gründlicher, wenn man so will gnadeloser Blick auf die Situation in ihrer unsäglichen Verlorenheit und Sinnlosigkeit: um sich das gesunde Empfinden und Wahrnehmen zu erhalten, um sich den Ernst der Lage wirklich bewusst zu machen.

Rubikon-Interview zur Diskurssituation

Die ansprechende Diskussion sollte man sehr genau verfolgen – sie leitet über in die Frage, wie eine neue Ebene eines verbindlichen „Narratives“ eingeführt werden kann. Die Bewusstseinskrise wird zutreffend und differenziert beschrieben und durchanalysiert, die sich erst durch das Bestehen auf dem Grundkonflikt der kosmologischen Krise, wie sie Helmut Krause und Jochen Kirchhoff am konsequentesten beschrieben haben, sicheren Boden gewinnt. Eine neue metaphysische Grundvereinbarung ist notwendige Voraussetzung einer positiven Bewältigung dieser „endzeitlichen Situation“. Diese kann aber nicht rein intellektuell herbeigeführt werden (also nicht nur mit den Mitteln der Vernunft). – Hier braucht es „hinreichenden Neu-Erfahrungsraum“. –

Felix Feistel – Welt ohne Geld

https://www.rubikon.news/artikel/welt-ohne-geld

Ein schöner, umfassender Artikel von Felix Feistel.

(demnächst noch Ergänzungen) einfügen

Gesinnungsjustiz in der BRD?

Es sind wirklich bemerkenswerte Tendenzen zur Abschottung des Staates und seiner Organe vor berechtigter Kritik im Gange. Die Frage steht im Raum: Ist der Staat in der Lage, sich den Realitäten zu stellen? Hier sind im Moment Zweifel angebracht.

Am Beispiel der bisher verzögerten Evaluation der Corona-Maßnahmen wird erkennbar werden, wie ernst es Behörden und Verantwortliche mit einer ehrlichen Selbstüberprüfung meinen. –

Politische Gesinnungsjustiz – und ein Staat, der definiert, was „Wahrheit“ ist

„Realpolitik? Nein, Fatalpolitik“ – ein Kommentar

Realpolitik? Nein, Fatalpolitik!

Was können wir überhaupt aus diesem Energie-Wirrwarr lernen, was gilt es anzustreben:

  • Energie-Autarkie und geringe Abhängigkeiten sind anzustrebendes Ziel jeder sozialen Gemeinschaft (oder Nation). Zunächst sei dahingestellt, auf welcher Basis, mit welchen Mitteln. Der Ukraine-Russland-Krieg macht nicht nur deutlich, dass im Kriegsfalle sofort absurde Situationen entstehen, sondern dass generell Abhängigkeiten zu minimieren sind.
  • LNG ist ein Industrie-Projekt (in erster Linie der US-Industrien); die Technologie ist mehr als „umstritten“ und hat in den USA schon zu landschaftlichen Verwüstungen geführt. Selbst wenn das kurzfristig irgendwas brächte: es stellt keine dauerhafte Perspektive dar.
  • Die Kernkraft-Technologie ist hinreichend analysiert. Sie kann auf keinen Fall Zukunft haben. Was nicht bedeutet, dass man sie wie in Deutschland unüberlegt zur Seite legt.
  • Die Frage nach den „energieintensiven“ Produktionen ist doppelbödig. Von einem konventionellen Standpunkt aus wird sie sicher positiv beantwortet. Die „Grüne Antwort“ ist in erster Linie eine industriemachtpolitische, und keine ganzheitliche. Hier müsste danach gefragt werden, wie eine Konversion in Wahrheit auszusehen hätte. – Da wären vielerlei Dinge zu bedenken. –
  • In einer Situation wie jetzt kann eigentlich rationale Politik nur die eines sofortigen, bedingungslosen Verhandlungsengagements sein – solange bis Ergebnisse erreicht sind. Vertrauen entsteht dann nur bei Unterlassung aller Medienkampagnen und bei transparenter, wahrheitsgetreuer Information über die Initativen beider Seiten. Hier wären neue Wege echter Diplomatie zu gehen, die den geopolitischen Interessen Rechnung trägt, sie transparent macht. Wichtig wäre ein Gespräch ohne jede Vorbedingung bei einem undatierten Waffenstillstand. –
  • Das Sinnvollste wäre eine offizielle Verlautbarung über sofortige Friedensverhandlungen, Embargo-Aufhebung und Verpflichtung zur Erfüllung der Gaslieferverträge. Gas bleibt, eben auch zur Verstromung, ein unabdingbarer Faktor – bei Wahrung des gegenwärtigen Status Quo, den es sukzessive umzuwandeln gälte in eine Industrieabbau- und Industriekonversionsbewegung (weltweiten Ausmaßes) bei gleichzeitiger Transformation des Finanzsystems.
  • Im Grunde ist dieses Feld nichts weiter als ein möglicher Ansatzpunkt für eine weltweite Umgestaltung der internationalen Beziehungen, der Wirtschaftsausrichtung und der Beendigung der Finanzknechtschaft(en) bei gleichzeitiger Abrüstung und Entmilitarisierung bis zur Selbstverteidigungsfähigkeit. –
  • Von einer sinn-orientierten Lebenspolitik sei zum Abschluss geträumt und einem Erblühen von Mensch und Planet in einer Zeit nach Aufräum- und Revisionsarbeiten. –

Die Bilanz der Schulmedizin und gesammelte Vorschläge

Ich beginne den Texthinweis mit einer Sammlung von Vorschlägen, die hinausführen könnten aus der jetzigen Situation einer absurden „Medizinisierung“ der Gesellschaft. Sie sind im Prinzip bekannt. Und es spricht irgendwie auch Bände, wenn ein ausgesprochener „Nicht-Mediziner“ wie ich sozusagen aus dem Augenblick heraus so eine Liste anfertigen kann:

Was wäre diesem (dem jetzigen Narrativ des Medizinischen) entgegenzusetzen?

  • Eine öffentliche Diskussion der Entwicklungen in diesem Bereich, in der alle zu Wort kommen, die Kritik und Lösungen anbieten

Konkrete Vorschläge sind u.a.:

  • Implementierung eines sinnvollen Menschenbildes
  • Der Wiederaufbau einer nachhaltigen Hausarztkultur, die vor allem die Prophylaxe betont unter Einbeziehung der sozialmedizinischen Blickwinkel auf Gesundheit und Krankheit
  • Der Einsatz der jetzt vorhanden Kapazitäten (Ministerien, Gesundheitsämter etc.) für sinnvolle Kampagnen: Gesunde Ernährung, Sport, Familienpflege
  • Medieneinsatz (Zeitungen, Radio, Fernsehen) für selbstverantwortliches, gesundes Leben
  • Rehabilitierung der Alternativmedizin
  • Rehabilitierung der Homöopathie
  • Restrukturierung des Krankenhausnetzes hin zu überschaubaren Plätzen: Tendenz „Heilungsorte“ statt Operationsfabrik und Medikationstanstelle
  • Berufsbildneubestimmung und höhere Würdigung der pflegenden Berufe: besonders in Beziehung zur Selbstverantwortlichkeit des Menschen und des Faktors Beziehung im Heilungsgeschehen
  • Ausbildung der Mediziner verbesssern: Ganzheitliches Grundwissen über das Zusammenspiel Körper, Geist und Seele, Wissen um die Selbstheilungskräfte und deren Ursprung
  • Bruch mit der Dominanz der Pharma-Industrie und der dahinterstehenden Financiers und Profiteure, Förderung der Manufakturen für Arzneien, Abwicklung mancher Unternehmen
  • Bruch mit der Doktrin von Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen zugunsten einer Selbstverantwortung fördernden Medizin, die in einer (aufzubauenden) Austauschwirtschaft verankert ist
  • Zurückdrängen der sogenannten Tele-Medizin, Primat der Begegnung von Mensch und Arzt erhalten
  • Aufarbeitung der Medizin-Skandale der Jetzt-Zeit. Aufarbeitung der politischen Medizin-Skandale (Infektionsschutzgesetz etc.)
  • Schaffung des Klimas einer Volksgesundheits-Bewegung, die wirklich Spaß macht: Gesundheit ist nicht alles – aber ohne Gesundheit ist alles nichts.
  • Gesundheitswissensvermittlung für jeden Bürger, also auch in der Schule

Nun der Text von „Fassadenkratzer“:

Das gewaltige Problem von Krankheit und Tod durch schulmedizinische Behandlungen

Man kann Gerd Reuther gar nicht genug danken für seine glasklaren Analysen des bestehenden Medizinsystems, die er mit historischem Wissen und persönlicher Erfahrung als Radiologe absichert. Er tut das ohne Schaum vor dem Mund und mit Liebe zu den eigentlichen Möglichkeiten der Medizin im authentischen Zusammenspiel von Mensch und Arzt (wenn er denn gebraucht wird).

Wenn bei uns in Bad Reichenhall nun (Stand 2022) das nächste Großkrankenhaus geplant und wahrscheinlich auch umgesetzt wird – gegen den Widerstand eines beträchtlichen Teils der Bevölkerung – noch dazu an einem Ort, der wie wenige für Kinder und Jugendliche als Anlaufstelle für Spiel und Spaß dient, dann ist das ein paradoxes Beispiel für das Ticken von Investoren und Verwaltungen: Let’s make money. In einer Zeit, in der bundesweit Krankenhäuser geschlossen wurden (und werden). Und vor dem Hintergrund der Notwendigkeit eines Umsteuerns des gesamten „medizinischen Apparates“

Das Narrativ dieser Art von Medizin-Auffassung, die letztlich immer in Institutionalisierung ausbetoniert, ist noch ungebrochen. – Vorschläge (allzubekannt) siehe oben. –

 

Birgit Naujeck – Die Modellierung des Menschen

https://www.rubikon.news/artikel/die-modellierung-des-menschen

Wichtiger crossover-Artikel zur historisch aufarbeitenden Beleuchtung der ideologischen Grundierung der jetzigen „gewaltsamen Transformation“.

Jannik Beckers „Das Konzept der Philosophenherrschaft“ und die Sinnfrage des Lebens

Ein schöner gebündelter Kurz-Vortrag

Friederike de Bruin – Eine Welt ohne Geld

https://www.rubikon.news/artikel/eine-welt-ohne-geld

Russia and the Great Reset – a discussion

https://www.rokfin.com/post/80978/Panel-Russia–the-Great-Reset–Resistance-or-Complicity

Kompetente Analyse um die Frage, inwieweit Russland selbst in den Great Reset einverwoben ist und handelt.

Es kann im Grunde auch aus ganz allgemeinen Erwägungen keinen Zweifel daran geben, dass „Russland“ (das politisch-wirtschaftliche Russland) der „akosmischen Lebensweise“ wie selbstverständlich verpflichtet bleibt. Dabei darf man Nuancen und Potentiale einer anderen Interpretation dieser „Grundverirrung“ menschheitlichen Bewusstseins nicht vorschnell vom Tisch wischen, weil sie vielleicht Möglichkeiten eröffnet.

Und die Frage hinter dieser Frage ist ja auch:

Gibt es in Russland Menschen, die diese Grundverirrung durchschauen – jenseits der natürlichen Resistenz der russischen Seele gegen den Materialismus, ihrer „Gospodi pomilui“-Religiosität, ihrer ganzen Liebenswürdigkeit und Erdverbundenheit?

Wer ist dort geistiger Energieträger unabhängig von der Eliten-Nomenklatura?

Michel Chossudovsky: Bastille 2022

“Bastille 2022”: Building a Worldwide Movement Against “Corona Tyranny”

Wilfried Nelles „Der künstliche Mensch“

https://multipolar-magazin.de/artikel/der-kunstliche-mensch

Ein sehr weitreichender Gedankenbogen von W. Nelles, der die Naturwissenschaft als Angriffswaffe gegen die Natur identifiziert und den Sieg über den Tod zum Ziel der Bestrebungen der abendländischen Kultur erklärt; sehr viele Ähnlichkeiten zur Analyse von Krause und Kirchhoff – man muss sich immer wieder klarmachen, dass es in diesem materialistisch-religiösen Feldzug der Moderne (mit der Corona-Krise als vorläufigem Höhepunkt) gegen die Gegebenheiten des Gesetzes des Schöpfung geht, gegen das Unabänderliche, den Rahmen des Seienden – wenn auch zum größten Teil unbewusst.

Über den Autor: Dr. Wilfried Nelles, Jahrgang 1948, ist Psychologe und Sozialwissenschaftler und leitet gemeinsam mit seinem Sohn Malte Nelles das „Nelles-Institut für Phänomenologische Psychologie und Lebensintegration“ in Nettersheim, Eifel und Berlin. Nelles ist Autor vieler Bücher, die in zehn Sprachen übersetzt wurden. In seinen letzten beiden Büchern „Die Welt, in der wir leben. Das Bewusstsein und der Weg der Seele“ und „Also sprach Corona. Die Psychologie einer geistigen Pandemie“ beschreibt er die Entwicklung des modernen Bewusstseins, das er als „Jugendbewusstsein“ bezeichnet, und die Sackgasse, in die dieses Bewusstsein die Menschheit führt, und skizziert Wege, die darüber hinaus in ein erwachsenes Bewusstsein führen.

Zur Justiz in Deutschland

Die Justiz in der gleichschaltenden Obhut von Exekutive und Legislative

Wieder ein hervorragend recherchierter Artikel vom Fassadenkratzer; die inneren Widersprüche des Staatsaufbaus werden hier anhand der Judikative und ihrer Abhängigkeiten deutlich gemacht. –

Tiefere Fragen werden damit angestoßen nach einer wirksamen und unaushebelbaren Verankerung des Gerechtigkeitsprinzips in der Gesellschaft. –

Zur fragwürdigen Wirkungsweise des Staates

https://fassadenkratzer.wordpress.com/category/wissenschaft/

Der Fassadenkratzer stellt hier wichtige Fragen zu Sinn und Funktion des Staates überhaupt, die ähnlich wie die Frage nach Sinn und Funktion der Naturwissenschaften (in ihrer jetzigen Verfasstheit) einer Neubewertung und Neubeantwortung zugeführt werden müssen.

Gerade die jetzige „schwebende Situation“ erfordert ja auch ein Hinterfragen der Strukturen, die das gesamte Vorgehen tragen. Wären die Maßnahmen von beliebiger Struktur umsetzbar? Schwer zu sagen. Die staatliche Verfasstheit und das Staatsbürgertum in seiner jetzigen Form jedenfalls sind ganz offenbar bestens geeignet und anfällig für „feindliche“ Übernahmen oder ideologisch gestützte Aktion.

Der Artikel zielt auf sinnvolle Weise in Richtung eines Neuaufbaus der Struktur mit der menschliche Gesellschaft organisierbar, lebbar sein kann. Dass dabei noch weitergehende Gedanken diskutiert werden müssen, liegt auf der Hand. Der anthroposophische Touch ist spürbar, aber ich empfinde ihn nicht als hinderlich in diesem Fall.

Wenn wir eine ganzheitliche Kosmologie und ein kosmisches Menschenbild zum Ausgangspunkt solcher Überlegungen machen, dann ist klar, dass Selbsverantwortung, Selbstverwaltung und geistig-seelische Neuausrichtung auf ein Verwobensein in das „Kosmische Leben“ (im Innen und Außen) völlig neue Fragen stellt und ungeahnte Möglichkeiten eröffnet.

Natürlich stehen wir im Moment noch an einem ganz anderen Punkt der Auseinandersetzung. –

Kerstin Chavent – Die Vertrauensfrage

https://www.rubikon.news/artikel/die-vertrauensfrage-3

Ein schöner und dichter Essay von Kerstin Cahvent, der die Grundfragen der jetzigen Situation aufzeigt und den Film „Die Technokratische Diktatur“ von Victoria Knobloch würdigt.

Michael Esfeld – Gedanken zur Abwehr eines technokratisch motivierten Menschenbildes

Technokratisches gegen humanistisches Menschenbild

Rüdiger Lenz zum Thema der Freiheit und des Staates

Ohne Freiheit bin ich nichts | Von Rüdiger Lenz – apolut.net

Ein feuriger und konsequenter Text, der vor allem deutlich macht, dass der Mensch in einem metaphysischen Grundzusammenhang webt und lebt, der durch „menschliche Einrichtungen“ wie den Staat, das Rechtssystem usf. nicht ersetzt werden kann.

Die Frage ist daher: Worauf bezieht sich der Mensch primär? Auf den Gesamtzusammenhang, (der er auch selbst ist) – oder auf Machtverhältnisse, die die Instanz des Absoluten selbst einnehmen wollen?

Von daher besteht die alte Frage nach einer lebensdienlichen und gerechten kosmisch-menschlichen Organisation des Zusammenlebens, die den Menschen in seinem Potential regelrecht fordert – und ihn aus der Zwangsjacke eines Staatsbürgertums befreit, um ihn in selbstverantwortlichem Miteinander mit Mitmenschen und Schöpfung freundlich zu begrüßen.

Hier sei an Thommaso Campanella und Thomas Morus erinnert und ihre „Utopien“. Genauso aber auch an Frauen wie Hildegard von Bingen und ihre soziale Praxis. –

Besonders eindrucksvoll ist Rüdiger Lenz‘  Apell an echtes Gottvertrauen:

“ (…) Widerstand ist Selbstveränderung: Egal, was du siehst oder wahrnimmst, du blickst immer nur zu dir selbst, in dich selbst hinein und nimmst daher nur wahr, wer du selbst bist. All das spiegelt dir nur deine innere Erfahrungswelt wieder, in der du jetzt bist. Dies alles bringt dein Verhalten hervor, daher bist du Ursache und Wirkung gleichzeitig. Du glaubst, immer zu wissen was du tust und aus welchen Beweggründen du handelst, Aber das stimmt nicht. Denn wenn du immer gleichzeitig Wirkung und Ursache bist, bist du auch immer bloß zwischen den Dingen deiner Wahrnehmung, von der du annimmst, du hättest sie im Griff. Es sieht eher danach aus, dass uns etwas Mächtiges voll und ganz im Griff hat. Etwas Großes, hochenergetisches und gutmütiges. Mehr als alles Menschliches.

Und immer wenn dich dein Schicksal erwischt und durchschüttelt, bist du betrübt. Doch nimmst du dein Schicksal als Chance selbst in die Hand, bist du in einem Jahr glücklich darüber, dass es dich immer und immer wieder zu wachsen an dich selbst aufmuntert. Das Gefühl dabei ist unbeschreiblich schön und wärmend.

Es zeigt dir, dass du nie allein gehst und nie allein bist. Du wirst geführt. Wenn du das wahrnehmen und dabei mitgehen kannst, dann wirst du niemals und von gar nichts je erschüttert und depressiv werden. Das muss es sein was gottesfürchtige Menschen Gottvertrauen nennen. (…)“

 

Globaler „stiller“ Staatsstreich?

youtube.com/watch

Ein sehr sachlich und nüchtern vorgetragenes Gespräch über die Verschiebung der Entscheidungshoheit zugunsten des sogenannten Multistakeholder-Modells, dass das WEF mitprotegiert.

Carlos Gebauer „Make Love not Law“

Warum diese Webseite « Make Love not Law
— Weiterlesen www.make-love-not-law.com/manifest.html

Maßnahmen können und sollten sofort beendet werden

aletheia-scimed.ch/IMG/pdf/eingabe_br_schweiz_24-12-2020.pdf

Recht & Gerechtigkeit – eine Veranstaltung von Menschen machen Mut

https://menschen-machen-mut.de/recht-und-gerechtigkeit/

Am 20.12. im Livestream u.a. bei Nuoviso und KaiserTV

u.a. mit Gunnar Kaiser und Reiner Fuellmich

Demonstration(sverbot) am 29.8. in Berlin

www.youtube.com/watch

Ken Jebsen bringt in seinem Kommentar die Sache gut auf den Punkt.

Es war voraussehbar, dass es nicht ohne Behinderungsversuche abgehen würde.

Alle haben bisher besonnen reagiert auf diese nächste Stufe der Einschränkung von Bürgerechten.

Hoffen wir, dass weitere Provokationen und Zumutungen ins Leere laufen und nur die innere Entschiedenheit zur Distanz zu allen nicht auf das wirkliche Wohl der Bevölkerung gerichteten „Maßnahmen“ stärken – und darüberhinaus den Blick weiter öffnen für den geistig-seelischen Hintergrund der Weltsituation, die man doch als eine auf die nächste Spitze getriebene, weitere Abkehr von einer echten Lösung, die unausweichlich „in den Sternen steht“, begreifen kann.

„Frieden für die Erde und Gerechtigkeit durch das Gesetz der Schöpfung!“ (Zitat von H.F.Krause)

Alexander Unzickers Buch von der (r)echten Verwendung des Verstandes in verrückten Zeiten

Alexander Unzicker ist ein Buch gelungen, das man zum Status Quo der ‚Informationsgesellschaft‘ in guter Selbstbeobachtung und zu sinnvollem Verhalten angesichts der eingetretenen Gefahren des Medienzeitalters befragen kann. In bewährter Nüchternheit und mit einer Menge Herzblut und bürgerschaftlichem Engagement analysiert er unsere Möglichkeiten, Mündigkeit und Selbstbestimmung zu bewahren bzw. zurückzuerobern.

In meiner Sicht der Dinge geht er da einen ähnlichen Weg wie Daniele Ganser und Prof. Mausfeld und verlässt die reine ‚Wissenschaftlerecke‘ (,in der er nie nur war, man lese seine Vorschläge für den Einzelnen zur Einwirkung auf die Wissenschaften) für ein notwendiges Statement. Hut ab !

Wortmeldungen zum Status Quo, u.a. Fabian Scheidler

https://www.heise.de/tp/features/Wir-Versprengten-in-der-Kraenkungsgesellschaft-4170961.html

Fabian Scheidler wagt einen großen Blick auf die gesamte Lage und ist in der Lage eine radikale Wende zu denken, wenn diese auch auf konventionellen Voraussetzungen beruhen. Seine Gedanken bieten einen guten Überblick über wichtige Problemfelder der ‚Tributökonomie‘ (Begriff von ihm). Besonders wichtig und richtig erkannt: die ‚Gesamtkomplizenschaft‘ der Bevölkerung in Bezug auf die Erhaltung des Systems.

Er bewahrt eigentlich immer einen kühlen Kopf bei allem Engagement.

Prof. Dr. Dieter B. Hermann zum Kalenderproblem

bis zu Minute 23 gute Darstellung des Prozesses bis zur Einführung des greogoriansichen Kalenders (dann geht es zu einem anderen Thema weiter)

Interssante Informationen zur ‚Deformierung‘ von astronomischen Ereignssen zu politischen Zwecken (z.B. zur Aufwertung von hist. Persönlichkeiten)

Johannes Heinrichs im Gespräch

http://www.johannesheinrichs.de/

Das Gespräch gibt einen kurzen Einblick in die Grundidee der 4-Gliederung in Bezug auf elementare menschliche Daseins- und Handlungsweise und deren Widerspiegelung im Gesellschaftsbau. Heinrichs bemüht sich dann um eine ‚Versachlichung‘ des politischen Prozesses durch eine adäquate 4-Gliederung des Parlamentarischen, die grundsätzlich überzeugt. Das möchte ich betonen. Das Bremer Stadtmusikanten-Bild ist ein gelungener Vergleich vom Standpunkt der Ordnung der menschlich-planetarischen Belange aus.

Ja – wir wollen keine wirtschaftsinteressengeleitete ‚Politik‘ ,(die man ja kaum so nennen darf), im Sinne einer das ganze Leben dominierenden Einflussgröße.

Verwunderlich ist, dass er überhaupt nicht auf so etwas wie ‚geistige Verfasstheit‘ (z.B. in Wissenschaft und Religion) zu sprechen kommt, er beschränkt sich sehr auf die formale Ordnung; die inhaltliche Ordnung (des Ganzen), die durch bloße Neuanordnung der gesellschaftlichen Spieler nicht angetastet werden würde, spielt meiner Meinung nach jedoch eine mindest ebenso große Rolle. ‚Falscher Geist‘ verwandelt früher oder später jede gutgemeinte ‚Neuordnung‘ in nur noch subtilere Gefängnisse (und wir befinden uns ja wohl schon in einem relativ ausweglosen – von einem konventionellen Standpunkt aus gesehen).

Seine Frage nach den Ursachen für die langjährige Interesselosigkeit der Hauptmedien an seinen Gedanken sollte er sich selbst immer wieder stellen – es gibt ja darauf eine Antwort.

Sein Ansatz ist dennoch bemerkenswert und in mancher Hinsicht sehr fruchtbar, und es ist ja kein Zufall, dass er in direkter Nachfolge Rudolf Bahros an der Humboldt-Uni tätig war. Das passte schon.

Anklänge an anthroposophische Konzepte (3-Gliederung des sozialen Organismus).

Auch der Hinweis darauf, dass die Philosophie gefordert ist, klare und auch richtungsweisende Impulse einzubringen in die gesellschaftliche Diskussion, ist vollkommen richtig.

Grundsätzlich anders organisieren

Folgender Gedanke ist selbstverständlich nur in einem umfassenden Kontext sinnvoll, er sei dennoch geäußert, weil er sehr selten zur Sprache kommt und im Allgemeinen überhaupt nicht ins Blickfeld gerät, geschweige denn ernsthaft durchdacht oder diskutiert wird.

Langfristig (oder kurzfristiger, als wir jetzt denken) werden wir im Sinne einer echten Transformation von Gesellschaften den Gedanken erwägen, auf Geld als Steuerungsmittel vollständig – und in jeder Form – zu verzichten. (Das kann dann ’schrittweise‘ erfolgen – oder ‚auf einen Schlag‘.)

Geld steht exemplarisch für eine durch und durch abstraktionistische Denkweise. Man kann das in aller Ruhe durchdenken – wie das in vielerlei Hinsicht in Anklängen im alternativen Finanz- und Wirtschaftsspektrum auch getan worden ist und wird in dem Versuch, Geld als Mittel und nicht als Ziel zu betrachten und einzusetzen sowie in den bekannten anarchistischen Ansätzen.

Die Unkultur Geld hat uns – der Menschheit und allen Lebensformen – jahrhundertelang Unglück, desaströse Verhältnisse, Ungleichgewichte, Instabilitäten und fatale Gewohnheiten eingebracht, den Geist der Menschen fehlgeleitet, regelrecht verseucht und nichtgemeinwohlorientierte Machtpositionen aufgebaut, ‚die sich gewaschen haben’… Geld ist eine große Irrlichterei, von der man sich auf jeden Fall in Gedanken und in der Seele freimachen sollte – mir geht es hier selbstverständlich um das wirkliche Durchschauen des ‚Mammons‘, nicht um u. U. selbstschädigendes ‚Aussteigen‘ aus dem ‚System‘ in aktionistischem (Un)Sinne. Zur Zeit ist der ‚Eiertanz‘ unvermeidlich – so sinnvoll wie irgend möglich ‚mit Geld umgehen‘ und frei von ‚Geldzwang‘ agieren, da wo man es für nötig und sinnvoll hält.

Eine wie auch immer genau zustandekommende Transformation in wirklich relevanter Qualität wird in vieler Hinsicht ein Tabula Rasa sein müssen.

Eine gesellschaftliche Organisation auf hohem kulturellen Niveau ist sehr wohl denkbar mit(tels) strukturell bedarfs- und kontingentorientierter Organisation, die werteorientiert in ausgleichender Gerechtigkeit aufgebaut und eingesetzt wird. Natürlich stellt diese Option einen Unkulturschock dar – und fordert den ‚Menschen von heute‘ extrem heraus, vielleicht über die Grenze dessen, was er ‚verkraften kann‘ (in der Masse).

Jede einigermaßen harmonisch organisierte Familie lebt das ‚geldfreie Verfahren‘ in der Binnenstruktur vor, einige Gemeinschaftsprojekte der heutigen Tage in Ansätzen ebenfalls. Vielerlei Austausch zwischen Menschen funktioniert auf einer direkten Basis und in natürlichem Ausgleich. Native Kulturen – zu denen wir keinesfalls zurückkehren wollen – ebenfalls. Das ist wohl(!)durchdacht und gewollt selbstverständlich auch in größerem Maßstab möglich.

Hier kann jetzt nicht die Rede davon sein, wie das in Großgesellschaften ‚von heute auf morgen‘ greifen könnte – sondern es geht mir in erster Linie um das Bestehen auf der Denk- und Handlungsmöglichkeit des vollständigen Geldverzichtes in obigem Sinne – ohne Wenn und Aber.

Der wirkliche Reichtum des Planeten Erde – geistig wie materiell – kann sich sicher nur ohne scheinökonomische Verhinderungsmittel – wie es Geld unzweifelhaft darstellt – und in einer Planetarwohlökonomie (angelehnt an das Wort ‚Gemeinwohlökonomie‘) entfalten. Natürlich ist das nur ein Element einer grundlegend anderen ‚Wirtschaftsweise‘. – – –

Schon aus Gründen der Pflege geistiger Gesundheit in diesen Dingen kann man ja immer mal wieder einen Blick auf die Gedanken z.B. Campanellas werfen, die ein grundsätzlich anders organisiertes Gemeinwesen zum Ziele haben:

http://www.zeno.org/Philosophie/M/Campanella,+Tommaso/Der+Sonnenstaat

Auch das Wort ‚Organisation‘ kann man bei dieser Gelegenheit auf seinen tieferen Sinn befragen. Das , was zumeist heute darunter verstanden wird, ist oft ein technisch verflachter Abklatsch dessen, was ursprünglich gemeint ist: Aufrechterhaltung und Wahrung sowie sinnvolle Gestaltung des (je) lebendigen Ganzen ( – so wie es jeder einigermaßen gesunde Organismus, z.B. der eigene Körper, ‚vorlebt‘).