Gautama
Dhammapada engl. Dhammapada deutsch
Kaum ein ernsthaft Suchender wird an Buddha vorbeikommen, nochdazu wo er heute in fast allen deutschen Vorgärten als kultivierte Dekoration seinen Platz hat – es ist allerdings nicht zu erwarten, dass er die Gartenzwerge völlig ablöst – ein kleiner Scherz.
Die vier edlen Wahrheiten bilden den Kern der buddhistischen Lehrgebäude und deuten in jedem Fall auf den Ausgang: wie wir dem Menschseinmüssen durch intensives Suchen und Finden in uns selbst ein Ende bereiten – dies ist sicher einer der Gründe für den durchschlagenden Erfolg der buddhistischen Lehren, sie konzentrieren sich letztlich auf einen sehr entscheidenden Punkt der Realisation und lassen alles andere, zum Beispiel eine umfassende nicht-allegorische, konkret-kosmische (galaktische) Kosmologie beiseite.
Siehe auch ZEN-Buddhismus. Siehe auch das Bestreben, z.B. an mystischen Erlebnissen nicht festzuhalten zugunsten eines Erlebens des Absoluten.
In der Nachfolge Gautamas gab es über die Jahrhunderte hin viele buddhistische Lehrer, sehr viele „Richtungen“, „Richtungskämpfe“ und fast weltweite Ausbreitung des „Buddhismus“. In Deutschland vermehrte Rezeption seit dem 19. Jahrhundert.
Aufbau buddhistischer Lehr- und Praxiszentren Anfang des 20. Jahrhunderts in Deutschland und Europa. Das Buddhistische Haus in Berlin-Frohnau gilt als ältester Tempel in Europa.
In der Neuzeit sind z.B. Lama Anagarinka Govinda (ein Deutscher) oder auch der Dalai Lama besonders hervorgetreten.
Allgemeine Infos: http://www.buddhismus.de/
Als besonders konzentrierte Form wegweisender Gedanken ist die Sammlung von Versen mit dem Namen Dhammapadam (ungefähr „Weg des Gesetzes“) bekannt geworden, die man auch heute und auch als Nicht-Buddhist in vieler Hinsicht für die eigene Entwicklung verwenden kann.
Es ist auch die Lektüre in lyrischen Übertragungen zu empfehlen, an denen sich einige Autoren versucht haben seit dem Beginn der Rezeption der buddhistischen Texte in Deutschland / Europa.