Archiv der Kategorie: Weltordnung

Uli Fischer: „Wasser des Lebens“

Die bei Manova veröffentlichte Version hier: https://www.manova.news/artikel/das-lebenselixier-2

Text und Fotografien von Uli Fischer (22.3.2024)

Wie oft habe ich Wasser, magisch angezogen von seiner Lebendigkeit und seinem Formenreichtum in den Aggregaten, fotografiert: Wasser ist ein Phänomen, spontane Assoziationen sind, wenn man sie auslöst, kaum zu bändigen – Wasser ist in unserem Dasein omnipräsent. Es scheint uns etwas zu lehren, so wie es uns versorgt. Es scheint zu lernen und sich zu erinnern. Wasser ist ein Künstler, der mit allen Dingen und Wesen im Dialog befindlich, manifestiertes Leben widerspiegelt, aufrechterhält und mitentwickelt.

Jeder Mensch hat zu bestimmten Gewässern eine besondere Beziehung, geht eine Verbindung ein, liebt seinen Fluss, seinen See, sein Meer, den nahen Bach oder den Weiler. Als ich einige Zeit im Inntal gewohnt habe, Nähe Rosenheim, baute sich ganz natürlich für mich eine Verbindung zum Inn auf. Ich „besuchte“ „ihn“ regelmäßig, bemühte mich um Kontakt zu seinem Wesen. Obiges Foto zeigt ihn bei Windstille mit Blickrichtung zum Wilden Kaiser (Gebirgszug). Spiegelglatt wie ein See liegt er dem Blick zu Füßen, er, der schäumen kann wie ein kleines Meer, wenn der berühmte Inntalwind fönig daherweht.

Das Foto mit den Wasserkreisen und der Spiegelung eines kleinen Halos (regenbogenartige Auffächerung an Wolken) im Wasser enstand am Ufer des Thumsees in der Nähe von Bad Reichenhall. Die dort Badenden sind meist beeindruckt von der Sauberkeit und Vitalisierungskraft des Bergseewassers – und seiner „zapfigen“ Kälte auch im Hochsommer. Die Einheimischen lieben ihren See. –

Doch begeben wir uns nun in einen Strom von Wasser-Assoziationen:

Wasser ist uns ständig in zwei seiner Aggregate präsent: in der Luftfeuchte und in den Körperflüssigkeiten bzw. im Zellwasser.

Die Anomalie des Wassers, das zunehmende Volumen bei Aggregatwechsel von Wasser zu Eis, ist bemerkenswert und auch rätselhaft. Wir tragen ihr aus praktischen Gründen lieber Rechnung bei frostigen Temperaturen.

Das sogenannte „Gedächtnis des Wassers“, seine Fähigkeit, auf Gedanken, Emotionen und klangliche Einwirkungen in seiner Feinstruktur zu reagieren, lässt Fragen bezüglich der Bewusstseinsqualität von Wasser aufkommen. Was hat es damit auf sich? Wer erinnert hier? In welcher Weise ist das möglich?

Die Selbstreinigungskraft vieler nicht-stehender Gewässer ist frappierend. Es ist kaum denkbar, dass hier nicht eine metaphysische Funktion und Fähigkeit hervortritt, in die Sichtbarkeit. Was geschieht da? Welche Kräfte wirken? Und woher wissen sie, dass Einwirkung nötig ist?

Die Heilkraft des Wassers, sowohl die natürlicher, geomantisch besonders ausgezeichneter Gewässer und Quellen als auch die kultivierte, tradierte Form von Bädern und Wasseranwendungen ist jenseits aller Segnungen der Gesundheitssysteme im Prinzip immer nutzbar. Das Volksbad, der Meeresurlaub, die Kneipp-Kur, der meditative Blick auf Gewässer in Bewegung oder in Ruhe.

Heilige Quellen, Wasserorte mit hoher Lebenskraftintensität, sind als Orte spiritueller Kraft und Ausstrahlung vielen Völkern präsent, obwohl es mannigfaltige Versuche gegeben hat, solche Orte mittels Gebäuden „zu versiegeln“, also zu stören und als Einflussgrößen und Pilgerorte naturverbundener Spiritualität auszuschalten, um „religiöse Autorität“ herzustellen.

Der Gegensatz von extremen Trockengebieten und Wasser-Überfülle auf der Erde ist eigenartig. Die ungleiche Verteilung von Land- und Wassermassen mag dies prinzipiell begünstigen. Dennoch kommt der Gedanke auf; dass das innere Verhältnis von Mensch und Landschaft und Wasser über die ökologischen Eingriffe großen Maßstabs hinaus eine Rolle spielen muss. Ist kollektives, womöglich induziertes und dann ausgenutztes Mangelbewusstsein der eigentliche kausale Grund für das Versiegen von Quellen und belebenden Wassern in bestimmten Landschaften?

Manche Wasserforscher sprechen von gigantischen Wasserreservoirs im Erdinneren jenseits der Grundwasservorkommen. Wenn dies so stimmte, wäre das ein weiterer Hinweis auf eine notwendige umfassende Korrektur unserer Vorstellungen vom geologischen Aufbau der Erde. Die Frage nach der organischen Funktion von Wasser für das Erdganze ist womöglich ähnlich wie bei Erdölen und Erdgasen noch in einem umfassenden geistig-seelischen Zusammenhang zu stellen. Ist Wasser eine Übergangszone von mineralischer zu pflanzlicher Bewusstseinsstufe des Seelischen?

Die natürliche Wolkenbildung ist heute vielerorts nicht mehr der „Normalfall“, so wie ihn die Natur zur Aufrechterhaltung von Wasserkreislauf und Klimastabilität benötigt. Wir haben uns an die schlierigen Gebilde am Himmel gewöhnen müssen, die „Kondensstreifen“, die auf uns herabschweben. Geo- und Weatherengeneering, wie es nun schon einige Jahrzehnte, meist unbemerkt von der Öffentlichkeit, betrieben wird, sollte möglichst schnell ein Ende haben, denn wir behindern damit womöglich auch Abläufe im Bereich der Metempsychose (Seelenwanderung der Naturreiche), die für uns Menschen als Rückhalt wahrscheinlich  unabdingbar ist.

Religiös motivierte Taufen oder die weltlichen, sogenannten Äquatortaufen erinnern daran, dass Wasser immer auch als Wasser des Lebens, als Medium der Einweihung in die tieferen Lebensgesetze, als Initiationsvermittler in Lebensphasen verstanden worden ist. Warum ist das so? Welche Entsprechung hat Wasser in der verborgenen Struktur von Tiefenerfahrung des Selbst?

Wasser klingt, es spricht so viele Sprachen im Dialog mit den es umgebenden Materialien: der murmelnde Bach, das tosende Meer, die schäumende Gischt, das stille Wasser, der krähende Wasserhahn. Wasser ist urmusikalisch.

Die subtileren Eigenschaften des Wassers sind kaum auszuloten: Das weiche Wasser, das harte Wasser in Bezug auf die mitgeführten, gelösten Mineralien sind sozusagen nur die Spitze des Eisberges. Überhaupt das Vermögen, Stoffe zu lösen, aufzunehmen. Wasser kann zaubern. Auch in der völlig zu Unrecht so bekämpften und verunglimpften Homöopathie.

Wasser trägt andere Zeitmaßstäbe in sich, folgt einer eigenen Logik: „Das weiche Wasser bricht den Stein“: Es höhlt ihn aus, Tropfen für Tropfen, mit Geduld und sanfter Macht. Wiewohl es in seiner Urgewalt im Sturm auf hoher See auch ganz anders kann. Die Hochwasser gewohnten Gebiete an Rhein und Elbe, an Donau und Inn erzählen Jahr für Jahr die Geschichte vom Fluss ohne natürlichen Pulsationsraum, weil in uns Europäern das Verständnis für das Wechselspiel von Landschaftsrhythmen und Kultureinbettungen nur allmählich wieder erwacht. Wenn überhaupt. Immerhin hat es in den letzten Jahren manche intelligente Renaturierung für Fluss und Bach und Kohlegruben gegeben. Dass man Städte oft an Flussbiegungen gebaut hat, dürfte der Erfahrung geschuldet sein, dass diese Bereiche Lebensenergie „sammeln“ und „bereitstellen“ – von Vorzügen für die Schifffahrt in solcher Situationen und natürlichem Schutz abgesehen. Dass die Nähe zum Fluss auch Risiken mit sich bringt, mussten die Ahrtaler leidvoll erfahren; die genauen Umstände des Vorgangs liegen allerdings im Dunkel widersprüchlicher Informationen. Es könnte durchaus sein, dass neben der womöglichen Dysfunktionalität des Frühwarnsystems auch bewusst herbeigeführte Extremwetter eine Rolle gespielt haben.

Wasser kommt immer in den Flow, in das „Fließen“ … : Es folgt naturgemäß dem Landschaftsgefälle und macht so das permanente Zusammenspiel von Gravitation und Materie auf bewegte Weise deutlich. Alle Wasserspiele beruhen ja darauf: Eingefasste Becken und Fließstufen, angelegte Wasserfälle und Fontänen variieren das eine „erdenmusikalische“ Thema: die Anziehungskraft Richtung Erdmittelpunkt, der nichts und niemand ausweichen, entkommen kann und die dennoch ein Spiel mit ihr erlaubt und erfordert und sucht.

Wasserkünste – einmal zu bewundern in der Oberflächenspannung der an Zweigen hängenden Wassertropfen, die die Welt als Ganzes einfangen, umgekehrt widerspiegeln. Aber auch in der Lichtbrechung, in den unendlich vielfältigen Wasserwellenmustern auf von Winden überstrichenen Wasserflächen. Wasserkunst in den herrlichen sich ausdehnenden und überlagernden Kreisen, die Regentropfen in den Pfützen hervorrufen. Die vielen „Malerwinkel“ an Gewässern oder in der Nähe von Seen sind sicher kein Zufall. Wasser inspiriert, regt an, verlebendigt das Bewusstsein, wenn es selbst, das Wasser, das Bewusstsein, noch möglichst natürlich und unverbraucht sein Leben webt. Es erleichtert das Zuströmen von Inspirationen für den Künstler oder den Denkenden.

„Wasserinspirationen“ können auch unter der Dusche geschehen: Äußere und innere Reinigung korrelieren mit Empfänglichkeit für kreative Impulse und für das spontane Sich-Einstellen von Lebensfreude. Der berühmte Gesang aus dem Badezimmer. –

Wasser erfrischt – auf welche Weise tut es das? Sicher nicht nur, weil es gern kühl getrunken wird, sondern weil es auch feinere, unsichtbare Lebensenergie mit sich führt, die den Vitalkörper des Menschen „auflädt“. Wahrscheinlich auch über Resonanzen der materiellen Strukturen, der Wassercluster in ihrer Vielfältigkeit.

Über das Wasser lässt sich so viel sagen. Wasser hat uns so viel zu sagen. Vom Wasser haben wir’s gelernt, heißt es im deutschen Volkslied. Haben wir es? Und was? Oder lernen wir es noch? Das Lernen höret nimmer auf, so wie der Fluss fließt und fließt.

Untersuchungen über die Trinkwasserqualität lassen immer wieder aufhorchen: Wie viele Zusätze nötig erscheinen bzw. „vorgeschrieben“ sind, ist kaum noch nachvollziehbar. Wasseraufbereitung erscheint so als Wasserzubereitung entlang der Doktrinen naturwissenschaftlicher Vorstellungen und der Interessen der aufbereitenden chemischen Industrie. Die vielfältigen Wasserreinigungsanlagen für den Heimgebrauch sprechen Bände: die gesamtgesellschaftlich organisierte „Wasserqualität“ ist in vieler Hinsicht aus dem Ruder gelaufen. Vielleicht gerade weil sie „gesamtgesellschaftlich“ „organisiert“ wird – und nicht mehr mit regionalen Wasserdank-Riten in der Verantwortung vor Ort gepflegt wird. Zentralistisch oktroyierte Verordnungen sind immer auch das Einfallstor für finanzökonomisch motivierte Manipulateure und ihre zweckdienlich kommunizierten Ideologien.

Fotografie konterkariert scheinbar den Lebensstrom, fängt den Augenblick ein, wie lange er auch bestimmt durch die Belichtungszeit dauern mag und sich dann im Bild vereint zum Moment. Sie ermöglicht uns dafür einen anderen Blick in das innere Künstlertum des Wassers. Wasser ist ein Formen- und Verwandlungskünstler. Es beherrscht die wohl ausgeprägteste und lebendigste Formensprache aller Stoffe. Man kann über Wasser nicht erschöpfend sprechen. Es ist wie die göttliche Quelle des Lebens unerschöpflich.

Die Vorkommnisse in Grünheide bei Berlin 2023/2024 (Tesla-Werk) sprechen eine deutliche Sprache: Das dortige Geschehen ist nicht im Sinne des Wassers (Grundwasserabsenkung), der Landschaft und der dort lebenden Menschen. Großindustrialismus überhaupt ist ein Wasserfeind erster Güte. Das ist bekannt. Hier wartet eine umfassende Transformationsaufgabe, die nur aus der Bewältigung der Weltbewusstseinskrise und der Überwindung einer lebensfeindlichen Kosmologie lösbar erscheint. Beide Faktoren werden einen kompletten Umbau unseres technizistisch verunstalteten Wirtschafts- und Soziallebens mit sich bringen.

Beeindruckt haben mich in letzter Zeit immer wieder die praktischen Beispiele ganzheitlichen wasserwirtschaftlichen Wirkens von Sepp Holzer und Team. Die Berichte von Elisa Gratias über die Wasserinitiativen in der Slowakei und in Indien sind ermutigende Beispiele des Beginns einer neuen landschaftlich wirksamen Wasserkultur und eines vertieften Wasserbewusstseins.

Lassen wir Wasser im Alltag oft genug direkt zu Wort und Blick kommen und für sich sprechen? Es hat so vieles zu erzählen, was nicht oder kaum in Worte gefasst werden, aber gesehen, gehört und erfahren werden kann und will. Wasser, Du treuer Begleiter des Lebens auf der Erde, wir danken Dir. Du erinnerst uns immer an die Urlebendigkeit des geistig-kosmischen und manifesten Seins, seinen ewigen Wandel, seine Abgründe und Untiefen und unbegrenzte Schöpferkraft. Du zeigst uns die Schönheit der lebendigen Form, die uns zu Selbsterkenntnis und sinnvollem, schöpfungsdienlichen Handeln anregt.

Es folgen einige Leseempfehlungen und Recherchemöglichkeiten.

https://www.manova.news/artikel/die-seele-des-wassers

https://www.manova.news/artikel/die-unbeachtete-klimalosung

https://www.manova.news/artikel/das-meer-in-mir

Naturphilosophie des Wassers

Beiträge zur Wasserforschung (und -praxis)

Victor Schauberger

Wilfried Hacheney

Plocher Agrar

Johann Grander

Masuro Emoto

Zum Abschluss dieses Textes noch einige kühle und eisige Schönheiten, denn die Gestaltungen in Eis und Schnee sind ein ganz eigenes Feld des Formen- und Verwandlungskünstlers Wasser.

 

 

Uli Fischer: „Evolution ohne Seele“

https://www.manova.news/artikel/evolution-ohne-seele

UF – Ein Klima für gesunde Narrative

Ein Klima für gesunde Narrative

Die hier versuchte oder angemahnte Erinnerung an die „Freiheit vom aufgedrängten Narrativ“ kann ganz generell dabei helfen, die gegenwärtigen Themen der gesellschaftlichen Entwicklung wirklichkeitsorientierter anzugehen und zugänglich zu machen. Neben vielen anderen Funktionen haben die lancierten Krisen-Narrative wie die gut gehüteten und sozusagen streng verordneten Selbstgewissheiten der „modernen Gesellschaften“, z. Bsp. im Hinblick auf die angebliche Überlegenheit der Demokratie als Regierungsform oder die behauptete Objektivität der Naturwissenschaften, ja die Aufgabe, das wirkliche Potential der jeweils berührten Themen zu verdecken. Am Beispiel des Klimawandel-Narratives sei einmal aufgezeigt, wie weit eigentlich das Thema aufgespannt werden könnte und müsste – mit weitreichenden Folgen für Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik – und die Bewusstseinsentwicklung des Einzelnen. Man gewinnt fast den Eindruck, dass eine vollumfängliche Diskussion der Klimafrage überhaupt erst mit einer grundlegenden Veränderung des „Gesamtklimas“ der Gesellschaften möglich sein könnte.

Für alle Diskussionen des aktiv und bewusst in Umlauf gebrachten, über Jahrzehnte medial befeuerten und mit fragwürdigen wissenschaftlichen Institutionen wie dem IPCC abgesicherten Deutungshoheitsregimes in Sachen „Klimawandel“ lohnt es, sich einige Dinge zu vergegenwärtigen oder in Erinnerung zu rufen, damit man die Möglichkeit hat, sowohl innerhalb als auch außerhalb des aufgebürdeten wie eingeschlichenen, fast drogenartigen Narratives sinnvoll nachzudenken und zu handeln. Akzeptiert man allein die Themensetzung, wie sie im medialen und wissenschaftlichen Mainstream erfolgt, ohne eine Themenverwahrheitlichung zu versuchen, dann läuft man Gefahr, dem gewünschten und leider oft zu beobachtenden engen Diskussions- respektive Meinungskorridor entsprechen zu müssen. Im Sowohl-als-auch von Narrativdiskussion und Neu-Narrativ setzender Narrativüberschreitung gewinnen wir die nötige geistige Freiheit und die Möglichkeit echten Denkens im Sinne des dem Menschen möglichen co-kreativen Daseins.

Im Folgenden seinen Ansatzpunkten für die vielseitige Diskussion und meditative Denkdurchdringung des klimatischen Aspektes des Lebens genannt:

  • Der Ursprung des Ideologems vom Klimawandel ist mutmaßlich „wirtschaftspolitischer“ Herkunft. Entsprechende Hinweise gab zum Beispiel Hartmut Bachmann mit der Wiedergabe von Gesprächen bei Treffen elitärer Zirkel in den USA Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre. Wenn das wahr ist, und vieles spricht dafür, wäre im Grunde hier schon das Ende der Diskussion erreicht.

  • Verschiedentlich wird auf die manipulativ einsetzbare Unklarheit des Begriffes „Klimawandel“ selbst hingewiesen. Es gibt u.a. den Vorschlag den Sachverhalt etwas genauer mit „Klimaveränderung“ (z.B. D. Freying) zu bezeichnen.

  • Schon die Gründung des IPCC war offenkundig Narrativ-geleitet, und die Tätigkeit der Körperschaft waren insofern von Anfang an nicht ergebnisoffen ausgerichtet. Das IPCC wurde machtpolitisch geformt. Kritische Teilnehmer wurden aussortiert oder verließen dieses Gremium, oft unter Protest. Damit wurde ein Stimmkörper vereinheitlichter Meinung geschaffen, der sich dann als wissenschaftliche Referenzquelle ausgab. Die geschickte Mischung von realer Phänomenologie, tendenziös präsentierten Studienlagen und der Einsatz der „Modellierungen“ des klimatische Geschehens hat mit der Zeit eine Art unhinterfragbarer Instanz geschaffen.

  • Offenbar fand auch von Anfang an, also mit Beginn der 70er Jahre, einer Untermauerung der „Klimawandel-Kampagne“ mit künstlich aufgebauten politischen Influencern statt. Das wirft noch ein besonderes Licht auf die Geschichte der Grünen und würde, wenn sich dieser Strang der Erzählung bewahrheitet, auch die heutige Verteidigung US-amerikanischer Interessen durch die Grünen miterklären in einer Art kontinuierlichen – verdeckten – Identifizierung mit den Interessenlagen in Übersee.

  • Dann ist die wohl nötige Feststellung, dass das bisherige „Wissen“ über die klimatischen Veränderungen auf der Erde wahrscheinlich völlig falsche Zeitmaßstäbe annimmt, angebracht. Diese Feststellung ist ganz sicher „unpopulär“, aber sie ist gut begründet. Natürlich steht und fällt das Klimawandeltheorem in seiner heutigen Ausformung, die Aussagen über Klimaveränderungen überhaupt, mit den Aussagen der bisher akzeptierten Geologie/Erdgeschichte und der Evolutionstheorie nach Darwin. Für den Fall der Widerlegung der Zeitmaßstäbe oder ihre ins Gewicht fallende Relativierung, siehe Zillmer, siehe Krause, bleibt kein Stein auf dem anderen in den „Klimawissenschaften“. Alles müsste in Bezug auf den zeitlichen Rahmen völlig neu gedacht werden.

  • Überhaupt ist die Einbettung „des Klimas“ in die (metaphysischen) Demeter-Energien und die Radialfeldinteraktionen (Bruno, Krause, Kirchhoff) noch zu leisten. Damit ist der Bereich der Grundenergien von Gestirnen angesprochen, Weltäthern, die sich gegenseitig vielfältig beeinflussen und Phänomene wie Gravitation und Licht, Wärmestrahlung u. a. überhaupt erst hervorbringen. Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Klima im Altgriechischen war so etwas wie „Neigung des Sonnenstandes“, und zwar in Abhängigkeit von der auf der Nord-Süd-Linie verorteten Position des Betrachters.

  • Die Wissensbereiche der Volksweisheit bzgl. Wetter und Klima kursierten viele Jahrhunderte als Bauernregeln und waren in den konkreten Lebensvollzug eingebettet (Hundstage, Eisheilige, April macht, was er will etc.)

  • Desweiteren lebten in den magisch-mythischen Kulturen, bspw. im alten Griechenland, ja auch Vorstellungen von hohen Naturkräften in personalisierter, göttergleicher Form. Der Blitze schleudernde Zeus stellt den Archetyp der metaphysisch auf Wetter und Klima wirksamen Einflussgröße dar, die einer bestimmten, als real betrachteten hohen Wesensgestalt innewohnt. Dem zugeordnet waren auch wettermagische Aktivitäten des Menschen lange Zeiten Usus in einer Mischung aus Anbetung der „Wettergötter“, Opfer und eigenen rituellen Initial-Handlungen zur Wettermitgestaltung – Bsp.: der Regenmacher nativer Kulturen.

  • Den wirklichen Beitrag aller Lebewesen (einschl. des Planeten Erde selbst) zur Herausbildung und Stabilisierung der klimatischen Bedingungen können wir bisher kaum darstellen und erfassen. Dazu bedürfte es höherer Bewusstseinsmöglichkeiten, die „Gesamtbilder“ der Landschaften bspw. im menschlichen Bewusstsein spiegeln. Ein noch weiter Weg, der nur denkbar erscheint, wenn der Mensch im Zuge des Hineinwachsens in diese Wissens- und Wahrnehmungsbereiche auch die entsprechende Mitverantwortung für die Lebensprozesse wirklich zu schultern lernt.

  • Dann kann man natürlich die lancierten und zu Wissenschaft erklärten Klimawandel-Theoreme und Argumente wie den sogenannten Treibhauseffekt oder CO² als Treibhausgas direkt angreifen. Zunächst in ihrer eigenen Behauptungsstruktur. Dann auch in den meist tendenziösen Interpretationen von Daten und in der Art der Datenerhebung überhaupt (siehe Hockeyschläger-Diagramm).

  • Letztlich bedarf es auch einer tieferen Naturwissenschaftskritik als solcher, weil wie selbstverständlich natürlich die Prämissen der modernen Naturwissenschaft auch in die Argumentationen der meisten Kritiker einfließen. Diese Prämissen – sind aber grundsätzlich fragwürdig und geben, akzeptiert, nur die Grundlagen der in der Zielrichtung unbewusst destruktiven Wissenschaft ab. Daran kann kein Zweifel bestehen, wenn wir die Ergebnisse der Naturwissenschaft in ihrer Gesamtheit und Auswirkung auf das Leben auf der Erde betrachten. Dabei ist es wie mit gewissen Religionen oder Ideologien: Die Behauptung, z.B. die vom IPCC favourisierte Klimawissenschaft wäre eben keine richtige, wirklich evidenzbasierte Naturwissenschaft, verschleiert die Notwendigkeit der Fundamentalkritik der Wissenschaften in ihrem Grundansatz.

  • In der Regel geht es bei der Klimadiskussion im politischen Raum sofort um wirtschaftliche Fragen. Das ist bezeichnend. Die „klimapolitischen“ Ziele werden nur zum Teil auf der Welt geteilt und bei uns ohnehin nicht erreicht und im Zweifel sofort, gern in verschleierter Form, fallengelassen, was auf die schamlose Instrumentalisierung von gutgläubigen Menschen für rein propagandistische Aufbereitungen der Öffentlichkeitsfelder für die Saat der „Segnungen“ mit Technologiewechseln hindeutet.

  • Im Grunde findet man immer wieder die gleiche Figur: Rechtfertigung von Technologieschüben, Staatlichkeitsstraffungen, Umerziehungen – das grundsätzlich destruktiv ausgerichtete Denken und Handeln der modernen Zivilisation bedarf verschiedenster sich ablösender Narrative – der „Klimawandel“ ist da nur eines unter anderen.

  • Die medialen Kampagnen und die Durchdringung sämtlicher Bereiche, vom Plakat an der Bus-Haltestelle bis zur Selbstdarstellung von Unternehmen, sind bei unserem Wissen über die Mechanismen und die Interessengeleitetheit der Medienaktivitäten kaum anders als rosstäuscherisch und irreführend-lenkend zu bezeichnen. Man muss den Medien im Durchschnitt schon strukturell die Befähigung und den Willen zur sinnvollen Aufbereitung von Wissens-Diskussionen absprechen, jedenfalls zur Zeit und im grundsätzlichen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Es ist sinnvoll, die Klimawandel-Debatte und ihre desaströsen intellektuellen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen als ein weltweit implementiertes Agens des Megatechnischen Pharaos aufzufassen, und die Herausforderung anzunehmen, die „wissenschaftliche Betrachtungsweise“ auch bei dieser Gelegenheit in ihrer jetzigen Form in Gänze in Frage zu stellen für eine umfassend zu erfolgende Transformation. Wir brauchen eine erneuerte, erst gemeinsam herauszubildende Wahrnehmungs- und Wissenskultur, die sich der Herausforderung einer konsequenten Einbeziehung des „Weltinnenraums“ stellt. Es gibt dafür eine ganze Reihe traditioneller Bezugspunkte – und eine Menge an Vorleistungen, die in Kritik und Metakritik der Moderne seit Lichtenberg, Schelling und Goethe erbracht worden sind; in den vergangenen Jahrzehnten traten z.B. Jochen Kirchhoff, Erwin Chargaff und Claudia von Werlhof als profunde Grundlagenkritker hervor.

Die meisten Krisen-Themen – Energiekrise, Krise der „globalen Governance“, „Pandemie“-Gesundheitskrise, Klimakrise, Finanzkrise, Weltmachtkrise etc. können als „inverse“ Themen angesehen werden. Sie müssen und können daher doppelt angegangen werden. Einmal in der direkten Kritik der Narrative und der aus diesen abgeleiteten Lösungsversuche und zweitens in ihrer fruchtbar werdenden Umkehrung. Das heißt, dass sie, richtig erschlossen, jeweils tatsächliche Themen und Herausforderungen zu überschreitendem Denken und Handeln darstellen. Die realen und induzierten Krisen, allesamt im tieferen Zivilisationskontext ohnehin nur Mittel zum Zweck der „technischen Umschaffung der Natur“, können also auch als Botschaften aufgefasst werden, die es jeweils richtig zu deuten gilt. Dabei ist es unumgänglich, eigene Themeninterpretationen zu setzen. Dieser Gedanke ist im Übrigen eine Ableitung aus dem Ansatz des Werkes „Nietzsche, Hitler und die Deutschen“, der den deutschen Faschismus als die schreckliche Zerrform einer eigentlich sinnvollen Vision eines Neuen Zeitalters deutet.

Einige Autoren weisen auch auf die dezidiert militärischen Komponenten im Umgang mit z.B. den behaupteten Epidemie-Krisen hin, sowohl im Sprachlichen als auch in der organisatorischen Bewältigung. Dies mag ein weiteres Indiz dafür sein, dass die Krisen immer Facetten eines prinzipiellen und dauerhaften Krieges gegen die Bevölkerung, gegen das Menschliche, damit gegen den schöpferischen Impuls, der letztlich ein langfristig angelegter „Erlösungsimpuls“ des Bewusstseins ist, darstellen.

Eine Schöpfungssinn-orientierte Machtform, die der Entfaltung der schöpferischen Potentiale jedes einzelnen Menschen und der Naturreiche bedarf und für deren Entfaltung wirkt, hat es auf Erden, jedenfalls in längeren historischen Zeiträumen und global, noch nicht gegeben. Die Errichtung dieser Machtstruktur und ihrer innewohnenden Fähigkeit und Kraftfülle, eine gesicherte Sphäre für das lebendige Wachstum aller Lebensformen zu gewährleisten, das ist unsere Aufgabe in der gegenwärtigen welthistorischen Situation. Auch die jetzige Verstärkung der Konflikte der sogenannten Großmächte ist im Rahmen dieser Aufgabe als eine „inverse“ Themenstellung, zu verstehen: Wie kann eine natürliche geistig-kosmische Weltordnung auf der Basis echter Souveränität der Völker – unter Abschüttelung aller imperialistischen Ansinnen, Bewahrung realen globalen Friedens und bei Freisetzung der schöpferischen Potentiale aller Menschen entstehen und aufrechterhalten werden?

Dass dieser Text in diese Fragestellung mündet ist kein Zufall. Alle wesentlichen Fragen unserer Zeit münden in die Frage nach einer durchdringenden und umfassenden, emanzipatorisch angelegten Welt-Ordnung und der Überwindung der unbewusst nihilistischen Grundtendenz der Moderne. Diese Frage spiegelt sich gleichermaßen im Leben jedes einzelnen Menschen. Die Weltbewusstseinskrise bedarf auch der konstruktiven Lösung der Machtfrage.