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Ein Beispiel für den Versuch, den Diskursabbruch weiter zu zementieren. Den Autoren wäre zu wünschen, am konkreten Beipiel mit den „analysierten Autoren und Medien“ in Kontakt zu kommen, etwa wenn von ihnen (den Autoren des Analyseportals) Impfungen und Coronamaßnahmen als offensichtlich nicht kritikwürdig angesehen werden.

Eine offene und kulturvolle, direkte Auseinandersetzung wäre ein echter Beitrag für den Gesellschaftsprozess. Die wird hier weiterhin umgangen, an zuweilen auch gerechtfertigter Kritik festgemacht: Wer handelt schon fehlerlos, oder ist sich immer der eigenen Ideologien vollständig bewusst, und das trifft natürlich auch „auf uns“ zu.

Allein das Auftreten der sogenannten alternativen Medien müsste doch zu denken geben; eine reine Abwehrbewegung greift jedenfalls zu kurz, denn die Impulse, die sich in diesem Phänomen manifestieren, verdanken sich ja himmelschreienden ungelösten Konflikten und Widersprüchlichkeiten.

So wird auf dieser Seite u.a. mit viel kulturhistorischem Aufwand der Versuch unternommen, eine scheinobjektive Bewertung vorzunehmen, die die eigenen Prämissen kaum oder gar nicht hinterfragt, etwa wenn von den funktionierenden demokratischen Strukturen gesprochen wird. Man vergeht sich sogar an Granden wie Richard Wagner, dessen sicher auch fragwürdige Äußerungen nicht in eine gerechte Bewertung der Gesamtlebensleistung eingebettet wird – abgesehen von der nicht erfolgenden Einordnung in eine geistig-seelische „Werteskala“ (in Bezug auf schöpferische Persönlichkeiten und destruktive Persönlichkeiten).

Natürlich schreiben die entsprechenden Autoren auch aus gesicherten materiellen Verhältnissen heraus, das muss man annehmen – bei den Förderern, die auf der Website genannt werden. Sie erscheinen so zunächst auch als „Auftragsschreiber“ – was im Einzelfall zu überprüfen wäre.

Wie wir wissen haben viele Autoren des alternativen Spektrums diese Art der Abgesichertheit nicht im Rücken; und viele Portale der bürgerschaftlichen Selbstinformierung bestehen nur auf den Fundamenten der Selbstfinanzierung durch die zahlende Leserschaft, während gegneranalyse.de eindeutig mit Steuergeldern finanziert wird, also auch mit dem Geld der Menschen, die in den alternativen Medien tätig sind und die friedlichen Protest gegen sehr wohl kritisierbare politische Entscheidungen zum Ausdruck bringen. Und nicht nur Protest: denn im alternativen Spektrum wird auch gedanklich für eine lebenswerte Zukunft gearbeitet.

Dass im Protest-Spektrum der vergangenen zwei, drei Jahre auch Überhitzungen, Fehleinschätzungen und viele taktische Fehler im Umgang mit den wirklichen Playern der Großkrisen vorkamen: geschenkt – in welchen Aufbruchsbewegungen wäre das je anders gewesen (siehe DDR-Bürgerrechtsbewegung)?

Trotz der gewaltigen Asymetrien im Medienbereich, was Reichweite und materielle Ausstattung betrifft, ist es gelungen, alternativen Sichtweisen zur offiziellen Darstellung in Sachen Corona-Politik, Ukraine-Krise u.u.u. Gehör zu verschaffen.