NAC – die vollständige Kapitalisierung der natürlichen „Ressourcen“

Die Wall Street greift nach der Kontrolle über unsere gesamte Umwelt | Von Norbert Häring – apolut.net

Die Sache ist im Grunde einfach:

Das (kapitalistische) Prinzip, das uns in die ökologische Krise hineingeführt hat, von anderen Krisen zu schweigen, soll nun aus dieser herausführen. Mit ihm ist natürlich das Geldsystem (in welcher Form auch immer) verbunden, das letztlich aus dem Abstraktionsprozess des rationalistisch-magischen Denkens hervorgeht.

Das kann natürlich nicht funktionieren und dient kaum bemäntelt dem monetären, kapitalistischen und digitalen Totalitarismus transhumanistischer Prägung, der einer ganzen Menschheit aufgezwungen werden soll – bzw. dem Teil von ihr, dem „gestattet“ wird, zu überleben, wenn es nach den Mächtigen geht. –

Immer deutlicher wird der „absolute Totalitarismus“, d. h. die Form der Entrechtung des EInzelnen, die in der Perspektive keinerlei Ausflucht mehr ermöglicht.

Wie bei vielen Phänomenen der Krise und ihren Bewältigungsstrategien (bzw. ihrer Durchsetzungsstrategien) ist auch bei den NAC’s eine Art „inverse Wahrheit“ herauszufiltern:

Während die Finanzkonzerne absoluten Besitz auf monetär-kapitalistischer Basis anstreben (als System), kann die Lösung der Grund-und-Boden-Frage natürlich nur in einem Nutzungsrecht liegen, das jenseits der Geld-Logik angesiedelt werden muss, wenigstens mittel- und langfristig. Die philosophische Begründung ist in der einfachen Frage angesiedelt, was wir denn beim Sterben „mitnehmen“ können? – Wir besitzen nicht einmal unseren Körper, aber selbstverständlich nutzen wir ihn in der uns sinnvoll erscheinenden Weise als uns zugehörig, und niemand hat das Recht, uns das „Nutzungsrecht“ streitig zu machen, etwa über Patente „an uns“. (Obwohl das ja selbst metaphysisch – durch Besetzungen bzw. Versuche von Besetzungen – zuweilen geschieht). Die materielle Struktur unseres Körpers (in ihrem permanenten Wandel und Austausch) KÖNNEN wir gar nicht besitzen, das ist sozusagen ontologisch verunmöglicht. – Aber wer ist „wir“ respektive „ich“? Wer kann das also von sich sagen?

Die tiefste Identität „in uns“ ist – wie die aller „Naturressourcen“ – immateriell und Teil des unendlichen weltseelischen Ozeans. Wenn von Besitz überhaupt gesprochen werden kann, dann – ein wenig hölzern – von „Besitz der Identität“, die dem höchsten Wesen angehört.