Das Unermeßliche und Unzählbare

Giordano Bruno schreibt zu Beginn des  1. Kapitel des 1. Buches seines Werkes „De Immenso et Innumerabilibus“ – in der Übersetzung von Erika Rojas:

 

„Es ist der Geist, der mich belebt

und der Brust die Empfindung einhaucht,

der an den Schultern Flügel wachsen läßt

und in edler Ordnung mein Herz

für das vorgezeichnete Ziel entflammt.

Nun können Schicksal und Tod verachtet werden.

Weit öffneten sich die geheimen Tore,

die wenige nur durchschreiten,

und zerbrochen sind die Ketten,

von denen wenige nur sich lösen.“

 

In seiner einmaligen Art und Weise beschreibt der Nolaner hier einen -vielleicht den – entscheidenden Wendepunkt im Leben des aufstrebenden Menschen.