https://www.manova.news/artikel/die-goldene-regel
In klarer, liebevoller Art eine Erinnerung an eine einfache wie durchschlagende Wahrheit
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In klarer, liebevoller Art eine Erinnerung an eine einfache wie durchschlagende Wahrheit
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Ein Glanzstück an fairer, differenzierter Auseinandersetzung mit vermeintlichen und wirklichen Gegnern einschließlich glaubhafter Selbstreflexion und eine Verteidigung des dialogischen und polylogischen Verfahrens in der Wahrheitssuche (die Wahrheit und das mögliche Ringen um sie in einem umfassenden Sinne voraussetzt).
Unendliche Wirklichkeit
Des Renaissance-Philosoph Giordano Bruno, der vor 424 Jahren in Rom seine Grundgedanken vom unendlichen Universum und den belebten Gestirnen vor dem Inquisitionsgericht nicht widerrief und dafür hingerichtet wurde, ist ein leuchtendes Beispiel für Wahrheitsliebe und kämpferische Verteidigung von geistiger Freiheit, Vernunft und steht mit seinem Denken und Leben für ein geistig-kosmisches Menschenbild und ein All voller Leben, in das der Mensch unaufhebbar eingebettet ist – das er im Letzten selbst ist..
Seiner menschlichen Aufrichtigkeit und seiner fulminanten Erkenntniskraft in ihrer wegweisenden Orientierung ist dieser gedenkende Text gewidmet – wie allen Menschen, die um Wahrheit und Gerechtigkeit gerade in diesen unseren Tagen ringen.
In Bewegung sein
Der kleine energiegeladene Mann gürtet sich für den Weg. Wieder einmal muss er eine Stadt und ihre Universität verlassen, weil seine öffentlichen Aussagen und seine Schriften nach und nach auf harten Widerstand gestoßen sind und er Verfolgung fürchten muss, vielleicht sogar Auslieferung an die dogmatischsten der Dogmatiker in deren Hauptstadt. Er rollt einige Manuskripte zusammen, steckt sie in die alte lederne Tasche, die ihn so oft begleitet hat. Ein letzter Blick auf das Zimmer seiner monatelangen Unterkunft. Dort das schmale Bett, daneben der Tisch mit den Kerzenhaltern. Das kleine Fenster zur Straße. Kraftvolle und hochfiligrane Gedanken hat er hier wahrgenommen, mitgestaltet und niedergeschrieben. Er wendet sich zur Tür. Avanti! Mein Weg führt immer weiter in dieser herben und herrlichen Unendlichkeit, und ich will, ich habe noch so vieles mitzuteilen und zu diskutieren, zu schreiben und zu lieben, zu feiern und zu lobpreisen. Um der „triumphierenden Bestie“ den Sieg doch zu entreißen. So spricht er mit sich. Dann tritt er auf die staubige Straße hinaus und setzt seine Schritte, auf sich selbst und den universalen Geist in allem vertrauend, in die Welt. Sie wird ihm zuhören müssen. Eines Tages wird sie ihm ganz und gar zuhören müssen. Die Wahrheit des Universums, die Wahrheit des Menschseins, kann den Menschen nicht auf Dauer vorenthalten werden. Der Mensch kann sich die Wahrheit des Seins, seine ureigene Wahrheit nicht auf Dauer vorenthalten. Er wird sich früher oder später selbst konfrontieren wollen, oder er wird konfrontiert werden. Das ist sein Schicksal, seine Bestimmung. – Der träumend-wache italienische Reisende aus Passion und Not hört wie von ferne eine ihm liebe, ihn verehrende Stimme zu sich sprechen:
„Du, so illuster, so groß, dass aller Götter Geschenke
in dir zusammengeflossen,
der du alle Gaben besitzt aus dem reichen Schatz der Natur,
von denen anderen nur eins zu besitzen erlaubt ist.
Du, o sublimes Wesen, das alle mit Staunen erfüllt,
vor dem die Natur selbst staunt, von deinem Werk übertroffen:
O Ausoniens Blume, Titan deines herrlichen Nola,
Schmuck und Freude des einen und anderen Himmels:
Soll ich etwa versuchen, von dir im Liede zu sprechen,
Von dem keiner im Lied gemäß zu sprechen vermag?
Ich nicht, du besiegst den Mund und die Leier Apollos.
Und nicht ist’s den Musen erlaubt, dich besingen zu wissen.
Was also kann ich von dir noch sagen, es sei denn ich sagte:
Dass ich von dir nichts zu sagen vermag?
Was muss ich tun? Es genügt dir, o größter der Menschen,
Dieses Lob: Dass kein Lied dich genügend besinge.“
Übertreibt die Stimme? Meint dieser Dichter es zu gut? Könnte nicht ein jeder Mensch gemeint sein? Er selbst, der auf diese Weise unbesungen Besungene, hatte sich of genug in Würdigungen der wirklichen Leistungen und des liebenswerten Soseins anderer befleißigt. Im tieferen Klang dieser Verse fühlt er sich von dem sie sprechenden Menschen wirklich berührt und verstanden. – Seine Schritte setzen sich wie von selbst durch die Tage und Nächte, und dort am Horizont ist die nächste Stadt, das nächste herausfordernde Abenteuer, zu erahnen. Wie werden ihm die Menschen dort begegnen? Sind die Dottores und Studici wenigstens offen für den einen oder anderen Gedanken aus der Werkstatt eines Dichter-Philosophen? Werden die Priester ihn gewähren lassen? Das ist einerlei, und das ist nicht einerlei: Die Wahrheit des Lebens bahnt sich ihren Weg. Sie ist nicht aufzuhalten. Sie ist. In ewiger schöpferischer Bewegung. –
Verehrungswürdig – oder gefährlich?
Der 1589, 11 Jahre vor seinem Tod, in dieser Weise Besungene, ist kein Geistlicher, kein weltlicher Herrscher, kein Held ferner Vergangenheit und auch keine fiktive Figur eines dramatischen oder dichterischen Werkes; ein Zeitgenosse des Verfassers dieser Verse wird in dieser Art geehrt. Und dieser Zeitgenosse wird als Mensch besungen, ohne dass ein Lied gesungen ausreichen würde, ihn und sein Dasein dankbar zu würdigen. So würdigt der Dichter die offenbar hohe Realisation von Menschentum in einem Mitmenschen mit dem Eingeständnis des Mangels an Mitteln und Fassungsvermögen.
Das Gedicht ist überschrieben: „An Giordano Bruno, Nolaner, Italiener“. Ich habe es im Buch des italienischen Schriftstellers Anacletio Verrecchia „Giordano Bruno – Nachtfalter des Geistes“ gefunden. Das ursprünglich in Latein veröffentlichte Gedicht wurde von einem Deutschen, Valens Havenkenthal, Acidalus (lat.), 1589 in Helmstedt, einem der vielen Aufenthaltsorte und Durchgangsstationen Brunos, veröffentlicht.
Am 17. Februar 2024 sind 424 Jahre vergangen seit der öffentlichen Verbrennung Giordano Brunos, eines der größten Philosophen der Weltgeschichte. Der vatikanische Klerus, der dieses Verbrechen mit Hilfe der weltlichen Macht Roms beging, sah in den Spiegel eines aufrichtigen und aufrechten Künders tiefer geistig-kosmischer Überzeugungen und Erkenntnisse. Die Kirchenoberen sahen in ihm in Projektion das eigene Spiegelbild von Wirklichkeitsverneinung, Ketzerei im eigentlichsten Sinne. Man wollte den mutigen Angreifer mittelalterlicher Bastionen von machtweltanschaulicher, dogmatischer Deutungshoheit vernichten. Doch was hat man erreicht?
Was geschieht mit dem Menschen im Tod? Was geschieht (mit) einem Menschen solch hoher lebendiger Intelligenz und Intellektualität? Was widerfährt ihm „auf der Innenseite“ des Lebens? Wer war dieser Mensch auf seinem langen geistig-seelischen wie leiblich-körperlichen Weg in vorherigen Verkörperungen?
Das vertiefte Nachdenken über tragfähige und wirklichkeitsgemäße Kosmologie und die feurige Begeisterung ob der Größe und Schönheit des schöpferischen Geistes und seiner Möglichkeiten brachten Giordano Bruno Verfolgung und Verfemung ein. Er hat auf seine Weise standgehalten und seine Überzeugungen verteidigt. Seine Worte von der größeren Furcht seiner Peiniger beim Aussprechen des Urteils im Prozess gegen ihn als der seinen beim Empfangen dieses Urteils erweisen ihn als im Letzten unbeugsam.
Was „macht“ „er“, der große Philosoph des Unendlichen, jetzt? Wo und wie wirkt er weiter? Er ging von Wiedergeburt aus: „Nimmer vergeht die Seele, vielmehr die frühere Wohnung tauscht sie mit neuem Sitz und lebt und wirkt in diesem“, so Bruno selbst.
Ein feuriger Kämpfer des Geistes
Der Philosoph und Dichter Giordano Bruno wäre in unseren Tagen ein nimmermüder und aktiver Kritiker von eingeschliffener, irrlichternder Naturwissenschaft und verbreiteter Naturwissenschaftsgläubigkeit, von politischem Machbarkeitswahn und Technikbesessenheit, von Dogmatik im Denken und Handeln und von weiter um sich greifender Diskursbeschneidung und Diskursmanipulation in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens. Er stünde uns als Meister intellektueller Auseinandersetzung und Verfechter des eigenen Standpunktes, als überragender philosophischer Geist, fast „wie von einem anderen Stern“, zur Seite mit Gedanken über das unendliche Universum und den göttlichen Geist, die Einheit des Ganzen. Seine Gedanken, die bis auf den heutigen Tag Leuchtkraft bewahrt haben und wirksam sind, seine vielfältigen philosophischen Leistungen sind ein zeitlos wirksamer Beitrag und eine inspirierende Quelle für alle tieferen Erkenntnisbestrebungen. Die zum Teil pseudokultisch wie endzeitlich aufgeladenen totalitaristischen Entwicklungen, die auf dem begrenzenden Materialismus der Moderne aufsetzen, sind das Gegenteil dessen, was ein Geist wie Giordano Bruno anstrebte.
Ein Freund der Deutschen
Bruno war ein Freund der Deutschen, er hielt große Stücke auf sie. In unseren Landen, besonders während seines fast zweijährigen Aufenthaltes in Wittenberg (August 1586 – März 1588), hatte er gute und erfüllte Tage relativen Unbehelligtseins, des Schreibens und Lehrens, der Disputation und der vielfältigen Freundschaften der ihm Zugeneigten.
Auf seine Weise ist er also in Deutschland hintergründig besonders präsent – und dank der Publikationen eines Teils seiner Werke in deutscher Sprache können wir uns auf je eigene Weise in den geistig-seelischen Dialog mit ihm begeben. Bruno: „Gebe, o Jupiter, dass die Deutschen ihre Kräfte erkennen und ihren Fleiß auf höhere Dinge richten, dann werden sie nicht mehr Menschen, sondern Götter sein!“ Was für ein Kontrast zur Situation und zum gängigen Selbstverständnis in unserem Land. – Die Zeiten verdichten sich. Treten in ihr die wirklichen Menschen unter uns Deutschen hervor? Arbeitet sie das Leben heraus?
Im Widerstreit mit den Autoritäten
Die Konsequenz in der respektvollen Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Gegner seines Denkens ist beispielhaft. Giordano Bruno wägt in seinen Dialogen „Über das Unendliche, das Universum und die Welten“ sorgsam alle Argumente für und wider die Unendlichkeit ab. Dabei arbeitet er sich vor allem an Aristoteles ab, dem er die Begriffe streitig macht: Was sollte ein Nichts, vorgestellt als Begrenzung des Alls, davon geht Aristoteles aus, enthalten können? Wo wäre selbiges?
Giordano Bruno wagt es, die bis dato ehern gedachten Himmelsschalen als Projektionen zu kennzeichnen und stößt die Tür zum Denken und sukzessiven Wahrnehmen – Für-wahr-Halten – des Unendlichen auf. Diese Tat wird als eine der wichtigsten geistigen Taten der Menschheitsgeschichte allgemein anerkannt werden, so sie es noch nicht in aller Öffentlichkeit ist. Sie geht über den bekannten Kopernikanismus weit hinaus:
„Ich halte das Weltall für unendlich als Schöpfung einer unendlichen göttlichen Allmacht, weil ich es der göttlichen Güte und Allmacht für unwürdig halte, dass sie eine endliche Welt erschaffen hätte, wenn sie noch neben dieser Welt eine andere und unzählige andere erschaffen konnte. So habe ich denn erklärt, dass es unzählige Welten gibt ähnlich dieser… Des weiteren setzte ich in diesem Universum eine allgemeine Vorsehung, kraft deren jegliches Wesen lebt, sich erhält und sich bewegt und in seiner Vollendung dasteht, und ich nehme dies in immer zweifachem Sinne: einmal ist diese Vorsehung allgegenwärtig als Seele ganz im ganzen Körper und ganz in jedem seiner Teile, und insofern nenne ich sie Natur, Schatten und Spur der Gottheit; sodann aber ist sie gegenwärtig auf eine unsagbare Weise als Allgegenwart Gottes seinem Wesen nach und als eine Allmacht in allem und über allem, nicht als Teil, nicht als eine Seele, sondern auf eine unerklärliche Art.“
So werden seine Äußerungen in Verhören in den Dokumenten der Inquisitionsakten vom 2.Juni 1592 wiedergegeben. Man kann über diese wenigen Sätze in ihrer Klarheit und Weite nur staunen – und ihnen in der Tiefe nachsinnen. In ihnen spricht kein religiöser Eiferer sondern ein Welten- und Geistes-Wissenschaftler, der ohne jegliches technische Hilfsmittel kosmische wie geistig-seelische Erkenntnisarbeit betrieb. Ist diese in seinen Worten bezeugte Herangehensweise eine Art Generalschlüssel für Erkenntnisfragen überhaupt?
Die heutigen „Hüter des Wissens“
Was wissen die heute das gemeinhin anerkannten Naturwissenschaften mit ihr mehr und mehr mathematisierten Matrix vom wirklichen Leben? Was sehen die heutigen Astrophysiker am „Ende der Welt“? Immer weiter dringen sie äußerlich mit ihrem auch orbital stationierten Beobachtungsgerät in das Universum vor. Der Öffentlichkeit werden regelmäßig durchaus faszinierende Bildberichte präsentiert, die zuvor notwendig viele operationale, digitale Filter durchlaufen haben. Die so geschilderten Aussichten auf das All stellen vielfältig verschachtelte „Dateninterpretationen“ dar. Worüber geben die so veröffentlichten Bilder eigentlich Auskunft? Was sehen wir auf und mit ihnen wirklich? Phänomenologisch jedenfalls nur Licht, Farbe und abgestufte Dunkelheiten. Heutige Aussagen über die Struktur von Himmelskörpern werden zum überwiegenden Teil nur über Interpolationen hergestellt; Modelle werden über das Universum gelegt, sie können in sich stimmig sein und doch die Wirklichkeit nicht repräsentieren. Welche Möglichkeit, sicheres Wissen zu erlangen, haben wir?
Giordano Bruno hat sich laut Selbstaussagen auf spirituelle Grunderfahrungen gestützt, die ihm die Grundirrtümer und Selbstbeschränkungen menschlichen Denkens und Wahrnehmens eindrücklich offenbart haben müssen. Bruno: „In jedem Menschen, in jedem Individuum betrachtet sich eine Welt, ein Universum.“ Können wir Menschen uns im Geiste dieser Aussage wahrnehmen und begegnen? Und wenn ja: Würde das unsere Welt nicht vollkommen verändern? Eine Missachtung und Gängelung von Menschen wäre komplett unmöglich. –
Wenn wir als Menschheit bisher auch kaum verstanden haben, was es mit der unüberschaubaren Zahl der Gestirne und jedem einzelnen von ihnen eigentlich auf sich hat oder haben könnte, so kann die Behauptung eines endlichen, sich ausdehnenden Universums im Lichte der Entwicklung der Beobachtungsfähigkeiten schon empirisch kaum noch aufrechterhalten werden. Bruno sagt ganz prinziell: „Die unzureichende Sinneswahrnehmung widerlegt die Unendlichkeit nicht.“
Wie will man bei sich weiter entwickelnder Technik mit den „immer noch weiter entfernten“ Sternenbild-Ergebnissen umgehen? Dass man auf diese Weise ein „Ende“ finden wird, erweist sich mehr und mehr als unwahrscheinlich und ist, raumlogisch gedacht, unmöglich. In welche Richtung sollte man auch schauen?
Man bedient sich der Lichtgeschwindigkeit und ihrer als absolut gesetzten Grenzgeschwindigkeit, um „Ereignishorizonte“ definieren, annehmen zu können. Das erscheint zwar aus der Setzung der Lichtgeschwindigkeit als schnellster möglicher Geschwindigkeit im Universum als logisch. Was aber, wenn Licht gar keine raumdurcheilende Größe darstellt, sondern ein je individuelles Kompositum sich gegenseitig beeinflussender, dem menschlichen und „technischen“ Auge unsichtbarer Strahlungsfelder, ganz anderer, quasi-unendlicher, Geschwindigkeiten, von Gestirnen wäre? Was, wenn Licht überhaupt nur „von innen“ als sublime Äußerung strahlenden kosmischen Bewusstseins mit einer für uns sichtbaren „Außenseite“ begreifbar wäre?
Eine einfache Beobachtung
Das sichtbare Licht der Sterne und das sichtbare Licht der Planeten unseres Sonnensystems lässt sich mit unseren Augen am Nachthimmel nicht wirklich als verschieden in seiner Qualität oder Herkunft erkennen. Was, wenn es ein gleiches wäre, ein gleiches im Sinne einer gleichen, durch gegenüberliegende Gestirne mindestens zweiseitigen, Ursache?
Warum sollte das eine Licht der Sonnen und der sogenannten Fixsterne angenommenen thermonuklearen Reaktionen im Innern der Himmelskörper entstammen und das Licht der Planeten lediglich planetaren Oberflächenreflexionen von Sonnenlicht? Ist eine allgemein gültige Ursache von kosmischem wie irdischem Licht denkbar?
Auch das Mondlicht hält bei genauer Betrachtung und Wahrnehmung für uns eine Frage bereit: Wie ist dieses weiße Licht als einfache Reflexion von Sonnenlicht möglich? Ist es lediglich weißes Sonnenlicht, das wie von einem Spiegel zu uns auf die Erde reflektiert wird? Wäre nicht differenzierte Oberflächenfarbe des Mondes logischer? Und wie kommen die bekannten Färbungen von Kaltweiß über weißliches Gelb des Mondes bis zu den eigenartigen graurötlichen Tönen des sogenannten Blutmondes zustande? Diese Fragen sollen andeuten, dass die rein optisch erklärten Phänomene am Firmament durchaus anders betrachtbar sind. Bruno geht noch weiter ins Grundsätzliche: „Durch das Licht, das in natürlichen Dingen scheint, steigt man empor zu dem Leben, das über sie herrscht.“ Durch tiefere Naturkommunikation mit ganzem Wesen ist offenbar auch metaphysische Erfahrung möglich.
Evidenzbasiertes Wissen
Wir kennen bisher durch die unmittelbare Erforschung mittels wahrnehmender Anwesenheit von Mensch und Technik nur feste Oberflächen von Gestirnen (Erde – Mond, Mars, Venus, und ein Saturn-Mond) über Leben bzw. Landungen auf ihnen. Wenn das gleiche Licht von Planeten und Sternen ausginge im Sinne der Interaktion ihrer unsichtbaren Strahlungsfelder mit dem Strahlungsfeld der Erde, ist dann im Umkehrschluss auch die Möglichkeit gegeben, dass es sich bei den beobachteten Gestirnen, ob Planeten oder Sonnen, generell und prinzipiell gar nicht um Gasgebilde handelt? Sondern möglicherweise immer um Gestirne mit festen Oberflächen?
Der kanadische Wissenschaftler Pierre-Marie Robitaille nimmt für die Sonne an, wie er meint evidenzbasiert, dass es sich um ein Gestirn mit metallischem Wasserstoff, einer bestimmten, im flüssigen Aggregatzustand erscheinenden Form von Wasserstoff in einem sogenannten Phasenübergang, zumindest an der Oberfläche, handelt. Er stellt auf seine Weise die Vorstellung der Sonne als eines Gasgestirns ebenfalls in Frage.
Mich hat immer eine Frage besonders beschäftigt und als Ausgangspunkt überzeugt, als ich Kontakt mit der einheitlichen Feldvorstellung Helmut Krauses kam: Wie ist die enorm regelmäßige Form von Sonne, Mond und Sternen ernsthaft anders vorstellbar als als grundsätzlich festes Gebilde – nochdazu bei den bekannt astronomischen Geschwindigkeiten?
Brunos Gedanken von den bewohnbaren Gestirnen sind fast vier Jahrhunderte später philosophisch eindrucksvoll durch Helmut Krause und Jochen Kirchhoff untermauert worden. Und zwar in Begründung einer umfassenden Meta-Physik und der Erörterung weltseelischen Geschehens. Alle Bereiche der Physik, selbst die Mechanik und die Thermodynamik als Disziplinen der klassischen Physik, können als Ableitungen der Radialfeldvorstellung, die Helmut Krause und Jochen Kirchhoff entwickelt haben, gedacht, ausgewiesen und verständlich gemacht werden können. Die Kenntnisnahme und unvoreingenommene Diskussion dieser Vorstellung wird die gesamte Physik als Leitwissenschaft der Moderne verwandeln – und Giordano Bruno in ein gerechtes Licht als großen Ganzheitsphysiker und spirituellen Philosophen der Neuzeit noch deutlicher erkennen lassen.
Wer ist das All – und wer sind die Gestirne?
Giordano Bruno sprach von den Gestirnen als großen Wesenheiten im Raum, wie man bei ihm in verschiedenen Texten immer wieder lesen kann, von einer gleichsam unendlichen „Götterschar“ im unendlichen Universum: „Nur ein ganz Törichter kann die Ansicht haben, im unendlichen Raum, auf den zahllosen Riesenwelten, gebe es nichts anderes als das Licht, das wir auf ihnen wahrnehmen. Es ist geradezu albern, anzunehmen, es gebe keine anderen Lebewesen, keine anderen Denkvermögen und keine anderen Sinne als die uns bekannten.“
Immer wieder bin ich von Brunos universaler Vision fasziniert und berührt. Das umfassend als lebendig gedachte und erfahrene Universum baut in seinem Denken auf lebendigen Wesenheiten auf. Vom kleinsten Grashalm bis zu den großen Sternenverbänden. Und wir Menschen sind, in unseren höchsten Möglichkeiten, Teil und Mitgestalter des Ganzen. Wie sähe unsere Welt aus, wenn wir das zur Basis von Leben und Wirken machten? Wie klein und mickrig erscheinen unsere Illusionen und hausgemachten Probleme in ihrer ganzen unsäglichen und bedrängenden Realität vor dem Panorama der inneren und äußeren lebendigen Unendlichkeit, deren Wahrnehmung Bruno vehement im geistigen Leben Europas einen unbestreitbaren Platz erkämpfte?
Die Macht der Zahlen
Der Philosoph Bruno hat sich intensiv mit Fragen der Zahl und der Magie befasst. Zahlenmagische und zahlensymbolische Überlegungen drängen sich geradezu auf: 424 Jahre sind seit seiner Hinrichtung vergangen. 424, eine Spiegelung der 42 um die 2. 42 – die lakonisch-geheimnisvolle Antwort auf alle Fragen der irdischen Menschheit, die auch in der Matrix-Filmtrilogie ihren symbolischen Platz (in einer U-Bahn-Szene) erhielt. Warum ist diese Zahl offenbar so bedeutsam als eine Art Archetyp kollektiven Bewusstseins?
Wie sieht der Poet Bruno auf das Verhältnis von Zahl und Unendlichkeit? In seinem naturphilosophischen Lehrgedicht „De immenso et innumerabilus“ („Vom Unermesslichen und Unzählbaren“), schreibt er:
„Siehe, die jegliche Zahl in sich begreifende Einheit
Trägt und hegt im Schoß endlos unzählige Welten;
Eine genügt hier nicht, weil der Geist befruchtend im ganzen
Raum sich freudig auf alles ergießt, dass in Höhen und Tiefen
Überall sein edeles Bild entgegen Ihm leuchtet.
Selbst ist Gott unermeßlich, von seiner Güte die Spuren
prägt den Dingen er ein freigebig, wie sie ihn fassen.
Drum so verehre die göttliche Macht nach unzähligen Graden
In unzähligen Dingen auf Erden wie in den Himmel!
Denn unerschöpflich wirkt und genügt Gott jedem Verlangen
In der Materie Schoß nach ewiger Lebensgestaltung.
Sollte getäuscht sie trauern, der Ruhm des Lichtes verlöschen
Eh‘ es flammend entströmt aus nie versiegender Quelle?
Sollte das würdige Bild und den endlos schimmernden Spiegel
Nicht die Natur aufstellen, und doch allmächtig der Geist sein,
Nicht unermeßlich er im All sein Wesen entfalten,
Wie er in Einheit treu und ganz es trägt in ihm selber,
Dass er im Werk sich froh anschauend seiner genieße?
Drum so erfasset der Lieb‘ und Macht vollströmenden Reichtum!
Wie Er in sich die Natur und die Dinge denkt und erkennet,
Also stehen sie da, und nichts vermöchte zu hemmen;
Gottes Begriff ist Tat und die Sache. Drum unermeßlich
Dehnt er sich aus, entfaltet in unerschöpflichen Zahlen
Ewig das Eine, dass innerlich ganz und äußerlich ganz er
Jegliches setzt und trägt und über alles hinausgeht.
Denn er lebet in uns und in ihm weben und sind wir.“
Alle Zahl mündet im All-Einen und im Unendlichen. –
Nomen est omen
Der ursprüngliche Vorname Brunos, Fillippo, „philos“ = der Freund, der Liebende (Altgriechisch) und „hippos“ = das Pferd (Altgriechisch), also in etwa: der Pferdefreund, wird mit seinem später angenommenenWahlnamen „Giordano“ zum Vertreter und Künder der größten denkbaren Raum-Ordnung und der Wahrheit der uranfänglichen und immerwährenden Einheit Gottes und der Schöpfung.
Der männliche Vorname Giordano ist die italienische Form von Jordan (hebräisch ירדן) und bedeutet etwa „der Herabsteigende“, abgeleitet von hebräisch yarad (יָרַד) für „herabsteigen, absinken“.
Ich assoziiere noch weitere für mich mitschwingende Bedeutungen: Der Name Giordano Bruno enthält fast wie von selbst „ord“ und „uno“, Ordnung und das Eine, also grundlegende philosophische Begriffe, die seiner Lebensbotschaft entsprechen – wie eine magisch wirksame Selbsterinnerung, eine SELBST-Erinnerung, aus der sich die beiden Grundforderungen an den menschlichen Geist heutiger Tage formulieren lassen, die den Wandel von einem Planeten fortwährenden Krieges zu einem Stern schöpferischen Friedens fundamentieren:
Der Mensch kann und muss die eigentliche Ordnung der Schöpfung, die in ihm selbst anwesend und wirksam ist, erkennen, anerkennen und ihr gemäß leben.
Die unaufhebbare Einheit des Ganzen kann er in sich selbst realisieren und manifestieren, indem er den Riss, der durch ihn selbst und die Welt geht, schließt und heilt. Der Mensch kann sich mit sich selbst und dem Ganzen einen.
Denken und Träumen und der Fluss des Lebens
Giordano Bruno hat in Wittenberg an der Elbe, auf deutschestem Boden, seit Luther zumal, zwei ruhige, unbehelligte Jahre verbracht. Seine Unabhängigkeit im Denken, seine Streitbarkeit wie seine Freundschaftsfähigkeit und Ehrerbietung für alle wahrhaftig Strebenden ist ein Leuchtfeuer, dass die noch nicht besiegte Dunkelheit erhellt und uns dazu ermutigt, gerechte Auseinandersetzung, Wahrheitsliebe und konsequente Philosophie zu wagen und ins Leben zu integrieren. Folgen wir ihm noch für einen Augenblick in sein mutmaßliches Erleben an einem Sommertag:
Nach der Vorlesung waren noch einige Gespräche mit dem Philosophen in den sommerlichen Straßen der Stadt vor sich gegangen. Die Hörer hatten interessante und anregende Fragen. Das Pflaster wird ein wenig die Pflasterstein-Köpfe gehoben haben: Hat man so etwas schon gehört? Ein Italiener spricht hier im lutherischen Wittenberg mit den Hörern seiner Vorlesungen über höhere Erinnerungskunst, das In-eins-Fallen von Minimum und Maximum im geistigen Universum, über das magische Moment des Lebens, über die neuesten Kontroversen in London und Paris, über die Erde im Mittelpunkt der Selbstwahrnehmung ihrer Bewohner und das Universum ohne Mittelpunkt und Grenze, in der alles Mittelpunkt ist und sein kann … Irgendwann verlässt ihn auch der letzte Gesprächspartner, verabschiedet sich dankbar und in Freundschaft. Sein Weg führt ihn noch zum Fluß. Gemächlich und unbeirrbar fließt die Elbe wie eh und je. Die Sonne geht bald unter und das lange andauernde Abendrot spiegelt sich auf dem Wasser und wärmt sein Gesicht. Giordano Bruno träumt und denkt, spricht im Geiste mit den Flussgeistern, die ihn in seiner Ganzheit wahrnehmen und ihn durchpulsen mit der Frische ihres Wandelns über und in den Wassern und ihn in ihre für die ungeübten Augen unsichtbaren Gestaltungen mitwirkend hineinnehmen. Sein fühlendes Wahrnehmen dehnt sich aus, erst bis zum gegenüberliegenden Ufer, dann allmählich stromaufwärts bis zur Quelle und gleichzeitig bis zur Mündung ins Meer. Er kennt dieses Gefühl gut und genießt es: Frieden. Einssein. Unendlicher Frieden. Bewegender, bewegter Frieden. Und die Göttin Erde lächelt mit ihrem unsichtbaren Strahlenkleid und flüstert ihm zu: Grazie, servitore del cosmo e custode della pace Giordano Bruno. Danke dir, Diener des Kosmos und Hüter des Friedens, Giordano Bruno.
Die Göttin Erde spricht seine Sprachen, wie er die ihre und die ihrer Geschwister, der zahllosen Götter im unendlichen Universum, mehr und mehr verstehen lernt. Lauschen wir der Erde, hören wir auf die Sterne. Dann erschließen wir uns womöglich die nötige Kraft, ganz Mensch werdend den Wandel sinnvoll mitzugestalten. Das Absolute, das absolute und unendlich Gute, ist der Alpha-und-Omega-Punkt allen Seins und Werdens.
Giordano Bruno soll das Schlusswort haben: „Siehe!, so sind wir denn über allen Neid erhaben, frei von eitler Angst und törichter Sorge, das Gute in der Ferne zu suchen, was wir so nah und unmittelbar besitzen.“
Literaturhinweise:
Giordano Bruno „Über das Unendliche, das Universum und die Welten“ (Zwiegespräche)
Jochen Kirchhoff „Giordano Bruno“, Monografie bei Rowohlt (1980)
Jochen Kirchhoff „Räume, Dimensionen, Weltmodelle“, Drachenverlag
Anacleto Verrecchia „Giordano Bruno – Nachtfalter des Geistes“
P.S. Am 17.2.2024 trat der Digital Service Act formal in Kraft. Von diesem Instrument wird zu Recht angenommen, dass es die Meinungsfreiheit weiter „verschlanken“ wird entlang offizieller Narrative. Ein eigenartiges Zusammentreffen mit dem Todestag Brunos, der doch wie kaum ein zweiter für Zensur und Gewalt gegen Andersdenkende steht. –
Man würde gern noch den Pendant-Artikel „Landwirtschaft in der DDR/Sowjetunion“ lesen. Der Großangriff des megatechnischen Projekts der Moderne auf das Bauerntum als Wurzel einer gesunden Gesellschaft durchzieht die ganze Welt.
Ein aufrüttelnder, menschlicher und gemeinschaftliche wie individuelle Tatkraft ansprechender Beitrag von Stephan Magnet im Gespräch mit Kayvan Soufi-Siavash
Klare Worte von Hans-Eckardt Wenzel; lediglich die Äußerungen zum Thema der angeblichen Äußerungen und Attitüden bei der sogenannten „Wannsee-Konferenz 2.0“ halten den Fakten nicht stand
Ein sehr schöner Beitrag von Familie Möhrle mit vielen grundlegenden Gedanken:
u.a.: „… der Bauer muss herausgenommen werden aus dem betriebswirtschaftlichen Wahnsinn“
„Bauernfrieden“ (in Bezug auf den deutschen „Bauernkrieg vor 500 Jahren) – ein Frieden, der aus dem Bauerntum erwächst.
Ein klarer Ansatz in Richtung der Vereinigung von „Land“ und Geist“ – ein philosophisch-spirituelles Bauerntum, geopolitisch und landespolitisch klar sehend, ist hier am Werk, das man nur begrüßen und bedanken kann.
Die beiden untenstehenden Texte von Thomas Röper klären über einen Teil der Hintergründe des „Bauernfrustes“ auf. Die Monopolisierung der Lebensmittel“produktion“ per kleiner Schritte bis in die Mausefalle völliger Abhängigkeit der Menschheit von einer sich breitmachenden „Landwirtschafts-Oligarchie“ steht dabei im Mittelpunkt.
Die weiterhin betrieben „Pyramidisierung“ des sogenannten Wirtschaftslebens – das ist es ja nur zu einem Teil, da Sinnlos-Produktion und strukturelle Abhängigkeiten wohl kaum als „Wirtschaft“ durchgehen dürften – ist eine letzlich zwangsläufige Konsequenz der Wirksamkeit der geistigen Prinzipien Kosmos und Chaos (Ordnung im Sinne eines göttlichen Planes und Un-Ordnung im Sinne eines Gegenplanes, der auf Zerstörung der Schöpfung angelegt ist) in ihrer gegenwärtigen Konstellation. Der Kampf dieser Prinzipien ist das Weltgeschehen, das auf der Erde z.Z. noch von chaotischen Impulsen dominiert wird. –
Im Kampf um den Menschen, im Kampf um „Weltherrschaft“, wenn man so will, kann es offenbar im Letzten nur die Möglichkeit einer vollständigen Harmonisierung des Weltgeschehens mit einer kompletten Ausrichtung auf den Prozess der „Erlösung der Natur“ geben oder dessen Gegenteil, der „Versklavung der Natur (und des Menschen)“.
Die Beschleunigung der Prozesse hin zu einer umfassenden Monopolisierung des wirtschaftlichen, politischen und kulturellen, letztlich auch des spirituellen, Lebens ist zweierlei: einerseits der Versuch, diesen Kampf „zu gewinnen“ (bei sukzessivem Abbau aller lebendigen, sich entfaltenden Vorgänge) und anderseits der getriebene Versuch der machtorientierten Teile der Menschheit, der Niederlage zu entgehen.
Vieles spricht dafür, dass gegen allen Anschein ein Sieg der kosmischen, schöpfungsdienlichen Kräfte auf der Erde möglich und unumgänglich ist. Die Bauernproteste, in ihrer Urvitalität und auch Friedfertigkeit, sind ein weiteres Indiz dafür.
Warum die kleinen Bauernhöfe im Westen in die Pleite getrieben werden und worum es wirklich geht
Sonntag, der 7.1.2024.
Stil liegt das Land vor den Bergen, Schneeduft grüßt am Morgen noch in bergender Dunkelheit. Die Dämmerung lässt auf sich warten, die stade Zeit ist um. Südostbayern harrt der Dinge – wie ein ganzes Land. Auch hier gehen die Bauernproteste weiter.
Wie angekündigt kommt es ab dem 8.1.2024 in ganz Deutschland zu weiteren Aktionen der Bauernschaft. Das Land hält noch einmal den Atem an – dann rauschen Tage und wohl auch Wochen einer Auseinandersetzung heran, bei der es, von der Landwirtschaft aus betrachtet, im Kern um die zu erhaltende bzw. wiederzuerlangende Agrar-Souveränität Deutschlands und eine langfristig gesicherte Versorgungsperspektive für unsere Bevölkerung geht, wenn auch die konkreten Mehrbelastungen für Landwirte den Stein des Anstoßes bilden.
Aktionen in Bayern (lt. Landesverband):
Oberbayern:
https://www.bauernverband.de/topartikel/aktionswoche-agrardiesel
https://www.facebook.com/LandwirtschafterLEEben/
Es wird immer deutlicher, dass die Bauern nur aussprechen und unübersehbar demonstrieren, was große Teile der Bevölkerung denken und fühlen: Es geht so nicht mehr weiter mit ideologiegetriebener, Hintergrundmächten nutzender, Lobby-Arbeit betreibender Landesverwaltung, die diesen Namen nicht mehr verdient.
Über die tagesaktuellen Forderungen hinaus: Wir brauchen eine sichere und klare Perspektive sowohl für die unmittelbare Versorgung durch die heimische Landwirtschaft als auch für eine langfristig angelegte sinnvolle Wirtschaftstransformation und die Kultur in unserem Land. Wir brauchen sicheren Frieden, der nur im Miteinander im Land wie mit den Nachbarn zustande kommen kann.
Wir brauchen sachkompetente Entscheidungsträger, die sich den Anliegen der Menschen verbunden fühlen, die Probleme ernst nehmen und nicht intransparente Agenden vorantreiben. Die Totalitarismus-Entwicklungen müssen gestoppt, aufgearbeitet und durch nachvollziehbares und von der Bevölkerung mitgetragenes Handeln der politischen Akteure ersetzt werden.
Zunächst muss jedoch auf die konkreten Forderungen zur Rücknahme der finanziellen Mehrbelastungen der Bauern und des Verordnungswustes ohne Wenn und Aber lösungsorientiert eingegangen werden.
Was wird geschehen? Wird die Regierung auf die Situation angemessen reagieren?
Die jetzige Regierung wird noch das eine oder andere Manöver zu ihrem politischen Überleben versuchen. Sie ist aber offenbar nicht zu substanziellen Schritten in der Lage – und bereit. Es fehlt nicht nur der Wille zu umfassender Kurskorrektur und die Fähigkeit zu einer klaren Verantwortungsübernahme für Fehlentscheidungen – es fehlt mittlerweile auch das nötige Mindestvertrauen der Bevölkerung. An einem großen Kehraus, so der jetzige Eindruck, wird kaum ein Weg vorbeigehen. Oder finden wider alle Wahrscheinlichkeit die jetzigen Verantwortlichen einen vermittelbaren Ausweg aus der multiplen Staatskrise (so muss man den Zustand ja wohl nennen)? Das ist kaum denkbar, bei den bisherigen Vorkommnissen in der Legislaturperiode. Ruhe, Sachlichkeit und weitblickende Führung geht von dieser Regierung jedenfalls nicht aus. Es ist vermehrt die Frage aufgekommen, für wen oder für welche Ziele sie eigentlich tätig ist.
Mehrere Szenarien sind derzeit denkbar:
Eine Regierung der nationalen Verantwortung, die nicht parteipolitisch beschränkt ist, sondern sich an Kompetenz und Amtswürdigkeit orientiert, wäre ein Weg, um den desaströsen Kurs erst einmal zu stoppen. Die wichtigsten Dinge wären zu regeln. Eine friedensinitiativ geführte Außenvertretung durch eine Person, die wirklich außenpolitische Kompetenz und Instinkt hat für die geopolitische Wandellage samt spezifischen nationalen Befindlichkeiten sensibilisiert ist, tut unmittelbar not.
Wenn es zu Neuwahlen im Zuge eines Rücktritts der Ampel-Regierung kommt, sollte der Wahlsieger sich der Möglichkeit einer parteiübergreifenden bzw. Parteilose einbeziehenden Übergangsregierung öffnen. Dabei geht es auch um einen ersten Schritt zur Mindest-Relativierung der jetzigen Parteienvorherrschaft allgemein. Politische Willensbildung bedarf breiter gesamtgesellschaftlich akzeptierter Wege im Einklang mit dem Grundgesetz. Auch eine grundsätzliche Neuformung von Machtausübung erscheint diskussionswürdig. Wie kann das Leben unbehinderndes, schöpfungsdienliches Regieren gelingen?
Deutschlands Krise, die nun in den Bauernprotesten einen neuen Kulminationspunkt findet, kann ein weiterer Ausgangspunkt für einen gesellschaftlichen Neubeginn mit friedlichen Mitteln sein, der an den realen Gegebenheiten orientiert ist, gut organisiert.
Die Vorwürfe von einigen politisch Verantwortlichen, es ginge bei den Bauernprotesten u.a. um „feuchte Träume eines Umsturzes“ (Özdemir) sprechen Bände: Der derzeitige Landwirtschaftsminister kann sich offenbar nicht vorstellen, dass eine versagende Regierung wie die der Ampel-Regierung legal und ohne Gewalt und nur mittels Widerstand gegen ruinöse staatliche Vorhaben und sowie per zivilgesellschaftliche Diskussion und Aktion im öffentlichen Raum zum Abtreten aufgefordert werden kann. Das ist aber sehr wohl möglich. Friedlich und vor aller Augen.
Gerd Reuther hat auf einige Dinge hingewiesen, die aus der historischen Erfahrung der Wackersdorf-Proteste hilfreich sein können. https://www.manova.news/artikel/das-ende-des-waansinns Er mahnt einen langen Atem an. –
Mit einer Regierung der nationalen Verantwortung, einer politischen Allianz zur Stabilisierung und Souveränisierung des Landes, ginge womöglich eine Art Interimszeit einher, die auch die Etablierung eines allgemein geschätzten und verteidigten Diskursraumes ermöglicht für die so nötige neue und heilsame Debattenkultur. Mit Sympathie verfolge ich wie viele Menschen die Aktionen der Bauern. Sie können die Einleitung eines wünschenswerten „deutschen Frühlings“ sein, der Selbsterneuerung unseres Landes. Ich wünsche ihnen und uns dabei umfassenden Erfolg.
Ganz sicher bedarf die Landwirtschaft, wie so viele Bereiche, auch einer heilsamen, langfristig angelegten Weiterentwicklung. Die kann es jedoch nur dann geben, wenn die Landwirte überhaupt noch sinnvoll agieren können. Und das steht infrage.
Themen für aktuelle Diskussion gibt es in diesen Tagen ja in Hülle und Fülle, u. a.:
(UF.7.1.2024)
Beiträge zum Thema:
Globaler Landraub und deutsche Bauernproteste | Von Hermann Ploppa – apolut.net
https://www.cicero.de/innenpolitik/habeck-in-schluttsiel-bauernproteste
Bauernproteste: Alle Räder stehen still – Aber auch die Analyse
Eine in sich stimmige Erkenntnisresummierung, die in ihrer Authentizität und Intensität inspiriert und Freude bereitet. Wer so schreibt, muss wirkliche Schritte gegangen sein.
„Großzügigkeitsgeschehen“ – eine treffende Wortschöpfung für die ursprüngliche Fülle des Weltvorgangs und unser sich entfaltendes Wesen.
Ein philosophisches Gespräch über die Wahrheit kann letztlich nur aus der Wahrheit heraus und in Wahrheit, in einem Streben nach Wahrheit, stattfindend gedacht werden. Fast hat man beim Teilnehmen an den Erörterungen der beiden Berliner Philosophen Jochen Kirchhoff und Gwendolin Walter-Kirchhoff den Eindruck, es ginge um eine geheimnissvolle, anwesend-unanwesend, umtriebig-stille substanzlose Substanz, die nicht zu erhaschen sei, noch weniger zu greifen als die Luft. Und doch da. Hier. Dort. Überall und immer. In allem. In allen. Als alles. Und nicht. – „Oder doch?“
Eine interessante Schwebe wird zelebriert, die weder behauptet, noch leugnet, eher bejaht, denn verneint und doch auf das Zudringliche verzichtet, das einer vorschnell in die Welt gesetzten „spirituellen Erkenntnis“ als Schatten der allzu gewissen Gewissheit anhaftet, anhaften kann.
Wahrheit muss es geben, so der Tenor. Sonst wäre schlicht alles in Unwahrheit und würde sich also selbst aufheben. Wahrheit erscheint als ein letzter unerreichbarer Grund, den wir immer schon betreten haben müssen, wenn irgendetwas vor sich gehen soll und geht.
Dass Wahrheit in der Kirchhoffschen Perspektive mit Wirklichkeit fast gleichgesetzt wird, macht deutlich, wie zentral die „letzte Wahrheit“ sein muss. Sie wirkt. Sie ist nicht nur „statisch“ präsent. Man kann fast von einer Wahrheitskraft sprechen. Die kosmische Ordnung – als Bestand wie als Prozess – ist ohne Wahrheit, ohne Einheit undenkbar. Leben kann nur Ort und Sinn haben im allgegenwärtigen Fluidum der Wahrheit des Seins.
Die Lüge, eine Wahrnehmungsentscheidung für das Täuschende, ist, so die Philosophen, für den Wahrheitsprozess, für den Erkenntnisprozess unabdingbar; es gilt, sie zu erkennen und zu überwinden. Sich dem Kampf mit der Hydra der Fehlwahrnehmungen und falschen Interpretationen zu stellen, ihr – sozusagen – in der Konsequenz und im Augenblick des vorbereiten Annehmenkönnens den letzten Kopf abzuschlagen.
Wahrheit und Frieden gehen in eins. Die Wahrheit streitet nicht, sie geht ihren Weg gewaltfrei und widersteht allen Versuchen der Lüge, sie zu überdecken, mit Unerbittlichkeit und Ausharren in sich selbst. Sie ist nicht zerstörbar, sie wurde nicht erschaffen, sie wandelt sich nicht, sie bleibt ewig sie selbst. Und wir können sie anstreben und entdecken, so der Tenor des Gespräches, sie realisieren, weil wir ihr im Letzten immer auch angehören.
Ein gelungenes, pädagogisch wertvolles Videogespräch, das wie nebenbei auch Hinweise auf die Arbeit an der Willensausrichtung mitliefert und zentral die spirituelle Suche, souverän die Orientierungen der Traditionen integrierend, nach der Essenz des Seins in verständlicher Form anregt.
Wir dürfen uns glücklich schätzen, regelmäßig Beiträge von Jochen und Gwendolin Walter-Kirchhoff, Vater und Tochter, wahrzunehmen. Ein tiefere Symbolik scheint hier auf: Kommt der höhere Generationen-Vertrag gemeinsamen spirituellen Wachsens und Erkennens in Gang – und mit ihm die Kraft der tiefgreifenden Erneuerung der Welt- und Selbstauffassung des Menschen auf der Erde, die von Generation zu Generation weitergegeben und weiterentwickelt ungebrochen wirken kann?
Eines wird jedenfalls überdeutlich: Alles kann in das trübe Licht von Lüge und Halbwahrheit gestellt werden – aber ohne die Wahrheit ist alles nichts. Buchstäblich, ontologisch, wie für den Menschen auf seinem kosmischen Weg. Das Ringen um die Wahrheit in seinen so vielfältigen Formen und kulturellen Facetten macht die eigentliche Würde des Menschen aus und ist die Essenz aller Lebensvorgänge.
https://www.manova.news/artikel/der-wind-des-wandels-2
Ich stimme Roland Rottenfußer zu: Wir haben immer eine Chance. Die schlimmen Auswüchse der systemischen Grundprobleme sind auch Ausdruck von Niedergang und prinzipieller Unfähigkeit, die Themen wie soziale Gerechtigkeit, Frieden und freiheitliche Entwicklungsatmosphäre für alle gewaltfrei in die Diskussion zu stellen und einer Bewältigung zuzuführen.
Wir wissen um die Geschichtetheit der Probleme, um ihre Komplexität.
Und doch gibt es die Möglichkeit, den gordischen Knoten der Bewusstseinskrise zu lösen.
Dafür benötigen wir Weitsicht, Friedfertigkeit und Vertrauen in die Steuerungen der kosmischen Ordnung, die uns bei genügend Eigenaktivität erreichen und hilfreich zur Seite stehen.
Auf ein gutes und erfolgreiches 2024!
Wunderbare Gedanken zu einer praktischen Spiritualität, die Kultur überhaupt hervorbringt. Pflege und Hege des Seins und Urbedürfnisse und und und …
https://multipolar-magazin.de/artikel/jahresrueckblick-2023
Die meinem Empfinden nach beste sachliche Analyse der jetzigen Doktrinen
https://www.manova.news/artikel/ein-tag-wird-kommen
Ein sehr schöner Text von Daniel Sandman über das immer gültige und heilige Trotzdem.
https://zeitgeschehen-im-fokus.ch/de/newspaper-ausgabe/sonderausgabe-vom-28-august-2023.html
Wenn ich die Phasenaufteilung des Verhandlungsvorschlag von Professor Dr. Peter Brandt, Professor Dr. Hajo Funke, General a. D. Harald Kujat und Professor Dr. h. c. Horst Teltschik liest, dann sei an ähnliche Gedanken erinnert:
https://lillygebert.substack.com/p/das-genie-der-antischopfung
Hier werden Töne angeschlagen, die auf die weltseelische Tiefendimension unserer derzeitigen Themen hinweisen.
https://www.manova.news/artikel/die-scheinlosung-2
Darüber sollten wir weiter gemeinsam nachdenken. Die Akzeptanz für eine geldfreie Wirtschafts- und Lebensweise ist konsistent und langfristig haltbar nur auf der Basis einer grundlegend anderen Lebensausrichtung des Menschen sinnvoll und möglich; insofern bedarf es eines umfassend wirklichen Menschenbildes und der komplementären Kosmologie. Und seiner Einführung in das Zentrum der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit.
Natürlich muss man damit nicht „warten“; das kann man in Teilen immer leben.
Hier haben wir durch die Wirklichkeitsauffassung der Philosophen Krause und Kirchhoff deutlichste Richtungsweisungen zur Hand, die im je eigenen Werdegang auf Tiefenresonanzen befragt werden können.
Es ist wie immer eine Freude, diesen beiden Philosophen bei Ihrer Arbeit zuzuhören, teilzuhaben am genussvollen wie kenntnisreichen und sorgfältigen Treiben in der Werkstatt des Denkens, um sich anregen zu lassen für die eigne Welt- und Selbsterkundung, die jedem Menschen anheim gegeben ist – zum Wohle des Ganzen und zur Transformation des Weltganzen Erde (und darüber hinaus), denn: „Die Welt ist noch nicht fertig“.
Für mich am stärksten sind die Passagen, die den Menschen in seiner Welt-verwobenen besonderen Funktion kenntlich machen, in dem, was ihn die Erlösung der Natur – die tätige hilfreiche Teilnahme am Bewusstseinsaufstieg der Naturreiche – durch sich selbst und in sich selbst ins Werk setzen lässt. Der Mensch ist ein notwendiger Bestandteil der kosmischen Bewegung des Bewusstseinsringens; gerade deshalb steht er als Möglichkeit und realiter so im Feuer der Kämpfe. Dass gerade auch Novalis hier auf einer heißen Spur war, davon kann sich jeder in seinen philosophischen Fragmenten und in der Qualität der Inhalte und seiner Sprache in den Romanfragmenten überzeugen.
Die Videos mit Jochen Kirchhoff und Gwendolin Kirchhoff sind Meilensteine des philosophischen Lebens der Gegenwart, denen weite und langandauernde Wirkung zu wünschen und sicher ist.
https://lillygebert.substack.com/p/die-grenzen-der-gemeinschaft
Ein tiefgründiger Beitrag zum Thema schöpferische Gemeinschaft, Nähe und Distanz zwischen Menschen, Takt und echter Wahrnehmung des Anderen als seelisches Wesen.
https://www.manova.news/artikel/angriff-auf-korper-und-geist
Das Videogespräch mit Walter van Rossum, Gwendolin Kirchhoff und Michael Nehls spricht ein deutliche Sprache: Die biopolitischen Übergriffe der vergangenen Jahre sind ein miltärisch geplanter und gezielt ausgeführter Schlag gegen die Bevölkerungen mit langer Vorlaufzeit – sowohl ideengeschichtlich als auch pharmaindustriell.
Die Kompetenz der drei Gesprächspartner vereinigt ausgewogen sich zu einem stimmigen Gesamtbild und leitet hin zu den Möglichkeiten des Widerstehens und Überwindens im Geiste des Friedens und im Sinne der Schöpfung.
http://www.frankschaepel.de/aktuell.html
Ein angenehm sachliches Interview zu einem sehr vielschichtigen und komplizierten Thema – so einen überlegten und streitbaren Umgang wünscht man sich nicht nur bei diesem Themenkreis. Frank Schäpel macht auf mich einen absolut seriösen Eindruck.
Vielleicht kann man ergänzen, dass UFO-Phänomene zu einem Teil auch Phänomene von kurzzeitig möglichen Überlappungszonen sein könnten verschiedener Seinssphären. Wenn man das als Gedanken stehenlassen kann, dann ergibt sich z.B. die Frage, ob es sich unter diesem Blickwinkel auch um Vorboten einer größeren Verschmelzungsmanifestation von Sphären der irdischen Aura mit der Erscheinungswelt handeln könnte. Quasi eine „himmlische Niederkunft“ mit allen ihren Konsequenzen.
Die derzeitigen Veröffentlichungen in den USA sind offenbar gesteuerte Aktionen oder Kompromisse der verschiedenen Kräfte im Hintergrund, die sehr wahrscheinlich den Versuch darstellen, das Thema in der Hand zu behalten. Echte Aufklärung ist (noch) nicht zu erwarten, gleichwohl man im ersten Moment natürlich überrascht und erfreut, fast schon ein wenig euphorisch war, als David Grusch auftauchte.
Ein wichtiger Punkt, der im Interview auch gesprochen wurde, ist, dass hier das gesamte naturwissenschaftliche Denken auf dem Prüfstand steht. Es bedarf – das wird vielfach gesehen – einer grundlegenden Revision, die u.a. bei den Fehlorientierungen durch die Gründungsväter der modernen NW Galilei und Newton ansetzt.
Wenn man die beobachteten Phänomene akzeptiert, entstehen grundlegende Fragen an die Physik (als Leitwissenschaft). Diese können nur sinnvoll beantwortet werden in einer anthropo-kosmologischen Neubewertung des Zusammenhanges von Wirklichkeit und Erscheinungswelt.
https://www.manova.news/artikel/die-welt-als-sanatorium
Der wohl beste Medizin-Kritiker derzeit hat treffende Gedanken zur „Gesundheitsperspektive“ niedergeschrieben, die sich auf die prophetische Kraft Ivan Illichs stützen. Gunnar Kaiser ist auf ihn Bezug nehmend mehrmals auf die Tendenz eingegangen, unsere Gesellschaft zu „sanatorisieren“.
Man möchte seine Worte aufnehmend mit Novalis weiterführen: „Jede Krankheit ist ein musikalisches Problem und die Heilung eine musikalische Auflösung“. Gesundheit (als Fließgleichgewichtszustand) ist somit ein harmonisches musikalisches Grundphänomen.
Hier kommen wir in andere Auffassungen von Gesundheit und Krankheit hinein, die eher über Resonanzen sich vermitteln; die geistig-seelische Ursache jeglichen Zustandes will erst noch begriffen sein. Medizin würde dann wieder Vermittler sein zwischen Ich und ICH. Die jeweilige Wiederherstellung der Verbindung von geistig-seelischem Urplan des jeweiligen Menschen und seinen Empfänglichkeiten für diesen in der Verkörperung.
Hier sind dann viele Vermittlungen, „Musikinstrumente“, denkkbar – die homöopathische Hochpotenz wie das therapeutische Gespräch, der Heiltee wie Duft-Aromen etc. Die jeweilige Klangstruktur, der Ton, übersetzt dann mittels resonantischer Wirkungsweise. Resonanzen wiederum erscheinen als Erinnerungen an sich selbst (in Bezug auf das die Resonanz hervorbringende, die anregende Schwingung Empfangende).
https://multipolar-magazin.de/artikel/westliche-identitat-und-weltpolitik
Eine umfassende und ausgewogene Darstellung der verschiedenen Konfliktfelder des Westens. Die Heraushebung der Entwicklung der Wissenschaft als ideologische Absicherung von Machtinteressen unterstützt die Fragen nach der eigentlich wirksamen Bewusstseinsformation und ihrer Überwindung.
https://www.manova.news/artikel/fragiler-kampfer-fur-die-wahrheit
Eine angemessene Würdigung des Lebens und Wirkens des Schriftstellers, Video-Interviewer, Redner und Philosoph Gunnar Kaiser. Wolfram Bahmann hat die richtigen Worte gefunden, die der Bedeutung des Menschen gerecht werden.
https://www.cicero.de/kultur/die-risiken-der-corona-impfung
Ein studierenswerter Fachartikel rund um die Spikeopathie
http://kremlin.ru/events/president/news/72444
Übersetzung von Thomas Röper:
https://www.anti-spiegel.ru/2023/putins-grundsatzrede-ueber-eine-neue-weltordnung/
Man sollte diese Rede aufmerksam zur Kenntnis nehmen. Ich entnehme ihr einige an und für sich sinnvolle Gedanken; dass Putin dabei in gewisser Weise ausblendet, dass Russland selbst auch auf den Prinzipien der westlich initiierten Naturwissenschaften und Techniken agiert – zum Teil auf höchstem Niveau, man denke an die russische militärische Raketentechnik – relativiert seine Aussagen deutlich. Sein Beharren auf „Staatlichkeit“ als dem sozusagen einzig denkbaren Modus für Zivilisation darf hinterfragt werden: Liegt nicht darin schon die Wurzel von „falscher Macht“? Und welche andere Organisationsweisen wären denkbar und im Sinne ganzheitlicher Entwicklung?
Putin macht selbst deutlich, dass hier (in Valdai) nicht der Ort sei für das Hinabsteigen in philosophische Tiefen des Staats- und Zivilisationsproblems. Man würde sich freuen, wenn er hier zumindest grundsätzliche Gedanken angedeutet hätte, sozusagen die Prämissen seiner Gedanken offengelegt hätte – auch für deren fundierte Kritik. Natürlich kann man sie herausdestillieren. Von einem ganzheitlichen Menschenbild z.B. ist nicht die Rede; er spricht oft von „Zivilisation“, „Staat“ u.dgl. Teilhabe an den Fortschritten und Möglichkeiten soll weltweit unbeschränkt möglich sein – was seine eigene Kritik am westlichen System der imperial organisierten Ausbeutung konterkarriert und meiner Auffassung nach darauf hinweist, dass es in gewisser Weise nur um den Platz am Tisch geht, nicht aber um die Frage, ob der Tisch an sich überhaupt die Grundlage darstellen sollte. Tisch hier symbolisch für staatlich (d.h. apparatlich) organisierte und vermittelte Weltaufteilung und „Weltnutzung“ bei Beibehaltung der grundsätzlich naturwissenschaftlich-technisch verfassten Lebensweise.
Nur eine philosophische Neubestimmung der Verfasstheit der Weltgemeinschaft und der Völker auf der Basis eines wirklichkeitsorientierten Menschenbildes und einer entsprechenden Kosmologie (sprich Selbstverortung im Ganzen), und das kann nur metaphysisch begründet werden, bietet die Möglichkeit einer umfassenden Befriedung und einer schöpferischen Entwicklung. Nur auf dieser Neubestimmung sind dann Gedankengebäude sicher aufbaubar, die die prinzipiellen Geburtsfehler der bisherigen Zivilisationen (Teilausnahmen bestätigen die Regel) vermeiden. Die kommende irdisch-kosmische Kultur in ihrer völkerbasierten Vielfalt bedarf des Durchbruchs zum Geistig-Kosmischen überhaupt. Dieser Durchbruch – und die mit ihm verbundenen Verschiebungen der Wahrnehmung der Welt und des Menschen – ist unabdingbar. Ohne ihn gibt es nur die Möglichkeit, die Folgen des weltweit völlig etablierten Nihilismus abzumildern oder ins Patt zu setzen.
https://ansage.org/die-letzten-gerechten/
https://ansage.org/vom-dorftrottel-zum-hochschulprofessor/
https://www.manova.news/artikel/das-gewand-der-welt
das-gewand-der-welt (PDF)
Der Text stammt ursprünglich vom Sommer 2022 und ist nach mehrmaliger Überarbeitung stark gekürzt und gut redigiert bei Manova in der oben lesbaren Form erschienen.
„Das Gewand der Welt“ ist nicht unmittelbar die Welt(seele) (als sie) selbst, sondern ihr äußerer Ausdruck. Die Materie ist dieses Gewand, das aus der Radialfeldenergie in einem gesteuerten Prozess entsteht (und vergeht). Der Text verbindet mehrere Themen wie Atomwaffen, persönliche Erlebnisse, Wissenschaftskritik und Ausblicke in eine Physik der Alllebendigkeit; dies geschah aus dem Gefühl heraus, dass die Brisanz des Atom-Themas immer wieder neu herausgearbeitet werden sollte, von vielen Autoren und unter Einbeziehung der vielfältigsten Standpunkte und Perspektiven (ich habe im diesem Zusammenhang z.B. nicht über die wirtschaftliche Komponente gesprochen oder über Frage der Waffenforschung ganz allgemein).
Wir benötigen zur Lösung der Weltfragen einen schöpfungsgemäßen, nicht-naiven Zugang zu uns selbst und zur Welt, in der wir leben, wenn wir verkörpert sind. Aus diesem Zugang, der unmittelbar und nicht-technischer Art ist, erwächst alles Heilende und wirklich Weiterführende.
Deutschland ist europäisches Machtzentrum der WHO-Sozialingenieure
Die Recherchen von Norbert Häring helfen sehr, die Stoßrichtung der gesamten Gesundheitsideologie zu verstehen. In erschreckender Weise sind hier Kräfte am Werk, die Willenskundgebung und Lernprozesse des Einzelnen einhegen und steuern wollen. Mit Hilfe der gängigen Sozialwissenschaften.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die jeweils verwendeten Ideologien nur Instrumente sind. Es geht nie um sie selbst allein, sondern zumeist um Machtinteressen, die selbst nur im Interesse einer unerkannten Übermacht stehen.
https://smotriti.ru/live/alinalipp-interview-zdf1/
Die Journalistin Alina Lipp gibt Auskunft über ihre Arbeit. Ausschnitte aus diesem Gesamtinterview werden/wurden im ZDF gezeigt werden.
Die Bedrohungslage für Alina Lipp ist ganz offenbar enorm. Das unterstreicht die Leistung, die sie bisher erbracht hat im Versuch, Informationen aus der Donbass-Region in die deutsche Öffentlichkeit zu bringen.
Vor der Sachlichkeit und dem Mut, mit dem sie auftritt, kann man nur den Hut ziehen.
Solche Gespräche tun Not, so schwierig sie auch sein mögen.
Die Arbeit von Dr. Michael Nehls zum „Angriff auf den Hippocampus“ ist hoch interessant. Naturphilosophisch gesehen wird verdeutlicht, dass sich das Gegenprogramm in der Schöpfung grundsätzlich immer gegen die Ananmnesis richtet. Der Mensch soll über die Einschränkung der Verkörperungsumstände daran gehindert werden, über die volle Entfaltung seines Wesens, die sich eben auch körperlich widerspiegelt, zu einer mehr und mehr einsetzenden Tiefenerinnerung zu kommen. Umgekehrt ist es seine Aufgabe, die Umstände anzunehmen (oder zu verbessern) und dennoch bzw. gerade durch sie die anamnetisch bedeutsamen Tiefenschichten des eigenen Seins zu erreichen.
Dieser Gedanke müsste genauer untersetzt werden. Er sei hier nur grob angedeutet.
Die Technisierung des Menschen im Transhumanismus und die Behinderung seiner normalen Entwicklung und Entfaltung durch social engeineering sind zwei Seiten einundderselben Bestrebung.
https://www.manova.news/artikel/das-indoktrinierte-gehirn
https://www.manova.news/artikel/die-welt-ohne-uns
Auf kleinstem Raum ein Ritt durch eine sinnvolle transzendentale Naturphilosophie, die den Menschen zum Ausgangs- Mittel- und auch Endpunkt kosmischer Entwicklung macht – der Mensch wird nicht nur gebraucht, er ist das Universum in gewisser Weise. Um seinetwillen findet alles statt. – Der kosmische Anthropos ist das große Ziel, der Attraktor der Entwicklung.
https://lillygebert.substack.com/p/die-dressur-der-seele?utm_source=substack&utm_medium=email
Eine schöne Betrachtung über die gnadenlosen Zwänge, und wie wir sie selbst aufrechterhalten, wenn wir nicht gelernt haben, sie als Selbstanpassungen zu verlernen.
Eine interessante Diskussion zu grundlegenden Fragen der Organisation des Gemeinwesens. Angenehm erscheint neben der Kultiviertheit der Diskussion auch das deutliche Gefühl aller Beteiligten für die Möglichkeit neben radikalen Rückerinnerungen und Neuentwicklungen, auch solchen, mit denen niemand rechnet, sukzessive Verfahren nicht einfach von der Hand zu weisen – ganz unabhängig von der Frage der Umsteuerbarkeit des Demokratie-Tankers.
Zum Stöbern: https://anarchistischebibliothek.org/library
Leider fehlt ein wenig eine Sinn- und Philosophieeinbettung, obwohl Namen genannt werden. Was ist der letzte Sinn von „Gesellschaft“ und ihrer Organisation?
Auch das Zusammendenken von grundsätzlicher Ordnung und Anarchie kommt noch etwas kurz, weil die Verteidigungsfronten schnell bei der Hand sind. Das ist verständlich. Hier fehlen auch Routinen und allgemeinwissenbelastbare Selbstverständlichkeiten.
Ein großes Lob an Jens Lehrich und das Team von Fair-Talk für die Präsentation eines Kardinalthemas, das nicht – mittel- und langfristig – ohne ein wirklichkeitsnahes Menschenbild zu entfalten ist.
Eine schöne Sache! Und ein guter Ort
Nietzsche „Die Unschuld des Werdens“, Gretchen liest Aphorismus 18 und 19 aus Band II.
Ertragen wir die Leere nicht? Oder ist hier nur „falsche Anamnesis“ am Werk? Also ein ursprünglich anamnetisch gemeinter Impuls wird missdeutet aus Bewusstseinsschwäche …
Die Ausdeutung des Anderen ist dem Bedürfnis geschuldet (positiv gesehen), Ganzheiten wahrzunehmen.
Fantasie und Interpretation des Geschehens sind also „kritisch“ zu betrachten, weil wir Geschichten brauchen. Und wir müssen mit der Unauslotbarkeit leben.
Zumindest schränkt er den Erkenntnisanspruch rein materialistischen Verständnisses ein.
https://www.manova.news/artikel/antiautoritares-russland
Am Ende des guten Artikels von Felix Feistel über Aspekte russischer Mentalität und natürlichen Anarchismus liest man die Reihung der Artikel, die bei Manova im Zuge des Wunsches, Russland, seine Kultur und Tradition wahrheitsgemäß darzustellen, in diesem Jahr schon erschienen sind oder noch erscheinen.
Eine tolle Initiative!
Michael Lüders mit einer sachlichen geopolitischen Analyse, die die chinesische Sicht deutlich werden lässt, ohne diese in den Rang absoluten Rechts zu versetzen. Aktuelle Entwicklungen wie die Ukraine-Krise und der Taiwan-Konflikt erscheinen so in einem neutralen Licht, dass sich gänzlich der oberflächlichen Parteinahmen enthält. Der Machtanspruch der USA, der sich durch die chinesische Entwicklung und die russische Unbeugsamkeit herausgefordert sieht, ist, in seiner impliziten und expliziten Absolutheit das eigentliche Thema der Auseinandersetzungen.
U. a. Autoren wie Mattias Bröckers, Daniele Ganser oder Hauke Ritz haben mit verschiedenen Schwerpunktsetzungen ähnliche Analysen vorgelegt.
Das Fehlen einer europäischen und deutschen souveränen Haltung und Position in diesen geostrategisch motivierten Auseinandersetzungen wird zu Recht moniert.
Man könnte diese Sicht in dreierlei Richtung ergänzen:
Alle vier Faktoren – die nüchterne geopolitische Analyse in Bezug auf die weitere Kräfteverschiebung in der internationalen Ordnung, die Interessen- und Aktionslagen der transnational agierenden Eliten, die prinzipielle Ankerlosigkeit einer multipolaren Ordnung und die grundsätzliche Fehlorientierung des Menschheitsbewusstseins – verdeutlichen die Bedeutsamkeit der Frage nach einer gerechten Weltordnung auf der Basis eines prinzipiell der kosmischen Verantwortung gewachsenen Menschengeschlechtes.
Die rein wirtschaftspolitische, konventionell korrekte Analyse von Michael Lüders spricht – neben ihrer realismusverpflichtetheit – gleichzeitig vom Fehlen einer übergeordneten Perspektive (die im Moment fraglos keinen Ansatz einer Durchsetzbarkeit zu bieten hat). Ich sage das nicht, um die Analyse zu schwächen – sie hat ihre konventionelle Gültigkeit – sondern um deutlich zu machen, dass unter Berücksichtigung des Gesamtthemas wichtige Perspektiven eröffnende Geichtspunkte nicht zur Sprache kommen. Diese Gesichtspunkte setzten allerdings auch eine komplett andere Welt- und Selbstsicht voraus.
Ein sehr schönes, sachliches und echte Perspektive eröffnendes Gespräch, das manche Übertreibung und manche Fehlentwicklung im Entwickeln sinnvoller Alternativen zum „Schulsystem“ zurücknimmt bzw. einordnet.
Im Grunde müsste oder könnte man Matthias Burchhards Ansätze in ein umfassendes kosmoanthropologisches Denken einbetten. Soweit mir bekannt ist, hat er natürlich eine differenzierte Vorstellung und Überzeugung davon, was eine „humanistisch orientierte“ Anthropologie betrifft.
Mir gefallen die Interventionen von Matthias Burchhard in Sachen Bildung, vor allem ob der zutiefst menschlichen und zugleich sehr durchdachten Vortragsweise. Es wird etwas kulturell Erarbeitetes bewahrt in seinem Denken und wider den Zeitgeist weiter fruchtbar erhalten.
Meine durch das Interview angeregten Fragen, weiterdenkenden Impulse für die Aufgabe, dass Bildung gelingen möge:
Eine seriös erscheindende Analyse, die in gewisser Weise auch zu den Aussagen von Michael Palmer (Hiroshima revidiert) passt. Der Umgang mit den Kernreaktionsanwendungen erscheint als einer umfassenden Neudarstellung bedürftig. –
Wenn man von den weitreichenden Schlüssen absieht in Bezug auf die Gesamtkonstruktion der westlichen „Sicherheitsarchitektur“ und das ganze Gebaren rund um die poitischen Programme seit dem Zweiten Weltkrieg,, dann sind noch ganz andere Dinge in den Blick zu nehmen:
Was ist Materie, wie wird sie aufrechterhalten, wie kommt es zu radioaktivem Zerfall, wie zu den Zerfallsreihen etc. Also die grundlegenden Fragestellungen einer kausalen Physik treten auf den Plan, wenn man sich nicht von den vordergündig verständlichen und wichtigen Aufklärungen über reale Geschehnisse zu sehr in den Bann ziehen lässt.
Dass Techniker und Wissenschaftler in der Lage sind größere Kernreaktionen zu manipulieren, besagt nichts über echtes Wissen über das, was eigentlich vorgeht. Es bedarf mit hoher Wahrscheinlichkeit des Verständnisses der Radialfeldvorstellung von Bruno, Krause und Kirchhoff, um hier nicht nur wirkliches Verstehen zu initiieren, sondern natürlich auch einen völlig anderen Umgang mit diesen Bereichen (und mit uns selbst).
Mittlerweile ist mir klarer, dass es sich wohl auch nur um eine weitere Show handelt, die die wesentlichen Fragen des Gegenstandes eher verdeckt denn erhellt. Fast könnte man auf den Gedanken kommen, dass dies unbewusst oder bewusst Absicht und Ziel des Vorganges ist. Und so sehr man sich auch wünschte, dass meta-physikalische Themen auf die Tagesordnung rücken, so sehr kann und muss man auch davon ausgehen, dass es kaum Zufälle im „öffnetlichen Raum“ gibt.
http://www.viaveto.de/level-2.html
Raphael Haumann verfolgt einen Ansatz der Plasmakosmologie:
http://www.viaveto.de/plasmaversum-der-film.html
Möglicherweise ist er der Autor des Papers:
https://odysee.com/@QuerGedacht:2/atombomben:6
Die sehr seriösen Aussagen von Michael Palmer ergeben ein in sich stimmiges Bild, das bisherige Mutmaßungen untermauert, dass es weiter zu überprüfen gilt.
Nachfolgend die Dokumentation von Dr. Palmer:
https://www.manova.news/artikel/das-unsichtbare-massensterben
Auch die Biogasanlagen entpuppen sich als Pseudolösung der Energiefrage mit enormen Schädigungen der Insektenwelt – welche zu Nachfolgeschäden führen werden.
Ein Grund mehr, die Energiefrage umfassend neu zu stellen.
So wie wir die Krisen verstehen, so können wir sie lösen. – Mit dieser Perspektive beginnt J.B. seinen Vortrag. Diese Aussage ist von grundlegender Bedeutung auch für die Bewusstseinskrise der Menschheit.
In angenehm unaufgeregter Art berichtet Marcel Barz über seinen Erkenntnisweg der vergangenen 3 Jahre. –
https://www.youtube.com/watch?v=UlBzi84-59U&feature=youtu.be