Poiniert und zielgenau:
Archiv des Autors: ulifischerkunst
Fragen am Morgen (und am Abend)
Wozu sind die Sterne da ?
Woher dieser Drang in uns Menschen, uns zu entwickeln, etwas – womöglich Bleibendes – zu leisten, wenn alles nur wieder zu Staub zerfällt ? Was ist dieses Bleibende ? Was bleibt wirklich ? Also: was ist wirklich ? Und : was ist das Wirkliche (an sich) ?
Warum können wir Sinnfragen überhaupt stellen, und wozu sollten wir es tun können, wenn es keinen Sinn hätte nach dem Sinn des Ganzen, nach unserem Sinn zu fragen ?
Fragen, sie regnen auf mich herab, wie kleine, feine Regentröpfchen, ein Fragennieselregen, und ich will jetzt keinen Fragennieselregenschirm aufspannen, ich will ihn spüren, diesen Fragennieselregen. Mich ihm aussetzen. Ohne schnelle Antworten. Ich will mitten hindurch durch die Fata Morganas der „Sicherheiten“ und der „Gewissheiten“.
Ein schöner Septembermorgen, ein klarer Himmel, die Berge steh´n wie eh und je, ich gehe mit meinem Hund die Morgenrunde und genieße einen leichten und angenehm kühlenden Wind, der durch´s Tal strömt. Ein Gefühl wie Anbeginn, dieses Immer-wieder-neu-Beginnen(-Können) und der Zauber, der darin liegt, von dem ein Goethe sprach.
Was ist wahr, was ist Täuschung, was ist hier, in mir, los ? Was kann ich mir zumuten an Ungewissheit, wieviel Glaube(n) ist gesund ?
Immer wieder kann ich alles auf den Prüfstand stellen. Was weiß ich unumstößlich, was ist „sicher“, was sinnvolle Schlussfolgerung, was Vermutung, woran glaube ich mit gewissem Recht, was ist Spekulation und was pure Fantasie, so erfrischend und belebend sie auch sein mag. Was ist These, was schon Übernommenes, ohne dass es mir noch recht bewusst ist – wen akzeptiere ich (außer mir selbst) als Autorität und – warum.
Immer wieder kann ich Fragen stellen, die schon beantwortet sind oder beantwortet scheinen, mit erwachsener, sinnvoller Naivität und mit kindlicher Neugier, mit dem eigenen Scharfsinn so weit vorhaden, mit all der Kraft des Selbst-schon-Gedachten, der Querverweise des Gewussten, der Fähigkeit , verwandte Muster in einander fernen Sachgebieten zu erkennen etc., mit Hilfe der Intuitionen und der Gedanken der Weisen dieser Welt.
Beides – Prüfstand und Fragestand – sind Orte der sehr individuellen Art der denkerischen Meditation, wenn ich sie denn ernsthaft betreibe oder zulasse, keineswegs mentale Fallen oder Sphären überflüssiger Gedankenproduktion; nein: es könnte sein, dass an diesen „Orten“ sich durchaus wieder und wieder das Schicksal der Welt entscheidet, entschieden hat oder noch entscheidet. „Dort“ kommt es zu Umbrüchen, Richtungsentscheidungen, vielleicht wirklichen und wirksamen Intuitionen, zu Selbstkonfrontation und -analyse und zu (wenigstens einer gewissen ungewissen) Selbsterkenntnis.
Ich habe erlebt, dass „das wirkliche Denken oder das Denken im Wirklichen“ immer wieder mißverstanden worden ist, ob nun durch den Otto-Normalbürger, die spirituelle Traditionen oder durch manche esoterische Strömung der Neuzeit, ja dass es regelrecht denunziert wurde und auf Abstellgleise verwiesen wurde.
Die Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit des Denkens liegt auch in seiner meditativen, sich selbst immer weiter vertiefenden, scheinbar auch kreisförmigen oder sich wiederholenden Ausübung. Jeder Mensch entwickelt wahrscheinlich in diesem Bereich so „seine Technik“, wenn er denn diesen Bereich für wertvoll erachtet.
Wozu sind die Sterne da ?
Woher dieser Drang in uns Menschen, uns zu entwickeln, etwas – womöglich Bleibendes – zu leisten, wenn alles nur wieder zu Staub zerfällt ?
Warum können wir Sinnfragen überhaupt stellen, und wozu sollten wir es tun können, wenn es keinen Sinn hätte nach dem Sinn des Ganzen zu fragen (und es keinen gäbe) ?
Mars-Forschung
http://www.n-tv.de/wissen/Auf-dem-Mars-gab-es-eine-Eiszeit-article17783066.html
http://www.n-tv.de/wissen/Marsrover-Curiosity-schickt-tolle-Bilder-article18612016.html
Nun wird Leben auf dem Mars also auch von Nasa-Seite seit einiger Zeit grundsätzlich für möglich gehalten. Natürlich wird die vormalige Bewohnbarkeit unseres Nachbarplaneten durch Menschen kaum ernsthaft in Erwägung gezogen. Das ginge dann doch zu weit – und würde alle bisherigen Axiome in Bezug auf die Verbreitung von Leben (und im Besonderen von Menschen) im Kosmos vom Tisch wischen.
Es ist ja klar: wenn auf unserem Nachbarplaneten menschliches Leben möglich gewesen wäre, wenn auf dem Mars eine Menschheit ihr Dasein bestritten hätte, dann gibt es kaum einen vernünftigen Grund mehr dafür, Menschsein als eine Art zufälliges Kuriosum der Evolution hinzustellen. Das wäre dann ein Zufall zu viel.
Es wird interessant sein zu beobachten, wie weit diese Art der Forschung kommt, die ja auch eindeutig expansivem Bestreben dient. Der Zugang zu echtem Wissen über die Geschichte des Mars (und damit auch des Sonnensystems) – so bleibt festzustellen – dürfte so kaum gewonnen werden.
Neues von Daniel Ganser
Beeindruckend am Auftreten Daniel Gansers ist für mich die wohltuend nüchterne Darstellung seiner Gedanken, die rationale und bei aller Komplexität einfache, nachvollziehbare Form seiner Kritiken und Vorschläge sowie die konsequente Verbindung von äußerem Tun und Bewusstseinsarbeit. Auch die „Enthüller“ haben an und in sich zu arbeiten, niemand ist da ausgenommen. Nur so ist Friedensarbeit auch glaubwürdig und wirksam.
Das Bemühen, besonders die Generation zwischen 15 und 25 mit echten Vorbildern wie Mahatma Ghandi oder Sophie Scholl in Kontakt zu bringen, mit deren Unbeugsamkeit in der Verteidigung der Wahrheit, finde ich bemerkenswert. In dieser Lebensphase werden ja weltanschauliche Ausrichtungen vorgenommen und Lebensmaxime – bewusst oder unbewusst – formuliert.
Man kann das an der eigenen Lebensgeschichte überprüfen und sich fragen, wie sehr diese „Entscheidungen“ im eigenen Leben zum Tragen kamen und noch immer kommen.
Peter Wohlleben
Wenn ich in der lebendigen und einfühlsamen Darstellung der allgemeinen Baum- und Waldangelegenheiten lese („Das geheime Leben der Bäume“), dann erinnere ich mich an Wanderungen durch deutsche Wälder in den eigenen frühen und mittleren Zwanzigern, an das einige Male erlebte Baumrücken mit Pferden, an die eigenen Versuche, mit der „weltseelischen Ebene“ des Waldes in Kontakt zu kommen, an die frühe Erkenntnis, dass das Belassen von ungenutzter Natur in ihren Eigenrhythmen unerlässlich ist zur Gesunderhaltung oder auch Heilung von Landschaft (und Mensch). An meine Begegnung mit „besonderen“ Bäumen, z.B. der ältesten Linde Bayerns in Geisenfeld.
Auf einer bestimmten Ebene des Lesens kann ich mich des Vergleiches von Baum und Mensch kaum erwehren, ohne dass sich gänzlich Konkretes 1 zu 1 ableiten ließe: Das (prinzipiell) soziale Leben der Bäume, ihre offensichtlichen Wahrnehmungsfähigkeiten, ihre Kommunikation, ihr Bleiben und Wandern, ihr Lebenskampf, ihre Individualität, ihr Lernvermögen, ihr Umgang mit Verwundungen, ihre Anpassung an andere Bedingungen als die gewohnten etc.
Peter Wohlleben fordert ein, die Pflanzenwelt – wie die Tierwelt – aus der Betrachtung als Gegenstand zu erlösen und ihr einen angemessenen Schutz zuzugestehen, der allem Lebendigen zugestanden werden muss. Besonders interessant ist seine konkrete berufliche Tätigkeit als „Förster“ für seine Heimatgemeinde, da er dort Prinzipielles umsetzen kann im Umgang mit Wald und Flur. –
Die Frage nach dem Bewusstsein (und seiner Herkunft) von Pflanzen steht einmal mehr im Raum – und damit die Frage nach einem etwaigen All-Bewusstsein, einem Bewusstsein, dass sich durch alle Lebens- und Erscheinungsformen in einer Evolution von Stufe zu Stufe entwickelt.
Die Aktivitäten des Autors von „Das Geheimnis der Bäume“:
http://www.peter-wohlleben.de/index.html
Die kosmische Aufgabe des Menschen
Die Editoren des Vortrages bezeichnen den Vortrag als den „zentralen Vortrag von Jochen Kirchhoff“ – und ich möchte mich dieser Wertung anschließen in gewisser Kenntnis der Gedanken und Ideen, die Kirchhoff in Büchern und Vorträgen über die Zeitspanne von 50 Jahren immer wieder entwickelt hat.
Es geht dieser Tage nicht mehr nur oder in erster Linie um ein Tiefenverständnis der Fehlleistungen auf dem Planeten Erde seit Beginn der „Menschheitsgeschichte“ (und der möglichen eigenen Beteiligung an diesen). Es geht auch nicht mehr nur um ein Durchdringen der aktuellen Situation im Sinne eines klareren Bewusstseins um die Ränkespiele und Vabanque-Attitüden der global und hinter den Kulissen Handelnden.
Es geht um ein klares Erfassen der Situation des Menschen (, der wir je sind, ) generell im Kosmos und speziell auf dem Planeten, der uns zeitweilige Heimstatt ist. Von diesem Erfassen aus, das, so mahnt Kirchhoff an, immer auch ein Erinnern ist, kann es nur ein inneres und äußeres Handeln geben, das dem Erhalt des Planeten und der Möglichkeit von Entwicklung auf ihm – in gewissem Sinne : bedingungslos – dient.
Aus dem zarten Wunsch, „dass es doch irgendwie besser werden möge“, wächst der Wille, dass es „besser, wahrer, kosmischer“ werden muss.
Die Bilderwelten des Videos sprechen ein klare und eindringliche Sprache, die keines Kommentars bedarf.
Polarlicht u.a. in Echtzeit
Die richtigen, richtenden Fragen stellen
Ich finde, viele Fragen, die Alexander Unziker, stellt, sind echte Einladung für das tiefere Nachdenken über wesentliche Zusammenhänge, und sie weisen auf die Qualität und die Richtung des Nachdenkens desjenigen hin, der die Frage – überhaupt ! – stellt.
Eine der Fragen lautet:
Ist eine Physik ohne Naturkonstanten möglich?
Ich versuche mich – als physikalischer Laie – an einer Antwort.
Da in der anschaulichen und der uns anderweitig zugänglichen Natur so etwas wie Konstanz (in einem absoluten Sinne) nicht beobachtet wird, ist es wohl so, dass auch eine Physik gänzlich ohne Naturkonstanten möglich sein muss.
Selbstverständlich lassen sich auch ohne (die Annahme von) Naturkonstanten sinnvolle Beziehungen oder Verhältnisse zwischen den Aspekten der Natur herstellen oder besser: erkennen und abbilden, denn die Natur als Ganzes stellt ja ein funktionales Gefüge dar, durchwirkt von sich offensichtlich gegenseitig beeinflussenden und/oder hervorbringenden Größen.
Das, was mit dem Begriff „Naturkonstanten“ gemeint ist, ist das real zu beobachtende stabile Eintreten von Ereignissen einer bestimmten Qualität an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit, wobei auch an anderen bestimmten Orten zu bestimmten Zeiten die Art und Weise des Eintretens der gleichen Ereignisse näherungsweise oder „praktisch“ übereinstimmt oder übereinstimmen kann – nur eben nicht an allen Orten zu allen Zeiten, also nicht überall und immer.
Der Begriff der „relativen Konstanz“ einer bestimmten Größe wäre also angebracht(er), wenn man ihn denn benutzen möchte im Angesicht seiner Binnenwidersprüchlichkeit.
Es ist natürlich statthaft und unumgänglich, wirklich erkannte Beziehungen zu nutzen, um nachprüfbare und gültige Vorhersagen zu machen – mit den genannten prinzipiellen Einschränkungen. Diese Vorhersagen können für lange Zeit und an vielen Orten richtig sein.
Es ist eine Aufgabe der Physik, die Orts- und Zeit(prozess)fixiertheit unseres/ihres Beobachtens jeweils zu erkennen, in Aussagen dezidiert erkennbar sein zu lassen und im gegebenen Fall auch zu übersteigen. Verallgemeinerungen quer durch das All (noch dazu in Form unreflektierter Prämissen und Methodiken) sind zu vermeiden.
Raum und Zeit, jeweils unendlich vorgestellt, sind Gegebenheiten, die des Erkennens ihrer Ursache harren, nicht Konstanten im engeren naturwisseschaftlichen oder nur in einem umgangssprachlichen Sinne.
So sehe ich das an einem wunderschönen Tag am Alpenrand, Grillen zirpen, die Sonne wärmt meinen Rücken durch´s geöffnete Dachfenster, der nahe Fluss rauscht, Kinder spielen, Glocken schlagen zu den Viertelstunden – und ich sinne nach über Gravitation, Licht, Farben etc. wie viele Menschen vor mir, mit mir und auch nach mir.
Die Schöpfung in ihrer Tiefe ist das lebendige Wunder, in dem wir zu Hause sind. Wenn wir das wirklich wahrnehmen und fühlen und gelten lassen, gelingt auch eine Maß haltende, schöpfungsverbundene(re) Physik, die von jedem Menschen – prinzipiell – verstanden werden kann. Unsere Haltung, unser Herangehensweise, unsere tiefste Prämisse bestimmen das, was wir (v)erkennen, im alltäglichen Leben genauso wie in der Naturwissenschaft oder in der Philosophie.
Die Gravitations(in)konstante
Ein Artikel und eine Dissertation zum Thema Gravitationskonstante, die beide (auch) zum Inhalt haben, dass die bisherigen Messungenauigkeiten nicht akzeptabel sind. Die Dissertation ist wohl die Beschreibung eines Experimentes, „dass sich von allen anderen Experimenten unterscheidet“ – was ja dann wahrscheinlich das grundsätzliche Problem auch nicht löst: Die unkritische Setzung einer Naturkonstanten.
http://elpub.bib.uni-wuppertal.de/edocs/dokumente/fb08/diss1999/schumacher/d089907.pdf
Hier ist vielleicht ein einfacher konkreter Ansatzpunkt: die „Gravitationskonstante“ unterscheidet sich „bisher“ von Ort zu Ort; wenn zwei Forschergruppen mit ihrer je eigenen (sehr ausgeklügelten) Messmethode am selben Ort messen würden (möglichst schnell nacheinander), wird man vermutlich zum fast identischen Wert (4., 5., 6.,….13. Stelle nach dem Komma) kommen, so dass die Ortsabhängigkeit der gemessenen Werte ins Blickfeld rücken würde – und damit möglicherweise die Frage nach der Veränderlichkeit der Gravitation(skonstante) generell und damit vielleicht auch Sinn und Unsinn der Massenanziehungsbehauptung Newtons. Eine Laienmeinung.
Schlag nach bei Krause oder bei Kirchhoff —–
Jochen Kirchhoff „Klangraum der Seele“
Veranstaltung am 10. und 11.September 2016 in Basel zur Würdigung der „vollendeten Reise“ eines großen Musikers und Menschen mit Beteiligung von Jochen Kirchhoff
Fassadenkratzer
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2016/04/02/globale-planung-der-massenmigration/
Man muss wohl davon ausgehen, dass es keine Zufälle in diesen Dingen gibt und dass die Argumentationen zur Erreichung jeglicher Art von Instabilität und Souveränitätsverlust extrem durchtrieben sind
Geolitico
Artikel mit Hintergrund zu aktuellen politischen Themen
Verteidigung eines unabhängigen Journalismus
Berliner Themen
Wie sieht die Natur aus
In einem seiner Vorträge fragt Alexander Unzicker in Bezug auf das sogenannte Standardmodell der Teilchenphysik mit all seinen postulierten und scheinbar nachgewiesenen Quarks: Sieht so die Natur aus ?
Dies ist einerseits natürlich eine rhetorische Frage; andererseits kommt in ihr das Erschrecken (es ist meinem Gefühl nach mehr als ein Erstaunen) darüber zum Ausdruck, dass Menschen, die für sich beanspruchen Wissenschaftler zu sein und also Naturforscher, überhaupt auf die Idee kommen, so ein Konstrukt zu errichten, wie es das Standardmodell darstellt – mit seinen ständigen Ergänzungen, Unwägbarkeiten, Erklärungsschwächen etc.
Es ist auch das Erschrecken darüber, dass überhaupt in so leblosen Modellkategorien gedacht wird und werden kann.
Der Naturphilosoph im Physiker Unzicker kommt nicht umhin bei aller Faszination, die vom Bereich der Teilchenphysik / Quantenphysik ausgehen mag, eine ganz grundsätzliche Frage zu stellen. Das nenne ich gesund.
Diese einfache Frage „Sieht so die Natur aus ?“, die im Zuhörer ja auf einen gewissen Boden je eigener Überzeugungen fällt (sowie auf, das behaupte ich, ein seelisches Grundwissen von der Natur und ihren Vorgängen bzw. Gesetzen, das verschüttet sein mag oder nicht), reicht im Grunde aus, um ein klares NEIN in sich selbst zu hören oder zu artikulieren: Nein, so wie es uns das Standardmodell zeigt, sieht die Natur nicht aus. Es widerspricht dem Grundgefühl eines noch halbwegs naturverbundenen Menschen. Der Physikafine fügt dem Grundgefühl dann noch „sachliche“ Gründe hinzu. Man nehme Unzickers (oder auch Kirchhoffs) Gedanken zur Analyse verschiedener physikalischen Theorien zur Kenntnis. Auch die Ergebnisse wissenschaftssoziologischer Untersuchungen sprechen Bände über die Illusionsmaschinerie des Wissenschaftsbetriebes und dessen Selbstbezüglichkeit oder permanente Selbstbestätigung, die es geschafft hat, sich gesellschaftlicher Kontrolle, Richtungsweisung, auch Einhegung in vielerlei Hinsicht zu entziehen.
Alexander Unzickers eigentlich geniale Frage, wenn er sie denn ernst meint, ermöglicht mehrere abgeleitete Aussagen bzw. Fragen:
- Wir können das Standardmodell der Teilchenphysik wie das der Kosmologie (als Beispiele der neuzeitlichen Physik) getrost zur Seite legen; so jedenfalls können sie nicht der Wahrheit entsprechen und nichts erklären, gleichwohl sich mit ihnen bestimmte Voraussagen machen lassen. Haben wir den Mut, das wirklich zu tun ?
- Wir sollten das ganze Theoriegebäude deutlich anders bezeichnen und uns kurz und eindringlich mal mit der sprachlichen Seite der Angelegenheiten beschäftigen, denn die verrät natürlich auch etwas über die unausgesprochenen Prämissen der Theoriebildung überhaupt. Wenn ich etwas schon „Standardmodell“ nenne, fällt es sichtlich schwerer es zu kritisieren. Wenn ich sage, ich stelle die in der Physikergemeinde bisher allgemein akzeptierte „Atommodellbehauptung“ in Frage, habe ich schon psychologisch ganz andere Hebel und Kräfteverhältnisse. Das Wort „Modell“ ist schon in Ordnung, das Wort „Standard“ hat die Tendenz, Haltbarkeit oder geprüften Wahrheitsgehalt zu suggerieren.
- Wir stellen die Frage Unzickers noch einmal als echte, unrhetorische Frage: Wie sieht die Natur aus ?
- Wir sind also aufgerufen, nochmals grundsätzlich über eine Materietheorie und auch über eine naturphilosophisch begründete Kosmologie nachzudenken, wir brauchen einen völlig neuen Ansatz, in den sich dann möglicherweise einiges der „Ergebnisse“ der neuzeitlichen Atom/Quanten/Astro-Physik(en) nach 1850 auch wieder integrieren ließe.
- Wer soll das tun ? Wer ist das Subjekt dieser Bestrebungen ? Wer ist wir ? Auch Alexander Unzicker verweist ja darauf, dass es meistens Individuen waren, die Durchbrüche im wissenschaftlichen Leben erreicht haben. Ist es wahrscheinlich, dass aus der jetzigen Wissenschaftlergemeinde derartige Individuen erwachsen ? Alexander Unzicker scheint darauf zu hoffen, obwohl es eher unwahrscheinlich ist. Aber wie heißt es im altbekannten Schlager : „Wunder gibt es immer wieder..,,,“
- Daher die logische Frage: gab oder gibt es schon Ansätze oder sogar Durchbrüche, die nur nicht wahrgenommen werden mangels Aufnahmevermögen oder -willen der Physikinteressierten (was die Wissenschaftsarbeiter natürlich mit einschließt) oder mangels Sichtbarkeit / „Publicity“ ?
- Hat es Sinn, sich der Mühe zu unterziehen, andere existierende Theorien oder Theorieansätze einmal gebündelt darzustellen, wenigstens einige, die seriös daherkommen ? Von jemandem, der von der „Sache“ etwas versteht ?
- Oder ist es nicht auch völlig legitim, eine Theorie wie die von Helmut Friedrich Krause, die im „Baustoff der Welt“ in verbaler Form – ohne jeglichen mathematischen Formalismus – dargeboten wird, einmal probeweise ins Zentrum einer Untersuchung zu stellen, die allerdings nur von Leuten ausgeführt werden sollte, die sich wirklich völlig frei machen können von Voreingenommenheiten aller Art, also von Menschen, die bereit sind, alles nochmal neu zu denken – und in diesem Fall – auch mit ihrer ureigenen menschlichen Substanz in so einen Prozess zu gehen, denn , soviel ist schon sicher: ohne eine bewusste Einbeziehung dessen, was wir „Subjektivität“ nennen, ist eine Annäherung an Krauses Gedanken schwer machbar bzw. führt in Sackgassen und Scheinwidersprüche. Physik und Psyche fallen bei Krause in gewisser Weise zusammen, ohne dass nun die physikalischen Fragestellungen rein psychische/psychologische Fragestellungen wären und umgekehrt.
Je länger ich – als Laie – an diesem kleinen Text hier schreibe, umso mehr bin ich davon überzeugt, dass nur in einem methodisch absolut transparenten Verfahren, dass in steter selbstkritischer Selbstbeobachtung betrieben wird, eine Chance liegt, eine breitere Basis zu legen für so etwas wie neue, gesicherte Mindestübereinkünfte in Sachen der gemeinten Theoriebereiche. Diese Basis könnte dann dazu dienen, Theorien (oder Ideen) wie die von Krause (und auch Kirchhoff), die ja schon da sind, überhaupt sinnvoll zu prüfen.
Wie sieht die Natur aus ?
Wenn ich sie anschaue, erscheint sie mir nicht aus „Bausteinen“ aufgebaut zu sein, sondern eher aus je verschiedenen Graden von fließender, „erstarrter“, verdichteter, „gefrorener“ Lebendigkeit.
Das sollte sich in den Theorien über Materie und den Kosmos widerspiegeln.
Vielleicht ist dies überhaupt der Schlüssel, den man gar nicht (mehr) verlieren kann: unser lebendiger Blick, unsere lebendige Schau in eine durch und durch lebendige Natur in einem lebendigen Kosmos, in dem wie selbstverständlich auch Lichtgeschwindigkeit und Gravitation der Veränderlichkeit unterliegen.
Man kann das gar nicht genug betonen: vom Blick auf die Dinge, entweder in Verbundenheit mit ihnen oder in scheinbar völliger Getrenntheit von ihnen hängt alles ab. Und umgekehrt gilt: Theorien und Modelle sind nicht nur einfach Theorien und Modelle, sondern zeigen deutlich, wie jemand auf die Dinge (und sich selbst) schaut.
Jeder kann Physik
Sicher ist es so, dass es eine Selbsteinschränkung unzulässiger Art darstellt, physikalisches Wissen nur „Fachleuten“ zu unterstellen. Praktisches Wissen hat jedes Lebewesen, ob Baum, Reh oder Mensch.
Es muss doch auch erkenntnistheoretisch davon ausgegangen werden, dass jeder Mensch – als Teil des Ganzen – selbstverständlich Zugang zu elementarem und auch komplexerem Wissen über (alle!) Aspekte der Natur und des Kosmos hat, wenigstens prinzipiell und wenigstens in hochentwickelten Stadien des Menschseins oder in Stadien/Kulturen, die nicht von destruktiven Bestrebungen verseucht sind.
Das mag sich etwas seltsam anhören – dennoch: wir sind alle Tag für Tag Zeugen und Bewältiger des „Gravitationsproblems“, und eine bewusste Vertiefung im eigenen Erleben wirft doch Fragen auf:
- Warum fühle ich mich verschieden schwer trotz gleichen „Gewichtes“ ?
- Das Faszinosum des de-facto-Überall-und-Jederzeit der Wirkung der Gravitation
- unser selbverständlicher Umgang mit „gravitativem Wissen“, ob beim Holzstapeln, Klavierspielen oder beim morgendlichen Aufstehen aus dem Bett und beim Duschen
- Werde ich wirklich „angezogen“, d.h. mein Körper oder lässt sich das auch anders beschreiben, zum Beispiel als ständig durch den Boden unter den Füßen verhindertes „Fallen“ ?
- Wieviel und wie wenig Gravitation verträgt das biologische Leben ?
- Die „Anziehung“ ist so gewichtet – zumindest in der Nähe der Erdoberfläche – (von wem bitte ?), dass unser Körper nicht geschädigt (etwa gestaucht) wird; es ist sozusagen eine „sanfte“ Gravitation, denn sie erlaubt uns die körperliche Aufrichtung, vertikale Bewegungen in gewissen Grenzen
- Gibt es eine Möglichkeit / einen Weg des direkten Erspürens oder Wahrnehmens der Ursache von Gravitation, die prinzipiell jedem Menschen zugänglich wäre , jenseits der theoretischen Erfassung des Phänomens durch die Physik ?
Eines ist sicher: jeder kann Physik und jeder ist Physik – und das sollten wir uns gelegentlich auch auf der Zunge zergehen lassen; auch im Sinne einer Rückgewinnung des Konkreten gegen die Abstraktion (von Formeln und Thesen)
Klima-Wandel
Selbstverständlich sind die Veränderungen im Wettergeschehen der letzten Jahre (Jahrzehnte) unübersehbar; ebenso ist das Einwirken und die Wirkung der destruktiven, menschengemachten Industrien und Kulturen ein unumstößliches Faktum.
Andererseits ermöglichte eine vergleichende Wetter- und Klimaforschung anhand der akusmatisch bedeutsamen Zeitpunkte im Erdgeschehen ganz sicher eine noch andere, wahrscheinlich auch richtigere Bewertung der Rhythmen des Klimas, die den geistigen Rhythmen ja auch Folge leisten müss(t)en.
Die jetzige scheinbare Verschärfung der Wetterlagen steht unzweifelfhaft im Zusammenhang mit dem präsenten geistigen Klima – und das ist ja deutlich geprägt von der „großen Stauung“, der Behinderung der Manifestation der Ergebnisse vom Mai 1944 (siehe HFK, „Regenbogen“). Eine beständige Behinderung natürlicher Rhythmen führt zwangsläufig zu chaotischen Prozessen.
Man muss sich gerade in diesem Bereich sicher vor einseitigen, unterkomplexen Betrachtungen hüten; eine rein „wissenschaftliche“ Erklärung, die die metaphysischen Gegebenheiten leugnet, wird allerdings zwangsläufig zu falschen Einschätzungen gelangen – und diese dann ständig korrigieren. Dies ermöglicht dann auch das Spiel zwischen Anhängern und Gegnern der einschlägigen Theorien und hält selbstverständlich von tieferen Einsichten ab.
Interessant ist eben, dass wir im Sprachgebrauch von „geistigem Klima“ sprechen, vom „Geist der Gespräche“, die in einem „guten Klima“ verliefen etc.
Hier ist also noch in Erinnerung geblieben, das dass Atmosphärische eine irgendwie reale Größe darstellt, und die Anwendung der Begriffe „Atmosphäre“ oder „Klima“ für geologische wie soziale Felder ist kein Zufall, sondern der (unbewussten) Intuition geschuldet, dass es hier einen Zusammenhang geben könnte oder schlicht gibt.
Wir schaffen das „Wetter“ mit, beeinflussen es mit, formen es mit, ohne uns dessen bewusst zu sein. Und es wird eben auch von den übergeordneten Zusammenhängen, die unsichtbar wirken, geleitet: an guten wie an schlechten Tagen. Das „Wetter“ wirkt auf uns zurück, was in diesen Tagen der rapiden Wetterumschwünge besonders gut zu beobachten ist.
Darüberhinaus gestattet die Radialfeldhypothese von Krause und Kirchhoff noch den möglichweise grundlegendsten Zusammenhang in Überlegungen einzubeziehen – die gegenseitige Beeinflussung der Gestirne über ihre primordialen Felder. Dann könnte die Nähe des Mars bspw. besondere Wirkungen nach sich ziehen (hier sogar noch in Bezug auf den ‚geomantischen Standort‘ – Deutschland) und für wärmere Temperaturen mitverantwortlich sein. Eine Kosmogeologie und – wetterkunde wären dann, frei von naturwissenschaftlichen Dogmen, auf Dauer angezeigt.
Werner Smigelski
Neues Buch des 1929 in Leipzig geborenen Autors, der als einer der Wenigen Helmut Friedrich Krause und dessen meta-pysikalischen Anschauungen zitiert und würdigt:
Lest Schelling !
Nun halte ich also „Die Weltalter“ von Schelling in den Händen, und schon die ersten Seiten sind eine große Freude, ein Genuß des Wahren und Klaren und wie ein letzter großer Versuch, die Entwicklung der destruktiv orientierten und für die Wirklichkeit blinden „Naturwissenschaft“ aufzuhalten: mit dem ausgebauten Argument der unmittelbaren Erfahrung des Seelischen und der geordneten Geistes-Wissenschaft.
Auch wenn es hier um ein Fragment geht: das spielt für die Größe des Inhaltes nur eine sehr nebensächliche Rolle.
Ich werde nun in Ruhe lesen; eines lässt sich jedoch schon sagen – die Gedanken Schellings zum „Aufbau“ des Menschen, zum Gang der Dinge allgemein und zur Meta-Physik erscheinen wie – naturgewaltige – Vorläufer des Denkens von Jochen Kirchhoff in einer Sprache, die ihresgleichen sucht (und kaum finden wird).
Wenn es jemanden gibt, der die Impulse Schellings aufgenommen und präszisiert hat und in eine noch direkter zugängliche Sprache gebracht hat, dann ist es Jochen Kirchhoff, ohne dass dessen Werk sich nun in einer Fortsetzung Schellings erschöpft.
Zitat Schelling:
„Dem Menschen muß ein Princip zugestanden werden, das außer und über der Welt ist; denn wie könnte er allein von allen Geschöpfen den langen Weg der Entwicklungen, von der Gegenwart an bis in die tiefe Nacht der Vergangenheit zurückverfolgen, er allein bis zum Anfang aller Zeiten aufsteigen, wenn in ihm nicht ein Princip vor dem Anfang der Zeiten wäre? Aus der Quelle der Dinge geschöpft und ihr gleich hat die menschliche Seele eine Mitwissenschaft der Schöpfung. In ihr liegt die höchste Klarheit aller Dinge und nicht sowohl wissend ist sie als selber die Wissenschaft.“
Das Unermeßliche und Unzählbare
Giordano Bruno schreibt zu Beginn des 1. Kapitel des 1. Buches seines Werkes „De Immenso et Innumerabilibus“ – in der Übersetzung von Erika Rojas:
„Es ist der Geist, der mich belebt
und der Brust die Empfindung einhaucht,
der an den Schultern Flügel wachsen läßt
und in edler Ordnung mein Herz
für das vorgezeichnete Ziel entflammt.
Nun können Schicksal und Tod verachtet werden.
Weit öffneten sich die geheimen Tore,
die wenige nur durchschreiten,
und zerbrochen sind die Ketten,
von denen wenige nur sich lösen.“
In seiner einmaligen Art und Weise beschreibt der Nolaner hier einen -vielleicht den – entscheidenden Wendepunkt im Leben des aufstrebenden Menschen.
Unzickers Blog
Die Themen und Diskussionen des Blogs sprechen Bände – hier bleibt kaum ein Stein auf dem anderen der Mainstream-Physik, wenn es auch nicht gelingt, überzeugende Lösungswege aufzuzeigen für Fragen nach der Wirklichkeit von Naturkonstanten, dem Sinn und der Herkunft des Zeitlichen, den Chancen von Aussenseiter-Theorien etc.
Es ist jedenfalls völlig klar, dass die „Physik“ in wesentlichen kosmologischen Fragen im Dunkeln tappt und ihren selbst gesetzten Irrlichtern wie ein Irrlicht folgt.
Ohne eine Meta-Ebene wird es nicht gehen. Davor scheuen dann eben auch die Mainstream-Abholden erstmal zurück. Noch.
Man möchte zurufen: Schlagt nach bei Schelling („Von der Weltseele“) – schafft erstmal ein naturphilosophisch einigermaßen sattelfestes Fundament, bevor ihr überhaupt an die Gleichungen geht.
Ohne eine grundlegende Revision des „natur-„wissenschaftlichen““ Betrachtens selbst gibt es keine wirklichkeitsgetreue Betrachtung. Und das ist natürlich primär eine ganz persönliche Sache. Die ganze Physik ist sowas von persönlich, dass es etwas Persönlicheres als die Physik, nämlich als Physik der Seele, gar nicht gibt.
So lange wir im Land der (halbrealen, wie Kirchhoff so schön sagt) Schatten nach der Sonne suchen…..finden wir nur heimatloses Irrlicht….
Also nochmal anders formuliert: Liebe Physiker, werdet endlich „persönlich“, „seelisch“ !
Gerta Ital
https://de.wikipedia.org/wiki/Gerta_Ital
In ihrem Buch „Auf dem Weg zu Satori. Übersinnliche Erfahrungen und das Erlebnis der Erleuchtung“ (1971, Otto Wilhelm Barth Verlag) unternimmt Gerta Ital den Versuch einer Einordnung und Positiv-Bewertung von „mystischen Erlebnissen“ aller Art, die ihr in ihrer Praxis widerfahren sind.
Sie ist wie Helmut Friedrich Krause 1904 geboren worden.
Auffällig sind Intuitionen wie der von ihr geäußerte Wunsch nach Zusammenführung der Möglichkeiten des menschlichen Geistes und z.B. Astronomie bzw. Astrophysik – wie ja bei Helmut Friedrich Krause geschehen, auch wenn bei ihr noch eine gewisse Grundgläubigkeit in Sachen äußerer „moderner Wissenschaft“ vorhanden ist.
Zitat aus obenstehendem Werk, S. 80
“ Die Versenkungstechnik des zazen, die, ohne Illusionen zu gestatten, zu der höchst möglichen Erleuchtung führen kann, wäre der rechte Weg, der einem Forscher zu völlig unerwarteten Offenbarungen verhelfen könnte.
Vom geistigen Standpunkt her gesehen ist es uninteressant, ob Raumschiffe auf dem Mond oder auf dem Mars landen werden. Das bringt keinen Menschen innerlich weiter.
Aber ein Forscher, dem es durch die Vereinigung von exaktem Wissen mit geistiger Erkenntnis gelingen sollte, -durch Meditation – mit den physikalisch nicht auszumachenden Welten in Kontakt zu kommen, könnte unseren in Trübheit und seelischer Finsternis verschmachtenden Stern zu der Heilung und Genesung von allem Übel führen, auf die seine Geschöpfe seit Adams Zeiten warten.“
Dies als ein weiteres Argument für die Glaubwürdigkeit der Darlegungen von Helmut Friedrich Krause: auch andere weit entwickelte oder realisierte Persönlichkeiten haben diesen Weg der geistigen Forschung gesehen und für gangbar gehalten. Gerta Ital hielt ihn sogar für einen Ausweg, den Ausweg.
Sie beschreibt auch „Kontakte“ mit nicht-physischen Wesenheiten.
Novalis, Assoziationen
Es ist manchmal eigenartig hinweisend, wie in Namen zumindest großes Assoziationspotential steckt: Novalis wächst in Oberwiederstedt auf und nennt den Protagonisten eines seiner bekannten literarischen Werke Ofterdingen nach der möglicherweise wirklich existiert habenden historischen Figur.
Oft verkörpert sich der Mensch und manchmal immer wieder an ähnlichen Stätten.
„Ich möchte eine ganze Büchersammlung, aus allen Kunst- und Wissenschaftsarten, als Werck meines Geistes, vor mir sehn.“ Novalis
So ähnlich ist auch dieser Blog gedacht, als Sammlung der Werke der besten Geister, die die Erde gesehen hat, sieht und noch sehen wird.
Um dies ein wenig und unvollständig (und auch an der einen oder anderen Stelle – noch – zu oberflächlich) leisten zu können, muß man den eigenen Geist dem der besten gleich zu machen trachten, täglich, nächtlich, denn der Geist der Besten ist nichts anderes als der luzideste Widerschein des Weltenschöpfers auf diesem „verschatteten“ Planeten. Mit Sinn für Maßstäbe und auch Abstände. Mit Sinn für das Gleichartige und die Resonanz der Überzeugungen. Mit Sinn für das Eigene oder Eigenständige, wenn es denn wächst.
Die Büchersammlung, die Novalis meint, ist die Sammlung von Fragmenten eines wirklichen Buches der Erde, die, geordnet und sortiert und gleichzeitig einander zugeordnet und auf einander verweisend, das hier (auf der Erde) eben größtmögliche Bild des kosmischen Panoramas zeigt in größtmöglicher Genauigkeit und Tiefen(und Höhen-)(un)schärfe.
Natürlich ist dieses wunderbare Gesamtwerk auch wieder nur Fragment und nicht der letzte Schluss aller Dinge, jedoch ein Fragment, dass groß (im doppelten Wortsinn) genug ist, um unseren Platz im kosmischen Leben auszumachen und ihn je nach gewählter Orientierung auszufüllen. Das ist der einzulösende Anspruch.
Alle der Wirklichkeit (im tieferen Sinne) verpflichteten Denkenden, Schreibenden, Handelnden, Kreativen wirken mit an diesem „einen“ Buch (der Bücher), das zur Hand sein soll denjenigen, die wirklich verstehen wollen, wer sie sind und was sie zu tun haben.
Dass dabei die Künste und die Wissensschaffungen (um das heruntergekommene Wort „Wissenschaft“, die ja leider oft besser „Wissenschuft“ heißen sollte, hier zu vermeiden) Hand in Hand arbeiten und sich gegenseitig brauchen, ergänzen und inspirieren, versteht sich von selbst, gerade für diejenigen, die beide Daseinsmodi verkörpern und lebendig zum Ausdruck bringen.
„An die Geschichte verweise ich Euch, forscht in ihrem belehrenden Zusammenhang, nach ähnlichen Zeitpunkten, und lernt den Zauberstab der Analogie gebrauchen.“ Novalis
Das lässt sich individuell anwenden auf den eigenen Werdegang durch die Verkörperungen als Mensch, das lässt sich auch auf die wirkliche Geschichte der Menschheit (im Sinne einer Geschichte der Wirklichkeit) anwenden – und von ferne ahnt man in Novalis´Worten die sicher nur unbewusste Ahnung vom Rhythmus des Gesetzes der Schöpfung im Sinne von Helmut Friedrich Krause, die man Novalis zutrauen darf als einem, der das musikalische Prinzip in den Erscheinungen immer wieder angesprochen und vor Augen geführt hat.
Rabindranath_Tagore
Der weltberühmte Dichter (und vielseitige Künstler):
„Doch es ist eine Sünde, den Glauben an den Menschen zu verlieren; diesen Glauben werde ich bis zuletzt retten.“
Wo eigenes Denken nicht von Furcht geprägt ist,
und man erhobenen Hauptes sich bewegt;
Wo die Welt nicht zerspalten ist durch enge, selbstgesetzte Mauern;
Wo Worte aus der Tiefe der Wahrheit kommen;
Wo rastloses Streben die Arme ausstreckt nach der Vollkommenheit;
Wo der klare Strom vernünftigen Denkens noch nicht versandet ist in der öden Wüste lebloser Gewohnheit;
Wo der menschliche Geist, von Dir geleitet, den Rahmen des Denkens und Handelns ständig erweitert –
Zu diesem Himmel der Freiheit, mein Vater, erwecke und führe mein Land.
aus: Gitanjali, 1913
http://www.nonviolent-resistance.info
Helmut Friedrich Krause
Am 13. Juni jährt sich der Geburtstag von Helmut Friedrich Krause zum 112. Mal.
Warum wir der Redlichkeit des Autors des „Regenbogens“ und seiner Botschaft Vertrauen entgegenbringen können und sollten ?
- er verfügte über ein breites geisteswissenschaftliches und naturwissenschaftliches Wissen und über eine ausgeprägte Rationalität
- Grundlage seiner Schriften war lebenslanges, selbständiges Forschen
- der „Tonfall“ seines Schreibens ist bestimmt ohne ein irgendwie geartetes Großtun mit (seinen) Fähigkeiten zuzulassen, ein Aufruf zur „Nachfolge“ fehlt
- Gegner erfahren keine persönliche Herabsetzung, wenngleich Urteile gefällt werden
- er nimmt eine klare Abgrenzung der geistigen Schauungen von der Möglichkeit rationaler Nachprüfung ohne Herabsetzung von Rationalität als solcher vor
- er bemüht sich um eine widerspruchsfreie Darstellung einer Gesamttheorie, ja eines bis dato in dieser Dimension und Ausgeprägtheit unbekannten Panoramas, welche in sich trotz der komplexen Themen mit möglichster Einfachheit daherkomment: im Prinzip kann das erstmal jeder verstehen und aufnehmen (, der überhaupt will)
- ein wissender Rückgriff auf Traditionen ermöglicht großräumige Einordnungen und die Schilderung weitreichende Zusammenhänge und erleichtert in Teilen eine Art Verifikation zumindest der allgemeineren naturphilosophischen Aussagen
- die oftmalige Überarbeitung der Schriften – Helmut Friedrich Krause hat es sich alles andere als leicht gemacht
- man könnte diese Liste fortsetzen
Wenn man sich nun der Lektüre des „Regenbogen“ befleißigt, kann man ganz sicher zu verschiedenen Haltungen kommen – von schroffer Ablehnung, über ein tolerantes Gewährenlassen bis zu immer wieder staunender Neugier und Anhängerschaft (im Sinne eines reflektierten Mitgehens und Erst-einmal-Hinnehmens und Für-möglich-Haltens von dargebotenen Informationen und Leitlinien).
In jedem Fall verdient es eine Persönlichkeit mit solch durchgearbeitetem Werk, unvoreingenommen wahrgenommen zu werden, gehört zu werden.
Andere Motive als das Überbringen einer Botschaft habe ich bei wiederholter Lektüre nicht feststellen können.
Für Georg Philipp Friedrich von Hardenberg
Die Beschäftigung mit den als „Fragmenten“ bekannten Gedanken und Ideen von Novalis ist für mich interessant und fruchtbar; natürlich findet man unter ihnen auch „Rohsteine“ und „Abfall“, der eben im Steinbruch des (Zeit)Geistes anfällt bei der Herausarbeitung der angestrebten und gemeinten Form. Des ungeachtet sind anerkanntermaßen auch viele „Edelsteine“ und „Vollkommen-Geschliffenes“ dabei, die in der Geschichte der allgemeinen Wahrheitsfindung (um das mißverständliche Wort `Philosophie`hier zu vermeiden) ihren ganz eigenen Platz haben.
Hier ein kleiner Text von mir zum Wert des Fragmentes allgemein als Übung und zu Ehren des von Hardenberg, natürlich in der „Form eines Fragmentes“, welches die inhaltlichen Anreger des Textes – außer Novalis selbst – nicht unerwähnt lässt:
Ein Gedicht von Ricarda Huch
ICH werde nicht an deinem Herzen satt,
Nicht satt an deiner Küsse Glutergießen.
Ich will dich, wie der Christ den Heiland hat:
Er darf als Mahl den Leib des Herrn genießen.
So will ich dich, o meine Gottheit, haben,
In meinem Blut dein Fleisch und Blut begraben.
So will ich deinen süßen Leib empfangen,
Bis du in mir und ich in dir vergangen.
(erschienen 1907)
Zum Leben von Annette von Droste-Hülshoff
Volker Zotz
Volker Zotz lernte in seiner Kindheit Govinda kennen, bemüht um buddhistische und konfuzianische Philosophie (und Praxis) sowie interreligiösen Dialog
Lama Anagarika Govinda – Ausstellung
Eine aktuelle Ausstellung in Waldheim über das Leben und Wirken (und Malen) von Lama Anagarinka Govinda
http://www.arya-maitreya-mandala.org/deutschland.htm
Der von Govinda 1933 gegründete Orden
Das Bild der planetarischen Wende
Wenn ich bei einem Spaziergang mit meinem Hund die Luitpoldbrücke in Bad Reichenhall überquere, schaue ich auf das Schauspiel der Staustufen der Saalach.
Ich betrachte gern Bilder der Natur, der Kultur oder des sozialen Lebens auch als Sinnbilder von Themenfeldern, die mich gerade interessieren.
Wenn ich auf die Saalach schaue und die Staustufen, dann entwickelt sich in mir das Bild eines fast ahnungslosen Mainstreams (Hauptstroms), der vor sich hinfließt, als ginge es immer so weiter, wie er eben geflossen ist durch die Jahrhunderte und Jahrtausende auf der Erde.
Urplötzlich kippt der Fluss im Winkel über die erste Staustufe, ändert also auch die Fließrichtung, dann weiter wie beim Hölderlin die „Klippen hinab“, die Stufen, um dann „unten“ als wilder Fluss weiterzufließen auf anderem Niveau.
So stelle ich mir das Prinzip einer planetaren Wende vor:
- Relativ gesehen geschieht es „urplötzlich“, von den meisten Menschen so nicht erwartet, wenngleich in der Tiefe natürlich ein ahnendes Wissen bei jedem vorhanden sein kann. Den meisten ist ja eigentlich auch klar, „dass es so nicht immer weiter gehen kann“.
- Der Wandlungsprozess ist fundamental.
- Er ist vergleichweise kurz (und heftig).
- Danach geht es „auf anderem Niveau“ weiter.
- Der Wandel ist unumkehrbar.
Immer wieder muss ich in diesem Zusammenhang daran denken, wie der Mauerfall im November 1989 scheinbar aus dem Nichts heraus möglich wurde – in Wirklichkeit aber von vielen Menschen seelisch vorbereitet war.
Natürlich ist dieses relativ friedliche Bild des Flusses und der Staustufen nur ein Hinweis, die gemeinte Realität sieht dann „ganz anders“ aus.
Kosmische Verantwortung des Menschen
Ein Fundamental-Vortrag von Jochen Kirchhoff, der eine Grundwahrheit – unsere Allverbundenheit und Mit-Verantwortung für das Wohl und Wehe des lebendigen Kosmos – in ihren wirklichen Rang erhebt: auf die persönliche Agenda jedes Menschen.
Interessanterweise liegt der Zeitpunkt des Vortrages vor dem Dezember 2012, der als einer von mehreren Zeitpunkten galt, an dem so etwas wie eine „Planetarische Wende“ eintritt oder eintreten könnte. Den damaligen Hype kann man mitdenken, wenn man sich auf den Vortrag einlässt, der mit großer Intensität und dem Themenkreis angemessener Schärfe gehalten wurde und viele Themen in vergleichsweise kurzer Zeit auf den Punkt/ihren Ausgangspunkt bringt.
Jochen Kirchhoff hat sich dem Hype nicht angedient und dennoch das Motiv eines planetaren Wandels betont, das vielen Menschen ja aus dem Herzen spricht und – das wird heute manchmal vergessen – auch in der Vergangenheit Menschen immer bewegt hat in Vorausahnung und auch tiefer Sehnsucht.
Stanislav Grof „Die Begegnung mit dem Tod“
Stanislaf Grof zur menschlichen Natur und Realität
Vom Menschenentwurf zum gelungenen Menschen
Andre Heller: …nie was man will, immer was wird…
Brief an eine Künstlerin
Nachfolgend ein Brief von mir an eine österreichische Künstlerin als Reaktion auf einen Vortrag von ihr mit dem Thema „Realismus und Abstraktion in der Malerei“:
Ein Brief in Sachen Realität, Bildrealität und REALITÄT
Dieter Broers
Jochen Kirchhoffs Vortrag im Kloster Weltenburg findet statt am 7.Mai 21016 für einen ursprünglich geplanten Beitrag von Dieter Broers. Herr Broers organisisiert selbst einen Kongress für September 2016 mit dem Titel „Chaos & Ordnung – was bestimmt die Zukunft der Menschheit“.
Wissenschaftliche Thesen von Dieter Broers
Sylvester Walch
http://www.walchnet.de/dr-sylvester-walch/medien/videovortraege/
Prinzipien einer transpersonal-spirituellen Lebensweise
Heilsame Wandlung durch veränderte Bewusstseinszustände.
(Sylvester Walch war Vortragender bei Via Mundi Tagung, Stanislaf Grof war wohl ein großer Inspirator)
Jochen Kirchhoff bei der Tagung von „Via Mundi“ 2016
http://www.via-mundi.net/referenten201400.0.html
7.Mai Vortrag von Jochen Kirchhoff „Hat der Mensch eine kosmische Aufgabe?
Gedanken zu Kosmologie und Spiritualität“
Gedicht von Ferdinand Hilliges vom 4.3.1914
Licht
Wann wird es Licht ? Dem Menschengeist,
Wohin sein Auge fällt
Starrt schweres Dunkel rings entgegen; –
Wann wird es Licht ? – Dem Menschenherzen,
Das bange diese Frage stellt,
Liegt schwarze Nacht auf allen Wegen. –
Wann kommt das Licht ? Der Menschengeist,
Bis heute fragt er stets vergebens…
Warum kein Licht ? So klagt das Herz,
Warum kein Licht den Unglückswegen dieses Lebens ?
Mehr Licht ! – Das war das letzte Wort,
Das letzte Bitten eines grossen Müden –
Warum kein Licht ? Bis heute noch
Hat jeder Strahl uns scheu gemieden –
Wann wird es Licht ? So fragen grollend Geister,
Warum kein Schimmer, weint das Herz.
Warum kein Stern für dieses unheilschwere Dunkel ?
Warum kein Wort, kein Wort von Dir,
Kein Wort wie dieses, – Weltenmeister –
Wie es zu aller Zeiten Anfang einst
Herniederfuhr mit Blitzgefunkel –
Ein Donnerwort – Es werde Licht –
Es werde Licht auch für die Geister. —
Jochen Kirchhoff bei einem anthroposophischen Kongress in Berlin 2016
Jochen Kirchhoff hat am Samstag, 12. März auf dem Kongress den Vortrag Ich-Impuls und lebendiger Kosmos. Schelling als Repräsentant westlicher Spiritualität gehalten. Danach hielt Bernd Senf einen Vortrag über die Arbeit von Wilhelm Reich.
Beide waren dann am abschließenden Podiumsgespräch beteiligt.
Der Vortrag von Jochen Kirchhoff ist über den Shop des Kongresses erhältlich:
http://www.avrecord.de/AVRecord/katalog/referenten.php?nr=1343821282
Schopenhauer und die Upanishaden
Der eigenartigen Verbindung Schopenhausers zum indischen Denken verdanken wir einiges. Sie ist ganz sicher ein wichtiger Schritt zu einer echten ’spirituellen Globalisierung‘ gewesen, der Wahrnehmung der verschiedenen Qualitäten des Zugangs zu Ursprung und Ziel menschlichen Lebens.
Schopenhauer öffnet den Zugang für die Deutschen zum Oupnek’hat – ein ‚bleibendes Verdienst‘.
Alexander Unzicker Vortrag
Zu seinem Buch „Einsteins verlorener Schlüssel“
Auch Alexander Unzicker denkt ganz offensichtlich:
- Das Universum expandiert (gar) nicht.
- Licht kann selbstverständlich eine gewisse Variabilität in der Geschwindigkeit annehmen, (abhängig von Massen, wie er sagt.)
- Das Kleinste(Das Atom) hängt mit dem Größten(dem Universum) zusammen.
- Im Grunde gibt es eine Unzahl an ungelösten Fragen in Physik und Astrophysik.
- Es ist eine Schande, dass die neuzeitliche Physik eine naturphilosophische Einbettung rundum vermissen lässt.
Nordlichter
http://www.lukas-gawenda.de/nordlichter-in-tromsoe-norwegen/
Erinnerung zum Thema: Was ist Licht, wie entsteht es, Kernverstrahlungsthese von Helmut Friedrich Krause
Beiträge zur gesellschaftspolitischen Analyse
Vieles von dem was die Professoren anführen ist im Prinzip bekannt. Dennoch ist die Unmißverständlichkeit der Äußerungen erschreckend – und stellt die Situation klar.
Michael Hartmann (Wikipedia)
Prof. Michael Hartmann – „Eliten“ und Politik
und nochmal zur Vermögenskonzentration
Die wahre Parallelgesellschaft
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Aus gegebenem Anlass – Erwin Chargaff
Die Briten haben Genversuchen an Embryonen den Weg geebnet –
http://www.zeit.de/wissen/2016-02/genforschung-grossbritannien-genmanipulation-forschungsprogramm
Daher an dieser Stelle ein Interview mit Erwin Chargaff von 2001
http://tomheller.de/theholycymbal/interview/erwin-chargaff.html
Nocheinmal zur Diskussion um Jünger: Hochhuth und Herhaus
Martin Wuttke über Ernst Jünger
Ernst Jünger
Aus gegebenem Anlass – zur Einstein-Kritik
http://www.alternativphysik.de/Home/links.html
Früher oder später wird es zu einer durchschlagenden Revision solcher Vorstellungen wie „Raumkrümmung“, „(absolute) Lichtgeschwindigkeit“ oder „Gravitationswellen“ kommen.
http://www.kritik-relativitaetstheorie.de/
http://www.ekkehard-friebe.de/
http://www.alternativphysik.de/Home/links.html
Babylonische Astronomie
Kein Ende nirgends
Roland Gleitmann
Textübernahme aus dem Fairconomy-Newsletter 57, Januar 2016
Roland Geitmann – Sozialökonomische Weisheitsschätze der Religionen (2016)
Der leider Ende 2013 verstorbene Geitmann, Professor für Verwaltungsrecht an der Fachhochschule Kehl bis 2006, war von 1989 bis 2009 Vorsitzender der Christen für gerechte Wirtschaftsordnung, die inhaltlich der INWO sehr nahe stehen. In der Kritik der gegenwärtigen wirtschaftlichen Verhältnisse nahm er kein Blatt vor den Mund. Unser Wirtschaftssystem nannte er „zerstörerisch“ und „verbrecherisch“.
In dem posthum zusammengestellten Band sieht Geitmann in der „Vorenthaltung des Bodens und [der] Privatisierung der Bodenrente weltweit Quellen sozialer Ungerechtigkeit und menschlicher Verelendung“. Das Geldwesen sei „der tödliche Tumor der Gesellschaft und [bilde] den Kern struktureller Gewalt“. Unser „strukturell gewalttätiges Wirtschaftssystem“ überfordere die Menschen und treibe sie immer wieder zu direkter Gewalt an. Letztendlich müsse „eine auf Zinseszins basierende und deswegen auf exponentielles Wachstum angelegte Wirtschaft […] mit mathematischer Zwangsläufigkeit kollabieren“. Das, was landläufig als „Finanzkrise seit 2007“ bezeichnet wird, sieht Geitmann als überfälligen „schrittweisen Systemzusammenbruch“. Doch die in den USA und der EU ergriffene Maßnahme, „die Finanzblase mit Hilfe zusätzlicher Staatsverschuldung zu flicken“, zementiere und verschärfe„ein Tributzahlungssystem zugunsten einer reichen Schicht und [bedeute] monetäre Refeudalisierung.“
In den verschiedenen lesenswerten Texten analysiert Geitmann Ausprägung und Entwicklung des Zinsverbots in Christentum, Judentum, Islam und Antroposophie. Er argumentiert allerdings überwiegend ganz weltlich: „In der Demokratie trägt jeder Bürger Mitverantwortung für die zeitgemäße Fortentwicklung des Rechts.“
Eine etwas ausführlichere Besprechung wird in Fairconomy 1/2016 erscheinen.
Blog von Frau Ursula Homann
Bei der Recherche nach Werk und Werkrezeption Giordano Brunos stieß ich auf den Blog von Ursula Homann – u.a. mit einer wohlwollenden Kurzbesprechung der Monografie von Jochen Kirchhoff.
Rainer Langhans (1990)
Man kann sicher viel über Langhans sagen, meinen, ihn belächeln etc. Eins bleibt klar: R.L. hat jedenfalls festgehalten am Verstehenwollen, am persönlichen Einsatz, am Radikalen im besten Sinne, auch wenn er ganz am Rande einer Gesellschaft steht, die so gut wie nichts verstehen will (und kann), sobald es um ihre Grundlagen geht.
Die Qualität der Diskussion im Video ist weit über den heute vergleichbaren Diskussionen angesiedelt.
Bahro und Gruhl
Sterbender Stern ?
Wenn man die Kernverstrahlungstheorie von Helmut Friedrich Krause auf die Aussagen dieses Artikels http://www.n-tv.de/wissen/Alien-Stern-wird-immer-mysterioeser-article16829061.html anwendet, dann kommt man zu dem Schluss, dass in der Phase der stark abnehmenden Verstrahlung des Weltwillen auch die Licht (und Farben-)phänomene des jeweiligen Sterns eine starke Veränderung erfahren.
Löwe und Lamm oder Tiger und Ziegenbock
http://www.n-tv.de/panorama/Tiger-freundet-sich-mit-Beute-an-article16458536.html
Tiere in ihrer Entwicklung
Neues Buch von Alexander Unzicker
Alexander Unzicker hat ein Buch verfasst mit dem Titel „Einsteins verlorener Schlüssel“, in dem es um nicht so bekannte Gedankengänge Einsteins geht, die u.a. eine variable Lichtgeschwindigkeit zum Gegenstand hatten.
Er lässt wohl auch andere Forscher (Zeitgenossen Einsteins) zu Wort kommen, die z.B. eine Veränderlichkeit von Naturgesetzen für möglich hielten.
Beide Themenfelder wurden von Krause und Kirchhoff berührt. Metaphysisch begründete Antworten auf grundlegende physikalische Fragen sind zentraler Bestandteil ihrer Werke.
In der Einleitung geht Unzicker auf einen entscheidenden Punkt ein, den ich für wichtig genug halte, um ihn fast über die Aussagen seines Buches zu stellen: Er geht davon aus, dass es die Aufgabe auch von Wissenschaftlern ist, Dinge so darzustellen, dass sie von einer genügend großen Anzahl von allgemeingebildeten Menschen verstanden werden können oder zumindest könnten, damit die Gesellschaft die Möglichkeit hat, „zu evaluieren“, d.h. auch entscheiden zu können, ob sie diese Theorien, die meist weitreichende Folgen haben (können), einfach akzeptiert – oder nicht !!!!
Mahatma Gandhi
Gandhi Informations Zentrum
u.a. Antikriegsausstellungen, wichtiger denn je – wenn man zur Kenntnis nimmt, was alles „angeschoben“ wird und wurde.
Christian Bartolf, Leiter des Zentrums, wirkt sehr klar und konsequent.
Karl Kraus
Ein seltenes filmisches Zeugnis
Jeder, der sich mit der deutschen Sprache beschäftigt, kommt um die Kenntnisnahme des Wirkens von Karl Kraus nicht herum, der – leider – auch in der heutigen Zeit ein breites Betätigungsfeld hätte bei der Entlarvung von Ideologie und kriegsvorbereitender Sprache in Presse, Funk und Fernsehen und Internet.
Ein Exemplar der „Fackel“ steht deshalb bei mir mahnend im heimischen Bücherregal.
Warum schweigen die Lämmer
Vortrag von Rainer Mausfeld sehr gute Analyse der machterhaltenden Informationsstrukturen und -mechanismen
Die Frage nach dem Menschenbild wird des öfteren gestellt bzw. auf ein prinzipell positives verwiesen. Mein Eindruck bleibt, dass es letztlich nicht völlig sattelfest metaphysisch begründet wird; das ist ja auch eines der grundlegenden Probleme der Psychologie.
Rainer Mausfeld schaut aber letztlich immer in Richtung des eigentlichen Potentials des Menschen. Und genau das brauchen wir ja.
Das geheime Leben der Bäume
Rudolf Passian
Man kann ja „die christlichen Töne“ überhören, wenn man da wenig Resonanz spürt. Einige Aussagen sind dennoch bemerkenswert:
Passian betont besonders die Verlorenheit der Menschheit – etwas, das uns im Alltag nur dann wirklich auffällt, wenn wir in gesunde Distanz zum irdischen Geschehen gehen. Helmut Krause hat ja immer wieder darauf hingewiesen, wie weit das Kollektiv Erdenmenschheit von so etwas wie wahrhaftiger Anschauung des (inneren und äußeren) Kosmos entfernt war/ist.
Des weiteren hat Passian die quasi unendliche Beeindruckungsfähigkeit der Seele betont anhand des „Abrollen des Lebensfilmes“ im Sterbeprozess insofern auch alle Nuancen von Motivationen für einzelne Handlungen oder sogar Gedanken erhalten bleiben – wie auf einem unendlich genauen Speicher. Ein sehr wichtiger, fundamentaler Gedanke in Sachen Bewusstsein (der Weltseele).
Auch die Kontinuität des Lebens wird herausgehoben, genauso wie das nur allzu unzulängliche Verständnis der entscheidenden Instanzen des LEBENS durch Menschen, die auf der Erde verkörpert sind. „Wir“ haben schlicht kaum eine Peilung, mit „wem“ wir es eigentlich (als Förderer und Entwicklungspartner) zu tun haben……
Nochmal Daniele Ganser
Auf einen Versuch, Herrn Ganser per email zu erreichen, bekam ich ich eine sehr ermutigende automatisierte Antwort; sehr viele Menschen interessieren sich für die von ihm vertretenen Ansätze:
Danke für Ihr Mail. Das SIPER Institut in Basel wurde 2011 gegründet. Wir sind stolz, dass wir in den ersten vier Jahren alle Emails beantworten konnten. Doch seit die Vorträge von Institutsleiter Daniele Ganser auf Youtube zu den Themen Energie, Krieg, Medien, Frieden und Terror in der Summe die Grenze von 2 Millionen Views überschritten haben, erreichen uns derart viele Mails, dass wir leider nur noch 30% der Emails beantworten können. 70% der Mails werden nicht beantwortet. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis. Unten legen wir transparent dar, nach welchen Kriterien wir Emails bearbeiten. Das SIPER Institut verfolgt auch in Zukunft zwei klare Visionen: a) 100% erneuerbare Energieversorgung und b) Konflikte ohne Gewalt lösen. Wir leben in spannenden Zeiten! Wir grüssen Sie freundlich Dr. Daniele Ganser & SIPER Team 1. Vortragsanfragen: Bitte im Betreff das Email deutlich als „Vortragsanfrage“ kennzeichnen. Ihr Mail wird beantwortet. 2. Interviewanfragen: Bitte im Betreff deutlich mit „Interviewanfrage“ kennzeichnen und Medienmarke angeben für die Sie arbeiten. Ihr Mail wird beantwortet. 3. Bücher: Leider können wir keine signierten Bücher verschicken. Ihr Mail wird nicht beantwortet. 4. Praktikastellen: Leider haben wir keine freien Stellen. Ihr Mail wird nicht beantwortet. 5. Treffen: Leider sind Treffen mit Institutsleiter Daniele Ganser derzeit nicht möglich. Sie dürfen ihn aber gerne vor oder nach öffentlichen Vorträgen ansprechen. Ihr Mail wird nicht beantwortet. 6. Videos und Texte: Wir erhalten viele interessante Videos und Texte. Besten Dank. Wir können diese leider nicht kommentieren. Ihr Mail wird nicht beantwortet. 7. Fragen: Wir erhalten spannende spezifische Fragen zu den Themen Energie, Krieg, Medien, Terror und Frieden. Die Menge an Fragen ist aber derart stark angewachsen, dass wir diese Emails leider nicht mehr beantworten können.
Politische Regression
Der Freiburger Psychotherapeut Tilmann Moser hat einen konsequenten Ansatz zur Erklärung dafür gefunden, warum eine Person wie Angela Merkel so lange an der Macht bleiben kann, der ein wenig an Wilbersche Überlegungen erinnert – und an Kirchhoffs „Nietzsche, Hitler und die Deutschen“ in Bezug auf die regressive Verarbeitung von Entwicklungspotentialen.
http://www.tilmannmoser.de/site/neue_texte/mutti_wird_uns_doch_nicht_verlassen.html
Daniele Ganser
Hier ein Vortrag von Daniele Ganser – unabhängig vom Thema vermittelt Ganser auf sehr redliche Weise eine Haltung der Wahrheitsfindung und FRIEDENSFÄHIGKEIT, die unaufgeregt und nüchtern und zugleich orientiert keine Denkschablonen akzeptiert.
Er stärkt die persönliche Autorität des Einzelnen entlang klarer Maßstäbe.
https://www.youtube.com/watch?v=cgkQXJ3mugY
Efodon e.V.
Dieser Verein widmet sich verschiedenen Themen, u.a. einer fundierteren Chronologiekritik in der Nachfolge Oswald Spenglers.
http://www.wahrheitssuche.org/c14.html
Hier die Rezension zu einem Buch, dass die C14 Methode zur Altersbestimmung ad absurdum führt
Tolkien
Hier ein Film über die Arbeit des Zeichners, der für die Filme „Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“ gearbeitet hat. Auf seiner Suche nach den mythologischen und landschaftlichen Wurzeln der Werke Tolkiens.
Man steht ja vor dieser Saga immer mit dem Gefühl, dass sie keineswegs reine Phantasie ist. Mich beschleicht beim Nachdenken darüber das Gefühl, dass Tolkien möglicherweise „allgemein-planetarisches“ Tiefenwissen um die Schwierigkeiten der Entwicklung des Bewusstseins mit irdischen Mythen verbunden hat.
Tolkien war Zeitgenosse von Helmut Krause, Philologe und Literat.
„Flackernde“ Sterne
http://www.n-tv.de/wissen/Haben-Forscher-fremde-Zivilisation-entdeckt-article16148546.html
Wenn man Krauses und Kirchoffs Ansatz danebenstellt, kämen ganz andere Erklärungsmöglichkeiten in Betracht, z.B. natürliche Alterungsprozesse von Gestirnen, abgesehen davon, dass es auf diesen Gestirnen ja Leben gab oder noch gibt…
Pluto
Auch wenn Schlüsse, die die Forscher der NASA ziehen mit Vorsicht zu genießen sind, eine gewisse Faszination geht von der „Annäherung“ an diesen kleinen Planeten schon aus.
http://www.n-tv.de/wissen/Nasa-entdeckt-blauen-Himmel-auf-Pluto-article16102291.html
Integrale Psychotherapie
Interessanter Vortrag von Weinreich zum Thema Bewusstseinszustände und u.a. die Schwierigkeiten, diese sinnvoll zu kommunizieren – eines der Pionierthemen auch von Jochen Kirchhoff.
Leider werden auch falsche Theorien der Astrophysik unkritisch übernommen.
Weinreich greift in seiner psychotherapeutischen Arbeit auf Wilber zurück.
http://www.psychotherapie-in-leipzig.de/index.html
Alexander Unzicker auf Youtube
Ein allgemeiner Vortrag über die „Verirrungsgeschichte“ der Physik, im besoderen der Teilchenphysik
Ein Einblick in die völlige Unfähigkeit von Leuten aus dem Kernforschungsbereich, ihre eigene Systembefangenheit auch nur annähernd in Rechnung zu stellen.
Unzicker kann einem fast leidtun.
Die beste Frage, die er stellt heißt: SIEHT DIE NATUR SO AUS ? Er nimmt dabei Bezug auf das sogenannte Standartmodell und zielt in die Richtung, dass im Prinzip jedem Menschen es möglich sein muss, den Aufbau (der materiellen Teile) der Schöpfung zu verstehen. Des weiteren weist er zu Recht darauf hin, dass Wahrheiten eine genügende (göttliche, das sagt er nicht) Einfachheit aufweisen. Die Hinzuerfindung von immer neuen „Teilchen“ steht dem wahrscheinlichen Wahrheitsgrad eindeutig entgegen……Und ich glaube, dass er auch – wenigstens im Prinzip – damit sagen will, die „rein technische Betrachtung und Erforschung“ der Natur ist nicht naturgemäß und deshalb a priori erkenntnisblind in Bezug auf ihren vorgeblichen Untersuchungsgegenstand….
Die Intelligenz der Pflanzen
Interview mit dem Autor Stefano Mancuso
Neues Buch von ihm erschienen im Antje Kunstmann Verlag
Offensichtlich ein neuerlicher Versuch sich der komplexen Intelligenz und der so anderen Lebensweise der Pflanzen zu nähern; auch die Idee, sich anhand von Pflanzen – quasi als Modellvorlage von der aus sich interpolieren ließe – extraterrestrisches Leben „vorstellen“ zu können, folgt einem nachvollziehbarem Impuls: sich das Andere, als das extraterrestrisches Leben vermutet wird, einigermaßen heranholen.
Jochen Kirchhoff hatte da eine andere Idee: Pflanzen als kosmische Wesenheiten zu betrachten. (Im Zusammenhang mit dem Phänomen der vermeintlichen oder realen Wahrnehmung von sogenannten Naturwesen.) Und die Quellstufen des Bewusstseins haben wahrscheinlich eine gewisse grundsätzliche Universalität.
Die dann unter Umständen jeweils auf eine noch schwer fassbare Weise „planetenübergreifend“ leben und wirksam sind, sich wechselseitig „informieren“ und beeinflussen; dies wäre ein Grund mehr unsere Flora und Fauna pfleglich zu behandeln…
Bei Alice A. Bailey fanden sich immer wieder Behauptungen vom besonderen, weit vorangeschrittenen Grad der Entwicklung der irdischen Pflanzenwelt – im Vergleich zum Menschen oder zur Tierwelt. Mancuso spricht das offensichtlich auch auf seine Weise an.
Ist das so ?
Botho Strauss – der letzte Deutsche
Text für den Spiegel über den Verlust der geistesgeschichtlichen Tradition unter den Deutschen, welcher im Angesicht der Flüchtlingsströme nochmals besonders hervortritt
lesen
Ergo: Wir müssen die Fahne hochalten und den „Alten“ zeigen, dass zumindest in der mittleren Generation noch Leute sind, die sich sehr wohl auf den „Wellenkamm Romantik“ beziehen
Beispiele in der jüngeren Generation
Alexander Unzicker – Wissenschaftskritik
Alexander Unzicker schreibt des öfteren in der Telepolis-Community zu Fragen von „Teilchenphysik“ und „Astrophysik“ und kritisiert – wie andere auch – den „Wissenschaftsbetrieb“ und, was noch wichtiger ist, viele gängige Theorien.
Hier ein Artikel zur Kritik an der Vergabe von Nobel-Preisen.
Ein kurzer Blick in die Kommentare verdeutlicht, wie gering die Chancen zur Zeit sind, unideologische Diskussionen zu führen. Es wird wirklich alles dafür getan, alles mundtot zu machen, was nicht wissenschaftsehrfürchtig im Staube liegend noch lächelt….
Virginia Woolf
Der Film „The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit“ endet mit Virginias Woolfs Gang in den Fluss und der Andeutung ihres Freitodes sowie den gesprochenen Worten des Schlusssatzes ihres Briefes an ihren Mann:
„Auf ewig die Jahre zwischen uns. Auf ewig die Jahre. Auf ewig die Liebe. Auf ewig: die Stunden.“
Wenn man Krauses Gedanken und Forschungen zur Kenntnis genommen hat, dann bekommen diese Worte noch eine andere Bedeutungsebene, die Virginia Woolf natürlich nur intuitiv hat erfassen können, wenn sie diese erfasst hatte…
Wie alt ist die Erde wirklich
Hier ein Beitrag zur Korrektur fragwürdiger geologischer Zeitangaben: ein Link zu einem interessanten Video über verschiedene geologische Phänomene, die sich mit der klassischen Evolutionstheorie nicht erklären lassen.
Joachim Zillmer vertritt auch andere alternative wiss. Theorien, z.B. die eines elektrisschen Plasmauniversums.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Joachim_Zillmer
Der Wikipedia-Artikel hier auch als ein Beispiel für die teilweise klar ideologische ‚Diskussion‘ von Außenseitern – bei berechtigter Kritik an vielen Aussagen von Zillmer.