https://www.manova.news/artikel/die-richtige-wahl
17.2.2025 – 425. Todestag
Der italienische Renaissance-Philosoph und Dichter Giordano Bruno hat mit seinem Werk entscheidend zu einer tragfähigen Kosmologie der Unendlichkeit beigetragen. Die Radialfeldvorstellung von Helmut Krause und Jochen Kirchhoff, die eine überzeugende Welt(en)äther-Vorstellung auf metaphysischer Basis darstellt, verdankt seinem Wirken u.a. die Bestärkung des Grundgedankens der bis in den Erdkern hineinreichenden Gravitation und der damit einhergehenden Aufhebung des Gewichts eines Gestirnes u.a.
Die Monografie von Jochen Kirchhoff, erschienen 1980 bei rowohlt, liegt nun in einer Neuausgabe vor und ist wieder im Buchhandel erhältlich. Sie stellt Bruno in wesentlichen Grundzügen seines Denkens vor und zeigt die Aktualität und Tragweite seiner Gedanken kongenial auf. Das lebendige Erbe Brunos ist ein Baustein für die Erneuerung der Naturwissenschaften und ein Zugang zu den Möglichkeiten des menschlichen Geistes.
Roland Rottenfußer hat einen sehr schönen Text geschrieben über originär deutsche Quellen von Spiritualität und Kultur. Der Ansatz ist in meinen Augen Teil der Lösung: Nur im Besinnen auf unsere schöpferischen Anteile und die Kraft der schöpferischen Tradition können wir zu einer gesunden deutschen Identität finden, die auch die Zerrissenheit in Ost und West langfristig überwindet. Darin könnten wir uns finden „wohl unter (Eichen, Buchen) und Linden“ – wie in einer klaren gemeinsamen Perspektive, die begeistert und souveränisiert.
Olaf Hasselblatt hat den Versuch unternommen, in zwei großen Messen der Meister Bach und Mozart musikalische Belege dafür aufzufinden, wie sich das Denken der beiden Komponisten in Bezug auf das Verhältnis von Mensch und Gott unterscheidet.
Eine sehr lesenswerte Studie, die in den Kontext der Frage nach der „Herkunft“ von Musik überhaupt eingeordnet werden kann. –
Ein hervorragender Beitrag zum Verständnis der spirituellen Szenen
Interessante Daten:
Zitat aus dem text in der Berliner Zeitung:
„Bis in den November (2024) hinein bekam Marcel Luthe weder eine Eingangsbestätigung noch ein Aktenzeichen. Das ließ ihn vermuten, dass die weisungsgebundenen deutschen Staatsanwaltschaften Schwierigkeiten hätten, gegen die Regierung zu ermitteln, was ein Konstruktionsfehler sei.
Zu diesem Vorwurf will sich ein Sprecher der Behörde nicht äußern. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft handelte es sich bei der fehlenden Eingangsbestätigung lediglich um ein Versehen. Die Weiterleitung an die Staatsanwaltschaft sei am 2. August erfolgt und die Eintragung dort am 12. August.“
Ein klarer, nüchterner Text zum Sachstand – und zu einem rationalen Vorgehen in einer durch und durch verfahrenen Situation.
http://www.kinkynature.com/ektheorie/EKtheorynews.htm#facingreality
Jeder kann sich selbst ein Bild von der Elementarkörpertheorie von Dirk Freyling machen, die er als Basistheorie im Rahmen der von ihm befürworteten Rahmensetzung eines „Denkmodells“ anbietet, das keinen Anspruch auf Wahrheit erhebt sondern auf innere Konsistenz und Überprüfbarkeit mit Messdaten.
http://www.kinkynature.com/ektheorie/
Ich persönlich halte seinen Grundansatz für nicht zielführend in Bezug auf echten Erkenntnisgewinn und den Aufbau einer „Neuen Physik“. – Mit mathematischen Modellen können wir aus meiner Sicht ganz grundsätzlich nicht weiterkommen, weil sie keine qualitativen Aussagen zulassen, die metaphysische Grundlage aller Erscheinungen außer Acht lässt und außerdem scheinobjektiv (weil subjektblind als auch Unschärfe- und veränderungsblind) daherkommt. Dennoch ist es interessant, ihn als einen Vertreter einer ernsthaften alternativen Theoriebildung zur Kenntnis zu nehmen.
Im Grunde ist es mehr als an der Zeit, dass die Kritiker der modernen Physik einen Rahmen schaffen, der die Kräfte bündelt in Bezug auf das, worin man sich einig ist – und eine Vorstellung der jeweiligen Alternativen ermöglicht.
Momentan sehe ich im deutschsprachigen Raum
Dazu kommen noch die Ansätze von:
Bisher ist das nicht gelungen.
Mir imponiert Dirk Freylings langjährig vorgetragene Kritik der Basismodelle modernen physikalischen Denkens wie dem Standardmodell der Elementarteilchen als auch die unermüdliche Konfrontation vieler Wissenschafts- und Politikideologen, die Dirk Freyling sachlich und fundiert vornimmt.
https://www.manova.news/artikel/der-letzte-raubzug
Worauf läuft das hinaus? Der Versuch absoluter Kontrolle über einen weltumspannenden „Drohnen-KI-Finanzdigitalsimus“ provoziert ganz sicher auch das Nachdenken über eine geldfreie Wirtschaftsweise, die an solidarisch-gerechtem Austausch von Gütern und Dienst-Leistungen orientiert ist (der einen grundlegenden Wandel der Einstellung der Menschen zum Tätigsein bedeutet).
Daran anknüpfend treten dann unmittelbar Sinnfragen in den Vordergrund menschlichen Daseins.
Es gibt einfach keine Möglichkeit mehr, ein Geldsystem zu rechtfertigen.
Lenkung und Leitung des gesamtgesellschaftlichen Raumes folgt fürderhin ganz anderen Prinzipien. Bspw. das Prinzip des gleichen Rechtes auf Dasein und Entwicklung.
Die zunehmende Absurdität der schieren Summen an „Geldern“, die als „Schulden“ benannt werden, die keinesfalls „zurückgezahlt“ werden können (noch sollten), weisen auf das Thema als Ganzes hin.
Als Beispiele dienen fürs Erste immer die innerfamiliären Verhältnisse, die – außer bei Schenkungen – doch i.d.R. geldfrei gestaltet werden, und die nie ganz verebbenden Praktiken des Tauschhandel, dem nur noch das freie Geben (ohne Rück-Gabe) an die Seite zu stellen ist, das zwischen einander vertrauten Menschen ja auch gang und gäbe ist.
„Mikro- und mesoökonomisch“ wird es wahrscheinlich einen vollstämdigen Paradigmenwechsel brauchen, der Ehre und Sinn der beruflichen Tätigkeit in den Mittelpunkt stellt, weil ganz andere Motivationen benötigt werden. Dienst, Pflichtgefühl, Freude am eigenen Tun für andere..
Klicke, um auf Schoepe_Die_Wissenschaft_nach_Corona_I.pdf zuzugreifen
https://www.novo-argumente.com/artikel/transhumanismus_und_die_grosse_transformation_1_2
https://www.novo-argumente.com/artikel/transhumanismus_und_die_grosse_transformation_2_2
Hervorragender Podcast zur Kapitalismuskritik
Alexander Unzicker weist völlig zu Recht auf die Frage hin, ob Verfassungsbeschwerde gegen die Tätigkeiten möglich und legitim ist, die dazu führen, Deutschland unmittelbar zu einem Kriegsteilnehmer zu machen oder die Gefahr legitimer militärisch Schläge gegen Einrichtungen auf deutschem Boden wahrscheinlich machen, die auch die Unversehrtheit der deutschen Bevölkerung in Frage stellen.
Abgesehen von der unverantwortlichen Untätigkeit der deutschen Bundesregierung auf diplomatischem Feld für die ja möglichen Auslotungen zu Waffenstillstand und Vorvereinbarungen für Friedensgespräche, stellt sich die Frage, ob es rechtliche Möglichkeiten gibt, die reale Gefährdung der deutschen Bevölkerung in entsprechenden Formaten wirksam zu thematisieren und rechtzeitig und rechtssicher abzuwenden.
Auch die weitere Mitgliedschaft in der NATO steht in diesem Zusammenhang zur Disposition.
Aus dem Schlussteil der Beschwerde:
„6. Rechtsweg und Dringlichkeit
Über den Antrag auf einstweilige Anordnung ist nach Maßgabe einer Folgenabwägung zu
entscheiden. Im Hinblick auf die akute Kriegsgefahr, die mit der Gefährdung der gesamten
Bevölkerung einhergeht, kann diese Abwägung nur zugunsten des Beschwerdeführers ausfallen.
Grundsätzlich ist für die Zulässigkeit der Verfassungsbeschwerde die Rechtswegerschöpfung
(§90 Abs. 2 BVerfGG) erforderlich. Angesichts der Tragweite der hier zu entscheidenden Frage
muss dies jedoch hier in den Hintergrund treten. Es ist offensichtlich, dass in der aktuellen
Situation, in der Deutschland an der Schwelle eines Krieges steht, ein effektiver Rechtsschutz nur durch Verzicht auf die Voraussetzung der Rechtswegerschöpfung möglich ist. Offenkundig ist die Frage nicht nur von überragendem allgemeinem Interesse, sondern dem Beschwerdeführer würde ein schwerer und unabwendbarer Nachteil im Sinne von §90 Abs. 2 Satz 2 BVerfGG entstehen, wenn er auf den Verwaltungsrechtsweg verwiesen würde.
Die heutige Situation birgt eine außerordentlich hohe Kriegsgefahr, wenn auch der Zeitpunkt des möglichen Eintritts schwer vorherzusagen ist.
Im Gegensatz zu früheren weltpolitisch angespannten Situationen wie der Kuba-Krise scheint die derzeitige Eskalation keine friedliche Perspektive zu enthalten. Früher konnte man sagen: wenn nichts Außergewöhnliches passiert, wird auch kein Krieg kommen. Heute ist es genau umgekehrt: es scheint, dass die fortgesetzte Eskalation keinen guten Ausweg lässt, sofern nicht etwa Ungewöhnliches geschieht.
Insgesamt kann man die Frage aufwerfen: Ist die Kriegsgefahr von außen bestimmt und kaum
abwendbar, determiniert durch Handeln fremder Mächte, gleich einer Naturkatastrophe? Oder
handelt es sich um einen Aufbau von Spannungen, für den beide Seiten Verantwortung tragen und es nicht zum äußersten kommen lassen dürfen? Das Bundesverfassungsgericht hat sich in seinen früheren Entscheidungen nachvollziehbar vom ersten Szenario leiten lassen. Im zweiten Fall, für den heute überwältigende Evidenz vorliegt, kann es jedoch nicht untätig bleiben.
Ich bitte daher das Gericht, einer noch nie dagewesenen Verantwortung gerecht zu werden.
Hochachtungsvoll
Dr. Alexander Unzicker
https://www.youtube.com/watch?v=GbmqTL4oeLY
In verständlicher, nachvollziehbarer wie engagierter Art und Weise reiht Peter Hahne die Missstände auf, die den Niedergang nicht nur unseres Landes beschreiben. Der Verlust aller menschlichen Maßstäbe, der Verzicht auf die Koordinaten, die bisher auch vom europäischen Humanismus eingebracht wurden (Logik der Darstellung, Fairness im Dialog, Kultur der Sprache und der Formen der Begegnung, Wahrung von Eigenem und Eigenständigem etc.), führt in die Unregierbarkeit der Verhältnisse, die, so hat man den Eindruck, bewusst hervorgebracht werden von den Initiatoren und Strippenziehern des allgemeinen Imperialismus und „megatechnischen Pharaos.“
Alles läuft auf einen Omega-Punkt zu, der entweder die völlige Einschüchterung und Reglementierung des Lebendigen bedeutet oder die Neuerschaffung einer menschenwürdigen Gesellschaft mit „kosmischem Ausblick“, d.h. unter Bezugnahme auf eine Neuverortung der Menschheit und des Menschen überhaupt.
Dieser Prozess läuft in jedem einzelnen Menschen ab – er spiegelt entscheidende Kulminationspunkte des „Dramas des Menschen“ wider.
(Haltung und Leistung gehören letztlich zusammen; Peter Hahne schildert die Widersprüche, die entstehen, wenn man das eine gegen das andere ausspielt.)
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,
ich beziehe mich auf diesen heute erschienenen Artikel: https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/ukraine-krieg-deutsche-waffen-gegen-russland-wer-stoppt-uns-li.2220529
Ich schließe mich dem Tenor des Artikels an, der diese Ihre Entscheidung als eine geschichtsvergessene und realitätsverweigende politische Interessensvertretungsverweigerung einordnet.
Ich fordere Sie auf, die nächstbeste Gelegenheit zu nutzen, um diese nächste Eskalationstufe zu kassieren. Falls Sie in irgendeiner Weise unter Druck gesetzt worden sein sollten, um diese Entscheidung zu treffen, machen Sie dies öffentlich.
Wir Bürger wollen keinen Krieg mit Russland, auch keinen Stellvertreterkrieg der Ukraine gegen Russland. Mit ihrer Entscheidung machen Sie unmittelbare Auseinandersetzungen und militärische Schläge gegen Deutschland wahrscheinlich.
Setzen Sie sich für sofortige Friedens- und Waffenstillstandsverhandlungen ein.
Uli Fischer
(Email an Herrn Scholz vom 2.6.2024 im Kontaktformular der Bundeskanzler-Website)
https://www.evolve-world.org/programs/essbar-sein
https://www.manova.news/artikel/jetzt-zusammenhalten
Bitte unterstützen Sie freie Medien großzügig und dauerhaft. Die dort sich vollziehende Denk- und Publikationstätigkeit ist sowohl in Sachen Kritik als auch in Sachen schöpferische Ansätze und Lösungen für eine langfristig friedliche und harmonische Entwicklung des Gemeinwesens und aller Wesen eine einmalige und notwendige Leistung.
Die derzeit zu beobachtenden Versuche, freie und differenzierte Willens- und Meinungsäußerung zu diskriminieren und einzuschränken, sollten eine friedfertige klare Antwort erhalten: Lebendiges Denken und kraftvolle Impulse für die Erneuerung der Gesellschaft haben weiterhin ihren Platz in der Öffentlichkeit.
https://www.manova.news/artikel/die-extraterrestrischen
Erfrischend, unaufgeregt, anregend und auch nachdenklich stimmend: Wann gelingt uns der Durchbruch zu einem wirklichkeitsgerechten Weltbild, einer lebendigen Kosmologie? Wie gehen Unendlichkeit, Endlichkeit und Transzendenz zusammen? Wie gewinnt und bewahrt der Mensch auf der Erde seine Würde als Mitbürger des geistig-kosmischen wie materiellen Universums? Und: Was, wenn wir hier einer kompletten Revision unserer bisherigen kollektiv akzeptierten Vorstellungen ins Auge sehen MÜSSEN? Hier liegen Fassungslosigkeit ob der Verblendung des Bewusstseins der Menschheit und Glück erinnerter Urheimat nahe beieinander.
Jochen Kirchhoff trägt seit Jahrzehnten dazu bei, dass sich die Schleier des verdunkelten Bewusstseins der Menschheit lüften. Sein Text – gerade in Zeiten hochgefährlicher Auseinandersetzungen zwischen den Machtblöcken – erinnert an die eigentliche Bewusstseinsaufgabe und den kosmischen, schöpferischen Frieden, der, in Menschen Raum greifend realisiert, alles auf Erden zu verändern vermag.
With a little help of our friends. –
Ein aufrüttelnder, menschlicher und gemeinschaftliche wie individuelle Tatkraft ansprechender Beitrag von Stephan Magnet im Gespräch mit Kayvan Soufi-Siavash
https://lillygebert.substack.com/p/das-genie-der-antischopfung
Hier werden Töne angeschlagen, die auf die weltseelische Tiefendimension unserer derzeitigen Themen hinweisen.
https://www.manova.news/artikel/fragiler-kampfer-fur-die-wahrheit
Eine angemessene Würdigung des Lebens und Wirkens des Schriftstellers, Video-Interviewer, Redner und Philosoph Gunnar Kaiser. Wolfram Bahmann hat die richtigen Worte gefunden, die der Bedeutung des Menschen gerecht werden.
https://ansage.org/die-letzten-gerechten/
https://ansage.org/vom-dorftrottel-zum-hochschulprofessor/
https://smotriti.ru/live/alinalipp-interview-zdf1/
Die Journalistin Alina Lipp gibt Auskunft über ihre Arbeit. Ausschnitte aus diesem Gesamtinterview werden/wurden im ZDF gezeigt werden.
Die Bedrohungslage für Alina Lipp ist ganz offenbar enorm. Das unterstreicht die Leistung, die sie bisher erbracht hat im Versuch, Informationen aus der Donbass-Region in die deutsche Öffentlichkeit zu bringen.
Vor der Sachlichkeit und dem Mut, mit dem sie auftritt, kann man nur den Hut ziehen.
Solche Gespräche tun Not, so schwierig sie auch sein mögen.
Eine schöne Sache! Und ein guter Ort
So wie wir die Krisen verstehen, so können wir sie lösen. – Mit dieser Perspektive beginnt J.B. seinen Vortrag. Diese Aussage ist von grundlegender Bedeutung auch für die Bewusstseinskrise der Menschheit.
https://www.manova.news/artikel/aussen-und-innen
Eine sehr gute, einfühlam ausgewogene Reflexion von Roland Rottenfußer zum Thema der geschlechtlichen Identität, der seelischen Ganzheit und dem notwendigen Freiraum für die je subjektiven Identitätswege, also der selbstverständlichen Nicht-Kriminalisierung von Abweichungen vom biologischen Geschlecht.
Im Grunde stehen wir bei diesem Thema wie bei so vielen anderen vor der Frage, wer der Mensch eigentlich ist und welche Wege, Abwege und Umwege er dabei gehen kann (oder muss).
https://worldcouncilforhealth.org/multimedia/centralization-of-health-who-resist/
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/who-hub-berlin-2183016
In diesem Zusammenhang ist auch das WHO-HUB in Berlin zur Kenntnis zu nehmen.
https://www.youtube.com/watch?v=FmEQWnRQqqA
https://multipolar-magazin.de/artikel/der-krieg-gegen-die-multipolare-welt
Wieder ein wertvoller Beitrag von Hauke Ritz – den ich mit zwei Gedanken vereinen würde:
Es lohnt sich in Bezug auf ideologische Quellen auch die Kommentare des Artikels von Wolf Wetzel zur Kenntnis zu nehmen.
https://multipolar-magazin.de/artikel/ein-professor-soll-weg
https://multipolar-magazin.de/
Die Kampagne ist zu durchsichtig, um sie inhaltlich ernst nehmen zu müssen: Der Prof. soll weg, das ist deutlich und wenigstens in der Öffentlichkeit so ins Zwielicht gestellt werden, dass er keine nennenswerte Wirkung auf den Meinungsbildungsprozess mehr hat. Das ist lange „beschlossen“. Von wem, fragt man sich?
Das verwundert nicht, hat M.M. doch strukturelle Kritik an der Medienlandschaft immer wieder geübt und auch belegt, siehe „Die Propaganda-Matrix“. Darüber hinaus hat er sich um publizistische Qualität bemüht, u.a. in Interviews bei Apolut, die von Kenntnis des Tuns des jeweiligen Gegenüber zeugen und sich durch Empathie und Sachlichkeit auszeichnen.
Es wäre sehr traurig, wenn es nun gelänge, ihn von der LMU München zu vertreiben. Andererseits auch nur die logische Konsequenz der Apathie der Hochschulen und Universitäten in den gegenwärtigen Krisen, in denen ihr Beitrag zu echter Aufklärung oder Analyse, die die Märchen der Mainstream-Erzählungen übersteigt, „gering“ bis „nicht vorhanden“ war – wie auch der Beitrag der Kirchen bspw.
Im Grunde wird am Beispiel M.M. erzählt, dass die Institutionen letztlich nur zu reinen Status Quo Verteidigern taugen – sie sind unfähig, gelähmt und strukturell fehlorientiert. Sie können kaum aus ihren Ideologien aussteigen. Sie leisten keinen nennenswerten Beitrag zur Erneuerung der Gesellschaft. – Über M.M. und seine wissenschaftliche Leistung wird noch gesprochen werden, sicher auch in einem Rahmen, der seiner Seriosität und Gemeinwohlorientierung eher entspricht.
https://globalbridge.ch/irak-und-die-pathologien-der-us-vorherrschaft/
Nach den Einlassungen der RAND-Corporation nun der zweite große Anlauf zu einer gewissen Revision der US-Außen“politik“. Das lässt hoffen – halten wir die Tatsachen fest:
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Mit-Waffen-wird-kein-Krieg-beendet-article24022445.html
Klare, einfach nachzuvollziehende Äußerungen eines Ministerpräsidenten eines Bundeslandes –
Eine interessante Diskussion, die Dirk Oschmann zuspitzt. Ein verwickeltes Thema, dass die Vorgeschichte(n) mitzudenken aufgibt – und die „mitteldeutsche Lage“ Ostdeutschlands. Die mit den Beschreibungen verbundenen Gefühlslagen sind ein äußerst schwieriges Terrain. –
https://amerika21.de/2023/02/262813/siko-muenchen-kolumbien-brasilien
Sehr gute Gedanken der kolumbianischen Vizepräsidentin Francia Márquez auf der Münchener Sicherheitskonferenz – sie rief zu „einer neuen Weltordnung“ auf, „die das Leben in den Mittelpunkt stellt und nicht die Militarisierung“. Es gehe nicht darum, sich an der Seite von einer der Kriegsparteien zu positionieren, also nicht dafür, Russland oder die Ukraine zu schlagen. „Wir sind gegen den Krieg, denn der Krieg hat die Menschheit immer zerstört“, äußerte sie.
Eine Verhandlungslösung durch nicht-europäische Kräfte rückt immer mehr in den Raum, da ja auch China und Indien in dieser Weise agieren.
Für einen Waffenstillstand in der Ukraine, die dauerhafte Beilegung des Konfliktes – und eine Weltfriedensordnung
Uli Fischer (1.2.2023)
Die bekannte Strategie-Institution RAND aus den USA hat ein Papier mit der Überschrift „Einen langen Krieg vermeiden“ (1) bzgl. der Auseinandersetzungen in der Ukraine veröffentlicht. In der Ausarbeitung werden u. a. Vor- und Nachteile der territorialen Wiederherstellung der Ukraine sowie die Vor- und Nachteile einer länger anhaltenden Auseinandersetzung in der Ukraine aus Sicht der US-Interessen dargelegt.
Findet das notwendige Umdenken in Teilen des Staatsapparates der USA statt, oder ist man sich im Klaren, dass aus Sicht der USA und der US-geopolitischen Perspektive die wichtigsten Ziele erreicht sind? Wird ein Umschlag des Krieges erwartet oder befürchtet? Oder werden solche Papiere in einer Art Doppelstrategie lanciert, um sich im Falle unerwünschter Entwicklungen absichern zu können?
Die angekündigten erweiterten Auseinandersetzungen in der Ukraine im Frühjahr 2023 stehen unmittelbar bevor. Sie beinhalten die Möglichkeit einer vollständigen Niederlage der ukrainischen Streitkräfte mit allen möglichen Konsequenzen für daraus folgende weitere Eskalationen.
Auch die deutsche Regierung kann und sollte gemeinsam mit an der Beilegung des Konfliktes Interessierten in dieser Situation handeln. Sie kann sich für ein den Konflikt beilegendes Prozedere unter Berufung auf RAND und unter Nutzung der entsprechenden offiziellen und informellen Kanäle verwenden. Internationale Unterstützung – siehe die südamerikanischen Vorschläge – wäre ihr sicher. Zur Erinnerung eine einfache Abfolge eines Waffenstillstand- und Friedensprozesses:
Sofortige Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland an allen Frontabschnitten zur Vereinbarung eines Waffenstillstandes
Eintreten des Waffenstillstandes spätestens ein Jahr nach dem Beginn der Kampfhandlungen – Dauer mindestens 90 Tage
Unmittelbarer Austausch von Gefangenen und Verletzten, humanitäre Hilfe
Einfrieren aller Waffenlieferungen
Einstellung aller logistischen und strategischen Einflussnahmen Dritter in den Konflikt
Eruierung von Friedensverhandlungen und Fragen der kurz- und mittelfristigen Versorgung betroffenen Bevölkerungen
Beginn von Friedensvertragsverhandlungen ohne Vorbedingungen mit abschließender Klärung des regionalen Konfliktes
Unmittelbare Ziele
Vermeidung von weiteren Opfern, Erholung für die Soldaten
Normalisierung des Lebens für die betroffenen Zivilbevölkerungen
Erhalt von Infrastruktur und Industrien
Schaffung einer Ausgangsbasis für eine langfristige Lösung
Mittel- und langfristige Ziele
Wiederaufbau der zerstörten Gebiete
Klärung der politischen Perspektive der Ukraine
Schaffung unhintergehbarer Sicherheitsgarantien mit dem Ziel einer stabilen Weltfriedensordnung
Hintergrund
Verhandlungen, das ist kaum bestreitbar, müssen früher oder später den Schlusspunkt setzen unter diese Auseinandersetzung. Die Annahme, dass es sich bei dieser um eine stellvertretende Auseinandersetzung zwischen den Großmächten Russland und USA handelt, ist begründet. Sie ist Teil der gegenwärtigen Kräfteverschiebungen im globalen Maßstab. Dies ist von vielen Beobachtern und Analysten bestätigt worden. Zuletzt hat sich auch die chinesische Regierung in dieser Richtung geäußert. (2)
Der bisherige Ablauf der Auseinandersetzung lässt darauf schließen, dass der Konflikt von den ihn steuernden Kräften entlang einer bestimmten Linie gefahren wird, die die äußerste Form der Eskalation zu meiden sucht. Das RAND-Papier ist Ausdruck dieses Vorgehens. Kein Mensch kann die Eskalation allerdings seriös ausschließen. Sie bleibt als ganz reale Drohkulisse beständiger Hintergrund des Geschehens, so wie in „Nachkriegs-Friedenszeiten“ auch. Eine zynische Akzeptanz der jetzigen Kriegssituation verbietet sich ohnehin.
Die Perspektive
Deutschland, Europa und die Weltgemeinschaft haben ein vitales Interesse daran, zur friedlichen Beilegung von Konflikten zurückzukehren bzw. beizutragen.
Die jetzt entstandene Situation, das RAND-Papier ist hier ein Indiz, muss dazu genutzt werden, den regionalen Konflikt langfristig auf dem Verhandlungswege zu lösen. Der Schwung dieser Bemühungen ist für eine Kampagne zur Befriedung der Weltpolitik und Gewährleistung von Sicherheitsgarantien für jedes Volk zu nutzen. Die geopolitischen Spannungen werden sonst weiter zunehmen. Entsprechende implizite Ankündigungen, z. B. zum Konflikt USA – China, durchziehen regelmäßig die Presse. Soll Taiwan der nächste Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen mit Weltkriegspotential werden?
Eine anzustrebende Weltfriedensordnung, die den Namen verdient hat, bedarf vieler Voraussetzungen. Erkennbarer politischer Wille auf allen Seiten ist die wichtigste. Dabei müssen die Bevölkerungen in ihrem Friedenswillen gehört werden. Realismus, Interessensausgleich und Kompromissbereitschaft sind selbstverständliche Begleiter dieses Ansinnens. Die widerstreitenden Interessen müssen klar benannt, austariert und, wo nötig, korrigiert werden. Man darf diese Perspektive nicht aufgeben – so illusorisch sie in vielerlei Hinsicht für den Moment sein mag. Nur ein Beispiel für die Schwierigkeiten auf dem Verhandlungswege: Wie sollen die russischen Entscheider dem Westen Vertrauen entgegenbringen nach den unmissverständlichen Äußerungen von A.Merkel zum Sinn und Zweck von MINSK II? Sie werden es irgendwann tun, wenn sie Grund für Vertrauen haben können. Hier bedarf es ganz sicher glaubhafter Vorleistungen von westlicher Seite.
Eine denkbare Schrittfolge
Ein erster politischer Schritt in Richtung einer Weltfriedensordnung könnte eine wirksame Vereinbarung der Großmächte Russland, USA, China u. a. sein, die je vorhandenen Sicherheitsinteressen offen zu kommunizieren, zu respektieren und für die Weltöffentlichkeit nachvollziehbar und sichtbar niederzulegen. Dies liegt im Interesse aller Länder, die letztlich immer Betroffene der Auseinandersetzung zwischen den Atom-Mächten respektive Großmächten sind. Im zweiten Schritt wäre eine Vereinbarung zu schließen, die verbindlich jegliche Erstschlags- und Angriffsstrategie ausschließt. Sie baut auf dem Gebot des Gewaltverzichts in internationalen Beziehungen auf. Im dritten Schritt wäre, unabhängig von den Verteidigungsbündnissen, eine Orientierung auf Nicht-Angriffsfähigkeit aller militärischen Verbände in den Blick zu nehmen. Im vierten Schritt wäre eine verbindliche Abrüstungsinitiative zu ergreifen, die die Nicht-Angriffsfähigkeit bei zu erhaltender Verteidigungsfähigkeit umsetzt. Die dabei notwendig umzusetzenden Konversionen müssen von Anfang an mit bedacht und klar kommuniziert werden.
Ausblick
Der Aufbau von Vertrauens-Politik in globalem Maßstab unter Wahrung der Interessen der Völker ist unumgänglich. Natürlich ist das schwierig. Präsident Lola hat gezeigt, dass es zumindest verbal möglich ist. Der Verzicht auf Schuldzuweisungen und die gegenseitige Akzeptanz legitimer Interessen sind hier notwendig Ausgangspunkt. Die Situation in der Ukraine hat nun eine besonders herausfordernde Situation geschaffen, die Deutschland und Europa einerseits dazu aufruft, eine wirklich souveräne Politik gegenüber US-Interessen einzuleiten und andererseits auch vorausschauend dem Großkonflikt zwischen den USA und China, so das noch möglich ist, entgegenzutreten.
Die vielfältigen in diesem Prozess notwendigen Schritte in der Grundlegung einer praktikablen und haltbaren Weltfriedensordnung müssen Gegenstand umfassender Überlegungen sein. Zu diesen gehören u. a. die Einhegung von finanzpolitischen und wirtschaftlichen Interessen und ihr Ausgleich in einer sich umstrukturierenden globalen Ordnung. Das Bewusstsein für die Vielschichtigkeit des Prozesses und der Wille, ihn endlich einzuleiten, sind ebenfalls unumgänglich. Es ist höchste Zeit für einen Wandel im geistigen und politischen Klima. Der Krieg in der Ukraine kann und muss innerhalb von kurzer Zeit beendet werden und kann Ausgangspunkt werden für die Schaffung einer Weltfriedensordnung.
Die Worte „Waffenstillstand“ und „Weltfriedensordnung“ sind möglicherweise Schlüsselbegriffe. Ihre permanente Implementierung in die öffentlichen Debatten und ihre Diskussion in den Bevölkerungen wie in Regierungen und Entscheidungsgremien sind überfällig. Ein Insistieren auf diesen Begriffen mag im ersten Moment angesichts der politischen Realitäten als naiv erscheinen. Die Fokussierung eines unbestreitbaren Zieles aller, sei es von einzelnen Parteien auch nur behauptet und nicht dezidiert mit Taten hinterlegt, kann jedoch ein Türöffner für Interessen ausgleichende Entwicklungen sein. Im Letzten stellt die Weltfriedensordnung einen Prozess dar, der die Grundlagen unserer Zivilisation neu bestimmen muss. Ohne eine umfassende Bewältigung der „Weltbewusstseinskrise“, die spätestens mit den Weltkriegen des 20. Jahrhunderts auf den Plan trat, werden wir die Kämpfe um Vormacht und Beherrschung weltweit nicht beenden können.
Ich schreibe hier als interessierter Bürger dieses Landes und nicht als Berufsanalyst oder professioneller Journalist. Deutschland, so hat man den Eindruck, wird sich früher oder später neu erfinden müssen, wenn es eine glückliche Zukunft für sich und seine Nachbarn noch für möglich hält. Ein Wandel vom Waffenlieferanten in kriegerische Auseinandersetzungen zum Initiator einer Waffenstillstandsinitiative mit Ausblick auf Konflikt beilegende Verhandlungen wäre ein erster Schritt.
(1) https://www.rand.org/pubs/perspectives/PEA2510-1.html
(2) https://www.berliner-zeitung.de/news/china-gibt-usa-schuld-fuer-krieg-in-ukraine-li.312325
https://www.youtube.com/watch?v=oHvmlB1GAss
https://www.berliner-zeitung.de/open-source/philosophie-traegt-das-leben-und-den-staat-li.303288
Ein interessanter Beitrag vom Philosophen Michael Andrick, der die verschiedenen Kapazitäten von Philosophie zu Recht in den Fokus rückt.