Das Lesen der Schriften Schellings ist eine doppelte Herausforderung: menschlich, weil hier kardinale Themen in kaum erreichter Tiefe berührt und diskutiert werden und weil auch die Sprache Schellings, sein Denken an sich, von seltenem Duktus und Tiefsinn (um das Wort ‚Scharfsinn‘ zu vermeiden) geprägt sind.
Vielleicht der philosophischste Philosoph der Deutschen.
Schelling (Wikipedia)
Monografie von Jochen Kirchhoff über Schelling für ein umfassendes Verständnis der Denkbewegungen von Schelling und deren Einordnung in die „naturphilosophisch-kosmologische Tradition“, sehr empfehlenswert – auch durch die kongenialen Erläuterungen und vielen Querbezüge zu anderen Philosophen (in Bezug auf Schellings Werdegang)
Vorträge von Jochen Kirchhoff
- Schelling als Vertreter abendländischer Spiritualität
- Schelling und Novalis und die romantische Naturphilosoophie
Einige wichtige Themen Schellings, sehr grob gefasst:
- Ich-Prinzip der Philosophie
- Das Absolute (sein Sein und „Werden“), die Selbstoffenbarung des Urwesens
- Das Freiheitsthema – wie ist das Böse überhaupt möglich: als Verkehrung der Seinsprinzipien
- Die Welt als Organismus, Weltseele als Grundprinzip und die Erlösung der Natur als notwendige Sinn- oder Entwicklungsachse
- Giordano Bruno
- Mythos und Geschichte
Einige wichtige Texte Schellings sind digital verfügbar:
Aphorismen (nur zum Einstieg in das Verständnis der Art Schellings, „an die Dinge“ heranzugehen)
http://www.zeno.org/Philosophie/M/Schelling,+Friedrich+Wilhelm+Joseph
Weiteres:
Schriften der derzeitigen Präsidentin der Schelling Gesellschaft:
Caroline Schlegel-Schelling (zur Person der langjährigen Gattin Schellings)