Man würde gern noch den Pendant-Artikel „Landwirtschaft in der DDR/Sowjetunion“ lesen. Der Großangriff des megatechnischen Projekts der Moderne auf das Bauerntum als Wurzel einer gesunden Gesellschaft durchzieht die ganze Welt.
Archiv der Kategorie: Ernährung
Uli Fischer: Gedanken zum „Bauern-Aufstand“
Anthony Lee zu den Bauernprotesten im Januar 2024
Markus Stockhausen und Claus Eurich: Hat die Menschheit eine Chance?
https://kaisertv.de/2022/08/23/hat-die-menschheit-eine-chance-markus-stockhausen-im-gesprach-mit-claus-eurich/
Ein interessantes und tiefgründiges Gespräch zur Bewusstseinslage, dass auch in Sachen Dimension des notwendigen Wandels gedankliche Impulse setzt.
Die Bilanz der Schulmedizin und gesammelte Vorschläge
Ich beginne den Texthinweis mit einer Sammlung von Vorschlägen, die hinausführen könnten aus der jetzigen Situation einer absurden „Medizinisierung“ der Gesellschaft. Sie sind im Prinzip bekannt. Und es spricht irgendwie auch Bände, wenn ein ausgesprochener „Nicht-Mediziner“ wie ich sozusagen aus dem Augenblick heraus so eine Liste anfertigen kann:
Was wäre diesem (dem jetzigen Narrativ des Medizinischen) entgegenzusetzen?
- Eine öffentliche Diskussion der Entwicklungen in diesem Bereich, in der alle zu Wort kommen, die Kritik und Lösungen anbieten
Konkrete Vorschläge sind u.a.:
- Implementierung eines sinnvollen Menschenbildes
- Der Wiederaufbau einer nachhaltigen Hausarztkultur, die vor allem die Prophylaxe betont unter Einbeziehung der sozialmedizinischen Blickwinkel auf Gesundheit und Krankheit
- Der Einsatz der jetzt vorhanden Kapazitäten (Ministerien, Gesundheitsämter etc.) für sinnvolle Kampagnen: Gesunde Ernährung, Sport, Familienpflege
- Medieneinsatz (Zeitungen, Radio, Fernsehen) für selbstverantwortliches, gesundes Leben
- Rehabilitierung der Alternativmedizin
- Rehabilitierung der Homöopathie
- Restrukturierung des Krankenhausnetzes hin zu überschaubaren Plätzen: Tendenz „Heilungsorte“ statt Operationsfabrik und Medikationstanstelle
- Berufsbildneubestimmung und höhere Würdigung der pflegenden Berufe: besonders in Beziehung zur Selbstverantwortlichkeit des Menschen und des Faktors Beziehung im Heilungsgeschehen
- Ausbildung der Mediziner verbesssern: Ganzheitliches Grundwissen über das Zusammenspiel Körper, Geist und Seele, Wissen um die Selbstheilungskräfte und deren Ursprung
- Bruch mit der Dominanz der Pharma-Industrie und der dahinterstehenden Financiers und Profiteure, Förderung der Manufakturen für Arzneien, Abwicklung mancher Unternehmen
- Bruch mit der Doktrin von Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen zugunsten einer Selbstverantwortung fördernden Medizin, die in einer (aufzubauenden) Austauschwirtschaft verankert ist
- Zurückdrängen der sogenannten Tele-Medizin, Primat der Begegnung von Mensch und Arzt erhalten
- Aufarbeitung der Medizin-Skandale der Jetzt-Zeit. Aufarbeitung der politischen Medizin-Skandale (Infektionsschutzgesetz etc.)
- Schaffung des Klimas einer Volksgesundheits-Bewegung, die wirklich Spaß macht: Gesundheit ist nicht alles – aber ohne Gesundheit ist alles nichts.
- Gesundheitswissensvermittlung für jeden Bürger, also auch in der Schule
Nun der Text von „Fassadenkratzer“:
Das gewaltige Problem von Krankheit und Tod durch schulmedizinische Behandlungen
Man kann Gerd Reuther gar nicht genug danken für seine glasklaren Analysen des bestehenden Medizinsystems, die er mit historischem Wissen und persönlicher Erfahrung als Radiologe absichert. Er tut das ohne Schaum vor dem Mund und mit Liebe zu den eigentlichen Möglichkeiten der Medizin im authentischen Zusammenspiel von Mensch und Arzt (wenn er denn gebraucht wird).
Wenn bei uns in Bad Reichenhall nun (Stand 2022) das nächste Großkrankenhaus geplant und wahrscheinlich auch umgesetzt wird – gegen den Widerstand eines beträchtlichen Teils der Bevölkerung – noch dazu an einem Ort, der wie wenige für Kinder und Jugendliche als Anlaufstelle für Spiel und Spaß dient, dann ist das ein paradoxes Beispiel für das Ticken von Investoren und Verwaltungen: Let’s make money. In einer Zeit, in der bundesweit Krankenhäuser geschlossen wurden (und werden). Und vor dem Hintergrund der Notwendigkeit eines Umsteuerns des gesamten „medizinischen Apparates“
Das Narrativ dieser Art von Medizin-Auffassung, die letztlich immer in Institutionalisierung ausbetoniert, ist noch ungebrochen. – Vorschläge (allzubekannt) siehe oben. –
Gerd Reuther zu Lebensalter und Medizinkritik
Gerd Reuther ist mittlerweile auch Rubikon-Autor. (nunmehr Manova-Autor) Im Interview gibt er einen Einblick in eine ‚praktische Grundlagenkritik‘ des bestehenden Medizinsystems, die meiner Erfahrung entspricht.
Dabei geht er noch nicht einmal auf grundlegende Betrachtungen des Menschen als leiblichx-seelisches Wesen im Widerspruch zur Betrachtung des Menschen in der ‚modernen Wissenschaft‘ ein, sondern öffnet nur den Blick für interessengeleitete Praxis, Blindheit und Medizin-Ideologie.
Das ‚hohe Alter‘ – als für Menschen ganz natürliche Größe – wird wieder in seine Rechte gesetzt.
Angenehm unaufdringlich, fast zurückhaltend sachlich.
Natürliche Abwehr „gegen“ Viruserkrankungen
Zum Wirken von Prof. Arnold Ehret; der Artikel ufert etwas aus…
https://arnold-ehret.blogspot.com/
Mein Eindruck – auch nach fast vergessenen vielen Jahren der Auseinandersetzung mit Ernährungsfragen: die Auseinandersetzung mit den Erkenntnissen und Orientierungen von Ehret kann sehr hilfreich sein – ganz praktisch in Hinsicht auf Leistungsfähigkeit und Gesundheit aber auch im umfassenderen Verständnis des geistig-materiellen ‚Stoffwechsels‘, der ja auch ein Mysterium ist (und bleibt), ein magischer Raum, durchaus auch ein Wunder…, dem mit Respekt und auch gesunder Ehrfurcht – Bewusstheit – zu begegnen ist. –
Ein kurzer Gedanke an die Folgen einer echten Integration dieses Wissens im kulturellen Habitus unserer ‚Gesellschaft‘ sieht eine blühende Land(kultur)wirtschaft und die konsequente Abkehr von einer ‚Nahrungsmittelindustrie‚ vor Augen. – Träumen ist (nicht nur) erlaubt … die alljährlichen Demos der Initiative ‚Wir haben es satt‘ z.B. zeigen, dass durchaus über die ‚angekommene‘ Bio-bewegung hinaus Kraft und Wille vorhanden ist, echte Alternativen zum gegenwärtigen Status Quo der Landindustrie Wirklichkeit werden zu lassen – auch wenn es oft einer naturphilosophischen ‚Sattelfestigkeit‘ in Begründungen ermangelt. Das ist ja kein Wunder – sondern nur ein Spiegelbild der (jahrhundertelang aufgebauten und ‚gepflegten‘) Blindheit der gesamten ‚Gesellschaft‘ in diesen fundamentalen Dingen.
Zurück zur ‚Ernährungsumstellung‘ i.S. von Ehret (und anderen):
Dass dabei ein Verzicht auf ideologisierende Verkürzungen (im Sinne von unbedingten Handlungsanweisungen) geboten ist, enthebt nicht von der Notwendigkeit, sich mit Grundtatsachen zu konfrontieren und eigene Lebenspraxisveränderungen in den Blick zu nehmen. – Frau Leopold – siehe unten – weist auf die erhebliche Dauer einer Umstellung hin und den sorgsamen Blick auf den je eigenen Weg.
Ein Einblick in die von ihr aufgestellten Nahrungsmittellisten kann als grundlegende Anregung dienen, sich sowohl tiefgreifender Veränderungsnotwendigkeiten und -möglichkeiten in Sachen Ernährungsgewohnheiten bewusst(er) zu sein als auch auf die ‚eigene Reise‘ zu gehen, um das zu finden, was der eigenen Struktur – geistig, physisch und im Vitalen – dient:
Letztlich spielt auch hier die Frage eine große Rolle, „was die Erde will“, was ist wirklich – auch in einem dynamischen Verständnis – schöpfungsgemäß, was dient den unteren Reichen (und damit auch dem Menschen) am meisten – und diese Frage ist zwar durch die ‚Vegane Bewegung‘ indirekt neuerlich aufgeworfen aber noch nicht annähernd durchdringend und befriedigend ‚erkannt‘ (im Sinne metaphysicher Naturphilosophie) geschweige denn gelöst. Hier sind einige Themen zu bearbeiten, die echte Kenntnis von der (welt)seelischen Evolution – Weltprozess als Anamnesis, siehe Kirchhoff und Krause – zur Voraussetzung hätten (z.B. die Frage der illegitimen Tiertötungen, die Frage der legitimen Pflanzenzucht, der Landkultivierung im Sinne echten demetrischen Verständnisses, die Frage des ‚Aussterbens‘ von Arten, die Frage der magischen Einflüsse (und Verantwortung) des Menschendaseins auf (und für) die unteren Reiche etc. – ein weites (Radial)Feld…)
Wenn man um die reformerischen Bemühungen in diesen Bereichen (Ernährung/Landwirtschaft) in den letzten Jahrzehnten weiß, dann hat man – wie in anderen Bereichen, in denen Veränderung nottut – ‚Geld‘, ‚Politik‘, ‚Wirtschaft‘ etc. – das Gefühl: irgendetwas fehlt, irgendetwas hemmt permanent echten Wandel, irgendetwas braucht es, was ‚völlig neue Möglichkeiten‘ eröffnet und dem Menschsein auf der Erde – und allen Geschöpfen – die Grundwürde zurückgibt …