Uli Fischer „Wohin die Reise geht – jenseits der Schein-Alternativen“

Weder noch und doch – die Scheinalternativen überschreiten

Wir stehen einmal mehr vor dem Scherbenhaufen der Machtpolitiken dieser Welt – und vor dem nächsten Abgrund, an dem es, so erscheint es, kein Vorbei mehr gibt. Neuerlicher Krieg mitten in Europa, das weitere Heraufziehen der unmittelbaren Auseinandersetzungen der USA und Chinas, weltweit Verwerfungen und Umbrüche (Brasilien, Iran u.u.u.), indiziert oder genuin, und in unserem Land die stillen und schmerzhaften Nachwehen der Corona-Fehlpolitik, offensichtliche US-Hörigkeit, jedenfalls bisher und im Grundsätzlichen, und ein weiterer schleichender Niedergang. Mit seinen desaströsen Folgen und – auch – seiner inneren Notwendigkeit, wenn man fragt: Was scheitert da eigentlich? Ist es nicht in erster Linie das „moderne Lebensmodell“ schlechthin? Eine Art „Untergang des Abendlandes“ im unbewussten Wissen um die Haltlosigkeit unserer dominierenden Denk- und Lebensweise?

Im Folgenden möchte ich an kardinalen Punkten das Dilemma unserer Situation und die aus nicht nur meiner Sicht möglichen Lösungsmöglichkeiten in groben Zügen festmachen. Sie setzen samt und sonders auch die philosophischen Leistungen und Orientierungen einer transzendentalen Naturphilosophie, einer Kosmosophie voraus – und einen „geistigen Klimawandel“. Das mag man belächeln oder ernstnehmen wie die folgende Gedankenabfolge, die kurz-, mittel- und langfristige Möglichkeiten skizziert. –

1. Die energiepolitischen Verwerfungen:

Weder ist die jetzige Versorgungs- und Verbrauchssituation durch den konventionellen Energiemix und die entsprechenden Energieträger im Sinne einer verantwortungsbewussten Handlungsweise langfristig akzeptabel noch ist das geplante und begonnene Projekt der Energiewende sinnvoll und praktikabel.

Mittel- und langfristig kann nur eine radialfeldbezogene, nicht-invasive und nicht-destruktive Energiegewinnung und -nutzung eine fruchtbare Form der Lösung dieser Problematik sein. Mögen diese ergänzt sein durch moderate Formen der heute bekannten Energiegewinnung. Ausschließlich der Kernenergienutzung in allen ihren Spielarten.

Das bedeutet nicht, dass die jetzige Situation mit verdeckter oder offener politischer und wirtschaftlicher Gewalt umzugestalten wäre wie bspw. im Green New Deal anvisiert, sondern mit Augenmaß kann an das grundlegende Problem ernsthaft herangegangen werden:

die akosmische Bewusstseinsverfassung der Menschheit samt ihrer erkenntnisverhindernden Naturwissenschaft als aggressiver Streitmacht in den Blick zu nehmen für die Herausbildung einer energietechnischen wie energiepolitischen Alternative, die sich im Zuge einer kosmischen Wende, also einer Hinwendung von genügend Menschen zu einer wirklichkeitsorientierten Denk- und Lebensweise als einer von mehreren Komponenten, ergeben kann.

In dieser Atmosphäre können die grundlegenden Erkenntnisse zum Weltäther, zum Radilafeld (Bruno, Krause, Kirchhoff) Ausgangspunkt für bereits anvisierte und neue praktische Möglichkeiten der „Freien Energie“- Forschung und Anwendung sein.

2. Die finanzpolitischen Entwicklungen und Grundtatsachen:

Weder sind die bisherigen Finanzsysteme und ihre realen Strukturen (Bsp. FED, Zentralbanken, Börsen, Bankensystem allg.) sinnvolle und krisensichere Elemente einer umsichtigen Wirtschafts- und Gesellschaftsgestaltung noch werden und können dies die sukzessive eingeführten digitalen Finanz- und Bezahlsysteme sein. Auch Kryptowährungen sind nur ein weitere Versuch, das Unrettbare zu retten. Das liegt nicht nur an den aufgebauten Strukturen und den installierten Mechanismen (Bsp. „Gelderzeugung“), sondern das liegt im „Mechanismus Geld“ selbst beschlossen. Der Grundnihilismus des Geldes als Ausdruck eines fehlgeleiteten Bewusstseins vom Ausgleich und der Waren- und Dienstleistungsorganisation, von den wirtschaftlichen Beziehungen überhaupt ist letztlich unaufhebbar. Ihm wäre ein Verständnis der Selbstverständlichkeit von Versorgung, Ausgleich und schöpferischem Dasein entgegenzusetzen, das keiner Schein-Vermittlung bedarf. Eine Analogie zu bestimmten religiösen und spirituellen Verständnissen von „Vermittlung“ liegt hier durchaus vor.

Mittel- und langfristig kann nur die Umstellung auf eine geldfreie und bedarfsgerechte, echte schöpfungssolidarische Wirtschaftsform eine echte Lösung hervorbringen. Alle Intelligenz sollte darauf verwendet werden, wie eine entsprechende Verwaltung der Waren- und Dienstleistungsströme gerecht und unhintergehbar aufgebaut werden kann. Voraussetzung auch hier ist die Ausseinandersetzung mit den ganz grundsätzlichen Prämissen unserer Daseinsweise, die einer Revidierung bedürfen. Geld muss perspektivisch aus der Welt. So sehr es im Moment auch für die praktische Lebensbewältigung benötigt wird.

3. Die wirtschaftspolitischen Entwicklungen:

Weder ist die jetzige Form der Globalisierung des Wirtschaftslebens eine langfristig sinnvolle und machbare Option noch ein Protektionismus bzw. ein militärisch aufrechterhaltener Status Quo wirtschaftlicher Dominanz. Weder würde uns ein bloßes Zurück in vorindustrielle Modi helfen oder möglich sein noch ist der weitere Ausbau der Projekte des „Megatechnischen Pharaos“, wie er sich neuerdings im Transhumanismus und den angeschlossenen Digitalindustrien oder /und Gesundheitsmaschinerien geriert, wünschenswert.

Ohne eine geldfreie vitale Regionalwirtschaft, die sich in einem pulsierenden, redundanten, fair organisierten internationalen Netzwerk entwickelt, gibt es keine Gerechtigkeit und auch keine Blüte aller „Wirtschaftsstandorte“. Wir brauchen einen intelligenten Rückbau der Megamaschine zugunsten einer echten Subsidaritätsökonomie, die demetrisch verankert ist, sich also der Magie der Erdensphäre bewusst ist, dieser dient, sich dankbar und erkennend aus ihr speist. Die Ökonomie muss ihre dominante Stellung aufgeben und eine dienende Haltung leben – durch die Menschen, die sie führen. Erst dann entfaltet sie auch ihre wahre Kraft und Schönheit. Der Wegfall eines „Geldsystems“ – schon gedanklich – würde die Frage nach einer sinnvolen Motivation und Steuerung endlich vollgültig in den Vordergrund treten lassen. Viele Scheinkonflikte entfielen – und der Faktor der sinnvollen Lebensgestaltung des Menschen bekäme Gewicht.

4. Die machtpolitischen Ereignisse:

Weder sind autokratische Systeme eine sinnvolle Orientierung zur Verwirklichung der Ziele der völlig zu Recht national zentrierten Entwicklung noch die offensichtlich instabilen und korrumpierten Demokratien. Alle bestehenden Ordnungen erweisen sich bisher und mittel- und langfristig als defizitär und werden einer schöpfungsorientierten Lenkung der Geschicke nicht gerecht bzw. nicht vollumfänglich – Teilerfolge müssen anerkannt werden. Auch die Reaktivierung von Königshäusern in ihrer jetzigen Verfassung als quasi-politische Taktgeber ist keine Alternative, wenngleich eine Besinnung auf die eigentliche Funktion dieser Einrichtung hilfreich ist, sich sinnvoller Machtgestaltung zu vergewissern.

Es bedarf einer völligen Abkehr von „horizontaler Machpolitik“  und zwar auf allen politischen Ebenen hin zu „vertikaler Transzendenzpolitik“ auf der Basis der wirklichen vitalen und geistig-seelischen Interessen der Völker und Bevölkerungen und zwar in Bezug auf geomantische und schöpfungsgemäße Grundgegebenheiten. Dazu bedarf es der entsprechenden politisch wie spirituell befähigten Menschen und eines gewaltfreien, lebendigen Klimas in den internationalen Beziehungen.

Die Frage nach einer Weltregierung kann schöpferisch beantwortet werden. Sie steht sehr wohl im Raum: Welchen Kurs nehmen Erde und Menschheit als Ganzes? Und wer soll das bestimmen? Wer soll dafür in Verantwortung genommen werden? Gibt es ein erkennbares Prinzip und einen umsetzbaren Modus weltweit geltender Gerechtigkeit und Sinnorientierung, der sich durchsetzen kann – und zwar ohne Regress in das „machtpolitische Zeitalter“?

5. Die sicherheitspolitischen Konflikte:

Weder kann eine imperial dominierte Verteidigungsbündnispolitik (ein Widerspruch in sich, siehe Lafontaine) noch eine hypertechnisch weiterentwickelte, hybrid agierende Militärpolitik zur stabilen Sicherheit beitragen.

Militärische Bündnislosigkeit, Begrenzung der Streitkräfte auf den nationalen Standort und eine konsequente Verwirklichung einer Nichtangriffsfähigkeit bieten eine sinnvolle Perspektive, die von Abrüstung und Beendigung (Abwicklung und Konversion von militärischer Forschung begleitet werden sollten. Sämtlichen Antrieben zur Militarisierung, und das können nur macht-, wirtschafts- und finanzgesteuerte Interessen sein, muss der Boden entzogen werden. An diese Stelle muss das vitale Interesse an prosperierender Friedenskultur gesetzt und gelebt werden.

Man kann diese Weder-noch-und-doch-Betrachtung fortsetzen: im Sozialen, in der Bildung, in der Kunst, in der persönlichen Entwicklung, in Wissenschaft und Religion u.u.u.
Ich möchte mit diesem Weder-noch-und-doch-Ansatz für die Möglichkeiten werben, die durch viele Scheinalternativen verdeckt werden. Diese Möglichkeiten gilt es zu entdecken und ins Spiel zu bringen.

Was gibt Hoffnung im Angesicht dieser kolossalen Umbruchnotwendigkeiten, die sich in allen herbeigeführten Krisen spiegeln?

6. Eine Auflistung von ermutigenden Faktoren:

  • die potente Universalphilosophie vom Weg des Menschen (Vorsokratiker, Bruno, Novalis, Schelling, Krause, Kirchhoff) mit ihrer Fähigkeit, an die kosmische Ordnung (wieder) anzuschließen und den göttlichen Plan für die Erde wenigstens in Teilen sichtbar und verständlich zu machen mit ihrem Pendant der Kosmologie der Unendlichkeit und Alllebendigkeit
  • die kulturellen Hochleistungen der Musik, bildenden Kunst und Literatur, in denen sich die kosmische Ordnung widerspiegelt, an die weltweit auch (unbewusst) angeknüpft wird
  • die Analysen der Gegenwart, die weltweit vorhanden sind: nie hat es so viel gute Recherche gegeben, so viel kritisches Denken den Institutionen und Machtpolitiken gegenüber
  • die Möglichkeit, die Naturwissenschaft als Leitideologie zu kennzeichnen und nach einer neuen Form des Erkenntnisstrebens zu suchen, die Beahrenswertes bewahrt
  • die Wirkmächte jenseits der materiellen Welt, die sich dem Willen des Weltenschöpfers verpflichtet fühlen und permanent auf die Verhältnisse miteinwirken
  • der Mut Einzelner, die geistig, sozial, wirtschaftlich, künstlerisch und politisch vorangehen
    die Weltbewusstseinskrise in ihrer Unabwendbarkeit und ihre Unlösbarkeit auf dem Niveau des bisherigen Bewusstsein
  • das Wissen um die prinzipielle Möglichkeit einer plötzlichen, auch weltweiten Veränderung im Kairos
  • Zeichen wie das verkündete „Ende der unipolaren Weltordnung“, das Wirken der alternativen Medien, Auftreten von Einzelpersönlichkeiten mit hoher Integrität und Kompetenz

Die Dinge, die einer Lösung im Wege stehen, müssen hier nicht aufgezählt werden. Sie sind hinlänglich bekannt, und wir begegnen ihnen, auch in uns selbst, tagtäglich.

7. Ein völliges Neu-Beginnen – ist das eine realistische Möglichkeit?

Wann und wie kommt es zu einem Durchbruch von Geist und echter vitaler Atmosphäre?
Und was, wenn dieser Durchbruch – eine geistig-kosmische Wende – alles bisher Denkbare in den Schatten und in ein höheres, „unbarmherzig“ gerechtes Licht stellt? Sind wir dieser Erleuchtung gewachsen und fähig, auf sie zu reagieren, ihr zu entsprechen?

Ich glaube fest daran, dass ein Teil der Menschheit dazu in der Lage ist, in der Lage sein wird.