Eine hervorragend nüchterne, klare Analyse – unter Einbeziehung der quasi-religiösen Aufladung der politischen Sphäre und der von dort ausgehenden „Aktivitäten“.
Das Wort „Zivilreligion“ höre ich so zum ersten Mal.
Dass der Mensch – und mit ihm die „Menschengemeinschaft“ – ohne eine Einordnung des eigenen Daseins – und sei es in eine „Ver-Ordnung“ – im Grunde gar nicht auskommen kann, wird deutlich hervorgehoben, der sogenannte „Gesellschaftliche Druck“ hier ursächlich verortet.
Die Frage, die also aus dem Vortrag mithervorgeht, ist: Wie kann oder muss eine Ordnung gebaut sein, dass sie nicht in eine schizophrene Aufspaltung der sozialen Sphäre führt, die auf Dauer nur in eine Katatstrophe führen kann?