Folgende Gedanken können verdeutlichen, wie die Kritik der wissenschaftlichen Theoriebildung und die Neudeutung der Phänomene ‚gebaut‘ ist (oder sein kann). Man kann dies u. a. in den Werken von Kirchhoff und Krause studieren. Vielleicht ist das zur Orientierung manchmal hilfreich, wenn man bestimmte Gedanken einem fassbaren Themenbereich ‚zuordnen‘ kann, gerade auch in Diskussionen. Die Leistungen und Beiträge Einzelner lassen sich so (in Grenzen) zuordnen.
Das hier Dargestellte basiert natürlich auf der Überzeugung, dass ein grundlegender Wandel notwendig und möglich, ja unumgänglich ist.
Es gibt zunächst eine völlig rational nachvollziehbare und begründete ‚Logik des Wandels‘:
- Kritik der inneren Widersprüche von physikalischen und astrophysikalischen, kosmologischen (überhaupt wiss.) Theorien, Kritik von ungestützter oder fahrlässiger Wissensbehauptung, Kritik von konkreten Forschungsprojekten in ihren Vorgehensweisen
- Kritik der Prämissen der angewandten wissenschaftlichen Methoden
- Grundsätzliche Erkenntnis-Kritik mit dem Ziel vertiefter Erkenntnis-Bejahung unter Wahrung und Stärkung rationaler Prinzipien wie z. B. gebotener Erkenntnisvorbehalte
- Wissenschafts- und philosophiegeschichtliche Nachzeichnung der bisherigen Erkenntniswege unter Einbeziehung der Wege, die sich bisher unwiderlegt nicht durchgesetzt haben
- Neusetzung und Ausdifferenzierung von tragfähige(re)n Prämissen (Neusetzung meint hier auch und vor allem Wiederanknüpfen)
- Einführung neuer Grundgedanken (um das Wort ‚Theorie‘ aus methodischer Sicht zu vermeiden, da es sich um Beispiele – siehe Radialfeldhypothese – mental-transmentaler Forschung handelt, die bisher als ‚unwissenschaftlich‘ gilt)
- Neue Deutung vorhandener, abgesicherter Beobachtung
- Ergänzende experimentelle Ergebnisse auf Basis der neuen Grundgedanken bei aktiver Beachtung und Diskussion falsifizierender Bemühungen
- Paradigmenwechsel durch echte öffentliche Diskussion und Akzeptanz sowie Beginn zielgerichteter Neuordnung der ‚Erkenntnisgewinnungssphären‘ unter Wahrung/Sicherung der haltbaren Ergebnisse bisherigen Forschens mit dem Zweck vertieften Verständnisses und weiterer Verankerung von bewusst gesetzten ‚neuen‘ Prämissen und Grundgedanken in ihrer Leitfunktion. Ein Paradigmenwechsel ist auch durch das Eintreten außergewöhnlicher Ereignisse, die zu einem Umdenken zwingen, denkbar (und möglich).
Es versteht sich von selbst, dass dies alles mit einem Höchstmaß an Transparenz, Nachvollziehbarkeit und kritischer ‚Selbstdistanz‘ zu geschehen hat. Ein wirklicher Wandel im wissenschaftlichen Bereich ist nur möglich auf der Basis der Kombination der Durchsetzung eines der Wirklichkeit gemäßeren Denkens und der strengen Einhaltung erarbeiteter und darüber hinaus einzufordernder ‚Standards‘ (siehe z. B. A. Unzicker zum Thema Datenaufbereitung und Transparenz/Zugänglichkeit).
Die ‚Wiedervereinigung‘ von Spiritualität, Philosophie und Wissenschaft ist dabei ebenfalls unumgänglich, weil sie der conditio humana entspricht bzw. diese zum Ausdruck bringt. Natürlich unter Wahrung der sinnvollen Leistungen der Aufklärung.