Kiu Eckstein – Ein Leben, zwei Welten

Auf der Schwelle… Kurzfassung Vorabdruck

erschienen im August 2017

 

Kiu (auch K.M. und Klaus) Eckstein, geb. 1927, gehört zur Generation der Luftwaffenhelfer, die man auch die ‚skeptische‘ genannt hat, studierte und promovierte in der Universität München (LMU), arbeitete als Spielfilm Cutter, Regisseur für Dokumentarfilm-Serien in Peter von Zahns Documentary Programs, Washington, D.C., io den neugegründeten ZDF-Auslandstudios Washington und Rio de Janeiro. Von 1969 bis 1980, den dramatischen Jahren von Allende und Pinochet, war er ZDF-Auslandskorrespondent mit Sitz in Rio, machte dann Dokumentarfilme in Süd- und Nordamerika, Vietnam und Laos, war Koproduzent brasilianischer Spielfilme, absolvierte die Ausbildung für Holotropes Atmen, gab Workshops in Brasilien. fand schließlich den Weg zu einem Meister, zu Chandrasekharanand Saraswati, Rishikesh, Indien, und schrieb dann das Buch ‚Kundalini Erfahrungen, Eine Meister-Schüler-Begegnung´, (Aquamarin 2008). 2009 ging er mit seiner brasilianischen Frau zurück nach Deutschland. Seine chilenische Tochter, verheiratet mit einem Schweden lebt in Kapstadt, Südafrika, sein brasilianischer Sohn in Ungarn, beide mit ihren zwei Kindern.

Information des Autors zum Buch:
Geschichten, auch ein paar ziemlich verrückte, aus einem langen bewegten Leben. Vor sich selbst hergetrieben, aber hin und wieder auch – späte Einsicht – geführt von unsichtbarer Hand.
Die Geschichten aus der frühen, nicht so lange zurückliegenden und doch schon fast vergessenen Zeit zeigen, wie sehr sich unsere Welt in sehr kurzer Zeit verändert hat. Nach diesen harten, aber auch bukolischen Jahren immer neue Schauplätze und Kontinente, nicht sorgfältig geplant, eher mitschwimmend im Strom der Zeit und doch – auch das eine späte Einsicht – zeichnete sich nach und nach eine Richtung und ein Weg ab.
Schließlich der Versuch einer Einordnung in unsere sehr besondere Zeit, geprägt von dem großen, epochalen Umbruch, dessen frühe Anzeichen Jean Gebser schon Mitte des 20. Jahrhunderts aufgezeigt hat. Herauf kommend aus dem Urgrund belässt er keinen Stein auf dem anderen, erfasst uns alle, ob wir es merken oder nicht, und stellt unsere kleinen persönlichen Geschichten, auch die, von der hier die Rede ist, in einem übergeordneten Kontext, macht sie begreiflicher und relativiert sie somit auch.
Das „Ein Leben…“ und die „…zwei Welten“ sind die, in die ich geboren wurde und aufgewachsen bin, in die ich gegangen und lange geblieben bin, und sie sind auch und vor allem die Welt, die in dieser Lebenszeit vor unseren Augen zerbricht, um einen anderen Platz zu machen, von der wir nicht wissen, wie sie sein wird.