Die Editoren des Vortrages bezeichnen den Vortrag als den „zentralen Vortrag von Jochen Kirchhoff“ – und ich möchte mich dieser Wertung anschließen in gewisser Kenntnis der Gedanken und Ideen, die Kirchhoff in Büchern und Vorträgen über die Zeitspanne von 50 Jahren immer wieder entwickelt hat.
Es geht dieser Tage nicht mehr nur oder in erster Linie um ein Tiefenverständnis der Fehlleistungen auf dem Planeten Erde seit Beginn der „Menschheitsgeschichte“ (und der möglichen eigenen Beteiligung an diesen). Es geht auch nicht mehr nur um ein Durchdringen der aktuellen Situation im Sinne eines klareren Bewusstseins um die Ränkespiele und Vabanque-Attitüden der global und hinter den Kulissen Handelnden.
Es geht um ein klares Erfassen der Situation des Menschen (, der wir je sind, ) generell im Kosmos und speziell auf dem Planeten, der uns zeitweilige Heimstatt ist. Von diesem Erfassen aus, das, so mahnt Kirchhoff an, immer auch ein Erinnern ist, kann es nur ein inneres und äußeres Handeln geben, das dem Erhalt des Planeten und der Möglichkeit von Entwicklung auf ihm – in gewissem Sinne : bedingungslos – dient.
Aus dem zarten Wunsch, „dass es doch irgendwie besser werden möge“, wächst der Wille, dass es „besser, wahrer, kosmischer“ werden muss.
Die Bilderwelten des Videos sprechen ein klare und eindringliche Sprache, die keines Kommentars bedarf.