Kosmologische Naturphilosophie

Der Begriff  „Kosmologische Philosophie/Kosmologische Naturphilosophie“ kommt hier nicht in einem akademischen oder streng wissenschaftlichen Sinne zur Anwendung. Er soll Überlieferungen und Literaturen zusammenfassen, die dazu beitragen oder beigetragen haben, die irdische Menschheitsentwicklung in der Tiefe zu verstehen, sie als Teil kosmischer Entwicklungen und eingebettet in das gesamte Schöpfungsgeschehen zu betrachten.

Eine zufriedenstellende Gesamtschau des Aufbaus, Werdens und Vergehens des Lebens auf der Erde ist derzeit im Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit nicht vorhanden, so sehr die Wissenschaften auch versuchen, den Anschein von überprüftem und gesichertem Wissen zu vermitteln. Das Fehlen solch einer Basis und Orientierung ist ein entscheidender Grund für die vielen Fehlentwicklungen und Desaster auf unserem Planeten.

Es ist zu bedenken, dass gerade diese Richtung der Philosophie – und im Grunde gibt es nur zwei Richtungen: die schöpfungsaufbauende und  -erhaltende und die (unbewusst) entgegengesetzte – nicht als eine passive Erkenntnislehre aufgefasst werden kann und darf. Hier geht es um wenn man so will unablässiges aktives Verstehen, lebendiges Denken empfangend-schöpferischer Ausrichtung, welches als integraler Teil des kosmischen Gesamtgeschehens gesehen werden muss. Anders formuliert: hier geht es um schöpfungsnotwendiges Denken, das die Schöpfung aufrechterhält, vorantreibt, schützt und stabilisiert (i. Sinne realer Wirkung, wenn diese auch nicht unmittelbar – vom Verstand aus gesehen – ’sichtbar‘ ist und in der heute verbreiteten Weltwahrnehmung im meist verleugneten Hintergrund bleibt. Was sich ja ändern kann und auch soll. -) In der kosmischen Philosophie nehmen wir teil am schöpferischen Geist des Universums.

Am weitesten vorgedrungen, als Mensch und Philosoph, in Sachen Gesamtschau ist offenbar Helmut Friedrich Krause. Sein Werk „Vom Regenbogen und vom Gesetz der Schöpfung“ erzählt sehr überzeugend vom „kosmischen Schicksal“ der Menschheit. Krause schöpft dabei aus Intuitionen, geistigen Schauungen und profunder Kenntnis der wissenschaftlichen Theorien; so verkörpert er auch die Vereinigung von „innerem“ und „äußerem“ Wissen und Forschen.

Die hier angeführten Autoren bilden ein Kaleidoskop geistigen Wissens und Verstehens. Ich beziehe mich bei der Auflistung ausdrücklich auf Krauses und Kirchhoffs Richtungsweisungen und auf mein eigenes Empfinden.

Die Persönlichkeiten, denen die Bezifferung 01-07 vorangestellt ist, stellen nach Krause Pfeiler des Bewusstseinsprozesses der Menschheit dar, denen jeweils eine gesetzmäßige und gewissermaßen unausweichliche Aufgabe zukam bzw. zukommt, die im Sinne der Gesamtentwicklung jeweils auch erfüllt worden ist.

Man kann hier auch mit anderen Begriffen arbeiten:

Kosmische Philosophie (also mit der Betonung auf einer Philosophie der Wirklichkeit und kosmischen Ordnung – wenn man Kosmos als ein Synonym hierfür verwendet – das sich auf die unauflöslische Verbundenheit von Sein und Erscheinung stützt. (In ‚Die Erlösung der Natur‘ hält J. Kirchhoff den Begriff des Kosmos z.B. für ungeeignet für das nur äußere Universum.)

Metaphysische Naturphilosophie

In klarer Absetzung von ‚monistischer Naturphilosophie‘ und allen Spielformen des Atheismus

Kosmosophie

Wichtig ist der Grundzusammenhang: die Erscheinungswelt als Chiffre der Wirklichkeit, unterworfen den metaphysischen Ursachen, die aus dem (allg. und je konkreten) Gesetz der Schöpfung hervorgehen.

Man kann von einer allgemeingültigen Kosmologischen Philosophie sprechen (der philosophia perennis) und einer konkreten Kosmologischen Philosophie, die das Bewusstseins-Geschehen eines Gestirnes und seiner Menschheit in der Tiefe begreiflich macht (und letztlich auch steuert; wenn man davon ausgeht, dass die ’steuernden Kräfte‘ über hohe Qualitäten dieser Philosophie praktisch verfügen). Beide Bereiche durchdringen und bedingen sich natürlich. –

Transzendentale Naturphilosophie

Hier wird also eine klare und deutliche Distanz zur allgemein bekannten Naturphilosophie betont, indem der Durchgangscharakter aller Erscheinungsformen in den Naturreichen betont wird und das grundsätzliche Ziel des Bewusstseinsringens – die Übersteigung des Gebundenseins an die materielle Sphäre – bei aller Betrachtung im Blickpunkt bleibt.