Jochen Kirchhoff ist ein deutscher Philosoph, Jahrgang 1944 und lebt und arbeitet in Berlin.
Hier zunächst das Spektrum der naturphilosophischen und Bewusstsein erforschenden Tätigkeit dieses herausragenden Philosophen:
- Die Bewahrung und Pflege des Wirkens und der Werke von Helmut Friedrich Krause, (sowohl in editorischer Hinsicht als auch) als unermüdlicher Erzähler der Lebens- und Wirkensgeschichte und Bewahrer des geistigen Vermächtnisses
- Die Bewahrung, Erneuerung und konsequente Fortführung respektive Vertiefung des Alllebendigkeitsgedankens in der Philosophie und kosmosorientierten Naturwissenschaft – und in diesem Zusammenhang natürlich die Wiedererweckung und Fruchtbarmachung des Weltseele-Gedankens als eines unabdingbaren Werkzeuges naturphilosophischen Arbeitens, Denkens und Lebens.
- Die Herausarbeitung einer umfassenden und stimmigen, dabei Fragen offen lassenden transzendentalen Naturphilosophie in Anknüfung besonders an die Vorsokratiker, Giordano Bruno, die „romantischen“ Philosophen und Helmut Krause
- Die konsequente Heraushebung derjenigen, die entweder zur Problemstellung unserer Tage oder/und zur Lösung beigetragen haben – ein Vorgehen, dass gerade uns Deutschen nochmal bewusst macht, wieviele Impulse auf den Gebieten der Musik, der Philosophie, der Literatur und der Naturwissenschaften (auch der lebendigen Naturwissenschaften) von unserem Volke ausgegangen sind und ausgehen – im Sinne kosmischen Verstehens wie im Sinne unbewusster Verweigerung gegenüber den Gesetzen des Lebens. Das Kenntlichmachen der bereits vorhandenen Beiträge zur ‚Kosmischen Tradition‘ bspw. eines Giordano Brunos und eines Schellings seien hier stellvertrend genannt.
- Die weitere Herausarbeitung der Stellung der klassischen europäischen Musik in der (spirituellen) Weltkultur und ihres Wertes für die Bewusstseinsentwicklung des Einzelnen wie der Menschheit als Ganzem und die grundsätzliche Formulierung einer Theorie der Archephone als urwüchsigsten Gestaltungselementen der Weltseele, des weltseelischen Geschehens und als metaphysischer Grundlegung des Klanges und der Musik
- Vertiefte Grundlagenarbeit für die Revision und Ablösung der naturwissenschaftlichen Annahmen der Moderne vom Aufbau der Welt und ihrer Funktionsweise, hier besonders die philosophisch durchgründete Kritik der heute verbreiteten Physik und modernen Kosmologie als fatal fehlsteuernd wirkenden Leitwissenschaften
- Die Lebendigerhaltung, Weiterführung und der Ausbau der Radialfeldhypothese als einer Schlüsselhypothese zum Verständnis des Aufbaus des Universums, der Materie und der Gestirne in ihrem Werden und Vergehen
- Die Verteidigung der Stellung des Menschen und die Entwicklung des metaphysischen Evolutionsgedankens anhand der Denkfigur des ‚Kosmischen Anthropos‘ als fruchtbarem Begriff, dem traditionelle Bezeichnungen wie Buddha-Natur oder Höheres Selbst problemlos beigeordnet werden können zu einem vertieften und integralen Verständnis des Ziels menschlicher Entwicklung
- Die Lebendigerhaltung, Weiterführung und der Ausbau der Akusmatik als Lehre von den klanglich-geistigen Rhythmen des Universums für ‚den irdischen Gebrauch‘ und darüber hinaus.
- Verteidigung der eigentlichen Würde des Menschen (in seinem gewordenen Werden zwischen „Arche“ und „Telos“)
- Bestehen auf dem Begriff der „Kosmischen Verantwortung“ des Menschen
- Ausdifferenzierung eines umfassenden Begriffes von Anamnesis (Tiefenerinnerung) – vielleicht seine größte philosophische Leistung überhaupt
- Verfechtung eines Kairos = kosmischen Zeitpunktes für die Möglichkeit einer „Kosmischen Wende“ in der Geschichte von Menschheit und Erde
Es erscheint dem unkundigen Leser vielleicht etwas gewagt, Jochen Kirchhoff in eine Reihe zu stellen mit herausragenden Persönlichkeiten des spirituellen und geistigen Lebens der vergangenen Jahrhunderte, gar Jahrtausende.
Ich habe mich bewusst für so eine Einordnung entschieden, da mein Studium seiner Arbeiten mich mehr und mehr zu dem Schluss kommen ließ und immer wieder lässt, dass es eine vergleichbare philosophische Intensität, Genauigkeit und Selbstreflektiertheit in der Geschichte der Naturphilosophie und der nicht-spekulativen Metaphysik entweder noch gar nicht oder jedenfalls sehr selten gegeben hat. Hier ist ein richtungsweisendes Niveau erreicht, dass den Weg in eine Friedensära bahnen kann – und wird.
In der Gegenwart erscheint (mir) sein Denken wie ein hochaufragender, lebendiger Wegweiser echter Orientierung und unmittelbarer, dabei höchst reflektierter „Seelenarbeit“ – denn auf diese zielt alles Schreiben und Denken (und Leben) ab: auf den Durchbruch des Einzelnen zur tiefen Wahrheit der WIRKLICHKEIT, die die Wirklichkeit (die sogenannte Realität, die sinnlich-physisch erfahrbare Welt) durchdringt und ermöglicht, auf ein Grundverständnis der Weltenläufte im „Innen“ und „Außen“ im Angesicht des unauflöslichen Zusammenhangs dieser beiden Pole der Welt, des Daseins.
Jochen Kirchhoff hat sich ausgiebig und sehr tiefgreifend mit grundlegenden Fragestellungen des Menschseins und -werdens befasst. Dabei hat er auf seine Weise eine Fundamentalkritik der herrschenden Wissenschaftsauffassung und eine sehr tragfähige Kosmologie – in bewusster Tradition – entwickelt. Giordano Bruno, Schelling und Helmut Friedrich Krause stehen für diese Art des Denkens und Lebens.
In ihm als Person treffen sich persönliches Selbst-Studium (in wortwörtlichstem Sinne) und (natur)philosophische Tiefe, die gemeinsam auf ein umfassendes Verständnis der Lebensvorgänge zielen und auf eine Revision des herrschenden akosmischen Weltbildes.
Neben seinen wissenschaftskritischen Aussagen, die in (für einen Philosophen eher) seltenem Kenntnisreichtum bspw. der Physik und der Wissenschaftsentwicklung wurzeln, fungieren metaphysische Grundüberzeugungen in Bezug auf Begriffe/Realitäten wie „Weltseele“ und „Anamnesis“ (Urerinnerung der eigenen umfassenden Existenz) als Basis seines weitgespannten Werkes. Die Entwicklung des „Anamnesis“-Begriffes in Verbindung mit der Fragestellung nach der Erfassbarkeit des eigentlichen Wesens des Menschen und dessen Verwirklichung erscheint mir als besonders herauszustellende Leistung – sie kann fruchtbar gemacht werden für den persönlichen Weg des Erkennens des eigenen Seins als auch für die naturphilosophisch-metaphysische Durchdringung der eigentlichen Ursprünge von Raum und Zeit und die Gestalt des Weltenwerdens- und vergehens.
Wenn es zu einer grundlegenden Revision der Natur-, Gesellschafts- und Geisteswissenschaften kommen sollte, und dies bleibt ausdrücklich zu wünschen, dann wird man im Werk von Jochen Kirchhoff entscheidendes Material für Grundpfeiler eines Neuaufbaus wissenschaftlicher Disziplinen finden und nutzen können; auch, weil nur eine an der REALITÄT orientierte Gesamtschau des Lebens eine sinnvolle Ableitung der Forschungs- und Wissensgebiete ermöglicht. Kirchhoff bietet solch eine Gesamtschau – quasi mit vereinten Kräften der Brunos, Schellings, Novalis`und Krauses`.
Seine philosophischen Denkfiguren erlauben echte höhere mentale Meditation, z.B. in Bezug auf das Vorhandensein des Zukünftigem und des Vergangenen im Gegenwärtigen oder die nicht vollständig verwirklichbare ICH-Manifestation in der Verkörperung.
Sein Festhalten an einer letztlich positiven Bewältigung des Schicksals von Planet und Menschheit erscheinen dieser Tage besonders würdigenswert – angesichts der allgemeinen Ratlosigkeit und des doch sehr verbreiteten Pessimismus in Philosophie und Sozialwissenschaften bzw. des verblendeten Weiter-so-nur-ein-bißchen-anders in den politischen und akademischen Kasten.
Jochen Kirchhoff richtet sich in seinem Werk nicht an die „Eliten“, sondern an „Jedermann“ – und in sofern natürlich auch an die „Eliten“; sicher ist einige Vorbildung für die Lektüre seiner Bücher von Vorteil. Er spricht den Lesenden direkt an und fordert ihn auf, sich seiner umfassenden Verantwortung und Möglichkeiten als Mensch zu stellen – auch in tiefem Vertrauen in das eigentliche Potential des Menschen, das eben nur in immer wieder vollzogener aktiver Entscheidung und Handlung den Weg der kosmischen Entwicklung gangbar macht und offen hält.
Jochen Kirchhoffs Werk ist in vielen Grundaussagen in Zeitschriften wie der „Hagia Chora“, „Raum und Zeit“ sowie im „Spiegel“ (zu Giordano Bruno) durch entsprechende Artikel verfügbar.
Für das onlinegestützte systematische Studium ist der Youtube-Kanal von Jochen Kirchhoff zu empfehlen, der seine Schriften sehr gut ergänzt bzw. deren Voraussetzungen kenntlich macht.
Vorträge und Vorlesungen von Jochen Kirchhoff
alternativ:
https://odysee.com/@jochenkirchhoff:9
Für das systematische Literaturstudium:
Tetralogie in der Ausgabe vom Drachenverlag
Werkverzeichnis in der Deutschen National Bibliothek
Werkverzeichnis in der Deutschen Digitalen Bibliothek
Monographien:
Schelling
Kopernikus
Giordano Bruno
Thematische Schriften
Zum Problem der Erkenntnis bei Nietzsche
Klang und Verwandlung
Nietzsche, Hitler und die Deutschen
Was die Erde will
Die Erlösung der Natur
Räume, Dimensionen, Weltmodelle
Die Anderswelt
Das kosmische Band