6 Ferdinand Hilliges

Ferdinand Hilliges

Zeitgenosse von Helmut Friedrich Krause

gestorben 1936 in Berlin

Helmut Friedrich Krause betont in seinem Werk „Vom Regenbogen und vom Gesetz der Schöpfung“ die eminente Bedeutung der Begegnung mit Hilliges, u.a. in Hinsicht auf besondere Intuitionen und geistige Durchbrüche.

Hilliges hat ausschließlich im Verborgenen gewirkt und keine veröffentlichten Schriften hinterlassen. Die wahrhafte Leistung Hilliges´lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur in der Reflexion Helmut Friedrich Krauses erahnen.

 

 

Nachfolgend ein Gedicht vom 4.3.1914 aus seinem Nachlass:

Licht

Wann wird es Licht ? Dem Menschengeist,

Wohin sein Auge fällt

Starrt schweres Dunkel rings entgegen; –

Wann wird es Licht ? – Dem Menschenherzen,

Das bange diese Frage stellt,

Liegt schwarze Nacht auf allen Wegen. –

Wann kommt das Licht ? Der Menschengeist,

Bis heute fragt er stets vergebens…

Warum kein Licht ? So klagt das Herz,

Warum kein Licht den Unglückswegen dieses Lebens ?

Mehr Licht ! – Das war das letzte Wort,

Das letzte Bitten eines grossen Müden –

Warum kein Licht ? Bis heute noch

Hat jeder Strahl uns scheu gemieden –

Wann wird es Licht ? So fragen grollend Geister,

Warum kein Schimmer, weint das Herz.

Warum kein Stern für dieses unheilschwere Dunkel ?

Warum kein Wort, kein Wort von Dir,

Kein Wort wie dieses,  – Weltenmeister –

Wie es zu aller Zeiten Anfang einst

Herniederfuhr mit Blitzgefunkel –

Ein Donnerwort – Es werde Licht –

Es werde Licht auch für die Geister. —

 

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(Offenbar war ein naher Verwandter von Ferdinand Hilliges mit gleichem Namen längere Zeit in der Bewegung der „Offenen Brüder“ aktiv, die freikirchlichen Charakter hatte.)