Zum Begriff der schöpferischen Persönlichkeit und der schöpferischen Intelligenz

Man findet bei Helmut Friedrich Krause und Jochen Kirchhoff die Begrifflichkeiten der „schöpferischen Persönlichkeit“ und der „schöpferischen Intelligenz“ in einen Gegensatz gestellt zu einer (unbewusst oder bewusst) auf das Chaos (den auflösenden Pol) orientierten Persönlichkeit oder Intelligenz ganz allgemein.

Wozu so eine Unterscheidung von Intelligenzarten, ist das nicht zu simpel oder auch zu wertend ? Ist Intelligenz nicht eine wertneutrale Instanz, Eigenschaft, Größe ?

Offensichtlich ist das nicht so.

Hier ein erster Versuch einer allgemeinen Beschreibung der Charakteristika der „Schöpferischen Persönlichkeiten“:

  • Diese Persönlichkeiten wirken mehr oder minder bewusst im Sinne der (von ihnen erkannten) kosmischen Ordnung und kosmischen Entwicklung und sind daher oft unvermeidlich in große Auseinandersetzungen mit widerstrebenden Kräften verwickelt, so lange die Entwicklung der Menschheit nicht den ursprünglichen Zielen des Kosmos entspricht.
  • Ihr Wirken findet unter Ausprägung hoher individueller Formung (Einzigartigkeit) statt.
  • Diese Persönlichkeiten bieten durch Leben und Werk „Lösungen“ für bestimmte und ganz allgemeine Entwicklungsfragen an; dies kann durchaus menschlich-widersprüchlich erfolgen – die Grundlinie des Wirkens ist jedoch idealtypisch auf seelische, kosmosgerechte Entwicklung und Hilfe für ihre jeweilige „Umgebung“ abgestimmt.
  • Die Arbeiten sind geistig-seelische Nahrung für die Mitmenschen ( und nachfolgende Generationen ); sie sind ihrem Charakter nach oft „unerschöpflich“ und werden insofern immer wieder diskutiert, kommentiert oder auch meditativ reflektiert – man könnte von einer „unendlichen Fruchtbarkeit“ sprechen, die sich in diesen Arbeiten, in diesem Wirken manifestiert.
  • Insofern sind echte schöpferische Persönlichkeiten im wahrsten Sinne des Wortes „Wegbereiter“ (nämlich der seelischen Entwicklung hin auf das große Ziel des Menschen); dort, wo vorher kein Weg (sichtbar) war, ist durch ihr Wirken ein gangbarer Weg entstanden, den andere dann nutzen können – inklusive sie selbst in möglicher späterer Verkörperung.
  • Es ist keineswegs so, dass diese  Menschen in der „Öffentlichkeit“ anerkannt sind – eher trifft das Gegenteil zu.

wird fortgesetzt